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21. Februar 2016

Total Recall

I feel like I was meant for something more than this.

Tag aus, Tag ein immer dasselbe. Man steht auf, geht zur Arbeit, folgt stets derselben Routine. “Without questioning it”, klagt Fabrikarbeiter Doug Quaid (Colin Farrell). Sogar dieselben Plätze nehmen er und Arbeitskollege Harry (Bokeem Woodbine) täglich im Shuttle-Transport zur Arbeit ein. Das kann es nicht gewesen sein, vor allem, als Quaid erfährt, dass eine erhoffte Beförderung ausbleibt. Aus Frust sucht er Rekall auf, eine Firma, die falsche Erinnerungen ins Gehirn transplantiert. Quaid will einen Traum, in dem er mit einer mysteriösen Frau (Jessica Biel) als Geheimagent arbeitet, vertiefen. Nur scheint der Traum weniger Traum als subtile Erinnerung zu sein.

Wer alt genug ist, mag sich daran erinnern, dass diese Geschichte bereits erzählt wurde. Paul Verhoeven adaptierte 1990 Total Recall aus Philip K. Dicks Kurzgeschichte “We Remember It For You Wholesale”. Darin spielte Arnold Schwarzenegger den Bauarbeiter Doug Quaid, der von einer Mars-Reise träumte – ehe Mitarbeiter von Rekall feststellten, dass er diese bereits getätigt hatte. Als Spielball zwischen dem Mars-Gouverneur Cohaagen und dem subversiven Widerstand erlebt Quaid ein wildes Abenteuer auf einem fremden Planeten – oder womöglich doch nicht. Verhoeven ließ dabei offen, ob sein Film letztlich nicht vielleicht doch bloß ein Rekall-Implantat war.

Derartig verspielt gibt sich das 2012er Remake von Regisseur Len Wiseman keineswegs. Dies fängt bereits mit dem Beginn an. Wo Verhoeven eine simple, kurze Szene auf dem Mars zwischen Quaid und einer unbekannten Frau (Rachel Ticotin) inszenierte, setzt sich Wisemans einleitender Traum visuell nicht wirklich von der Realität ab. Und wirkt somit weitaus weniger als Traum, sondern ziemlich offensichtlich wie eine Erinnerung. Der restliche erste Akt folgt weitestgehend dem Originalfilm, verzichtet lediglich auf die Mars-Komponente und präsentiert dem Zuschauer eine dystopische Zukunft mit zwei Handlungsorten: der United Federation of Britain und der Kolonie.

Zumindest visuell macht die Kolonie – eine Blade-Runner-eske Interpretation einer asiatisch angehauchten Shanty Town – etwas her, nur verlagert sich die Handlung in der zweiten Filmhälfte in das sterilere Groß-Großbritannien. Im Remake ist Rekall weniger seriöse Firma als ein Hinterhof-Esoterik-Schuppen neben Straßen-Tattoo-Shops (hat aber das Budget, große Werbereklamen in der Kolonie zu schalten. Die Rekall-Implantation kommt nicht zu Stande, Quaid wird auf der Flucht zum Mörder und sieht sich Zuhause mit seiner Frau Lori (Kate Beckinsale) einer Agentin von UFB-Kanzler Cohaagen (hier: Bryan Cranston) konfrontiert. Erneut muss Quaid danach die Flucht ergreifen.

Wo Verhoeven nun den Plot auf den Mars verlagert, wo Quaids vorheriges Alter Ego ihn instruiert, Melina, jene mysteriöse Frau, aufzusuchen, um den Kontakt zu Rebellenführer Kuato herzustellen, substrahiert Wiseman den Mutanten-Subplot aus der Gleichung, folgt aber in der Struktur dem Original (wobei Kuato hier zu Matthias, gespielt von Bill Nighy, wird). Lebt die 1990er Version vom futuristischen Mars-Setting inklusive Mutanten, Johnnycab und “I got five kids to feed”-Benny (Mel Johnson, Jr.), verliert sich das Remake in seiner glanzlosen Darstellung einer mehrstöckigen Gebäudewelt. Verhoevens Film atmet durchweg Philip K. Dick, Wiseman äfft eher Minority Report nach.

Zugleich gerät das, was dem Zuschauer präsentiert wird, wenig interessant. Jede Actionszene besteht aus derselben Flucht von Quaid vor Lori (Wiseman verschmilzt in ihr Lori und Michael Ironsides Figur Richter), was sie repetitiv-ermüdend macht. Zudem wird Cohaagen mit einer suspekten Motivation ausgestattet. Zwar schwand gegen Ende meine Aufmerksamkeit, aber es wirkte so, als wolle er die Menschen in der Kolonie ausmerzen, und sie durch seine UFB-Dronen ersetzen. Aber die könnten an sich ja auch in Afrika oder Nordamerika hausen (?). Im Gegenzug präsentierte Verhoeven eine weitaus simplere Action und Handlung, die jedoch sehr viel spannender gerieten.

Wisemans Inszenierung ist trotz aller futuristischen Spielerei eine reichlich lieblos-sterile Angelegenheit. Weitaus ärgerlicher als die belanglose Action ist dabei sein ausuferndes Faible für Lens Flares. Die brechen in fast jeder Szene über einen herein, reißen dabei immer wieder aus dem Geschehen heraus und scheinen nahezu ein Eigenleben zu entwickeln. Total Recall vereint so viele Lens Flares in sich wie drei J.J. Abrams’ Filme – und das will etwas heißen. Was Remake und Original aber noch mehr unterscheidet, ist der Ton. Hier und da versucht Wiseman den süffisanten Humor der 1990er Version zu übernehmen (“It’s safe to say we’re separated”) – und scheitert.

Bei Verhoeven und Dick ging es um Dougs Identitätskrise und dem Wunsch nach mehr (“I want to do something with my life”). Rekall versprach hier “a vacation from yourself” – nur war der vermeintliche Kunde nicht die Person, die er zu sein schien. Der doppelte Boden des Rekall-Implantants fehlt im Remake gänzlich. “People are trying to kill you left and right, you meet this beautiful exotic woman (…) I don’t want to spoil it for you, but rest assured: by the time the trip is over you get the girl, kill the bad guys and save the entire planet”, nimmt im Original Rekall-Chef Bob McClane (Ray Baker) den Filmverlauf vorweg. Entsprechend offen lässt Verhoeven diesen enden.

Sein Total Recall ging auch um Vertrauen – oder dessen Mangel. Cohaagen traute der außerirdischen Technologie nicht. Melina vertraut Quaid, vormals Hauser, auch nachdem dieser als Schläfer enttarnt wird. Und Quaid vertraut letztlich seiner neuen Identität gegenüber seiner alten. Die 1990er Version überzeugt in allen Belangen, ist Actionreich und gewaltvoll, aber in kleinen Dosen. Dabei bleibt der Humor nicht auf der Strecke und sowohl visuell (Effekte, Make-up) als auch auditiv (Jerry Goldsmiths Musik) und mit seinem Ensemble (Sharon Stone vor ihrem Durchbruch in Verhoevens Basic Instinct zwei Jahre später) weiß Total Recall auf ganzer Linie zu überzeugen.

Was sich vom Remake nicht sagen lässt. Der talentfreie Handlanger Wiseman gibt sich besonders schlau (Farrell liest auf dem Weg zur Arbeit Ian Flemings The Spy Who Loved Me), zitiert fleißig das Original, hat dieses aber wie so viele Remake-Marionetten (siehe auch RoboCop) schlicht nicht verstanden. Es erstaunt immer wieder, dass Leute wie Wiseman, Brett Ratner oder McG weiterhin Jobs in Hollywood kriegen. Der Vorteil dieses Total Recall-Remakes ist, dass man es bereits beim Sehen vergisst, während man an die Klasse des Originals denkt. “Best memories I have”, lässt sich zum Verhoeven-Film ein Zitat des Remakes ummünzen. “A whole lot better than this shit.”

2.5/10

1. August 2015

Filmtagebuch: Juli 2015

ALIVE [ÜBERLEBEN!]
(USA/CDN 1993, Frank Marshall)

7.5/10

AN HONEST LIAR
(USA/CDN/E/I 2014, Tyler Measom/Justin Weinstein)
5/10

ANT-MAN
(USA 2015, Peyton Reed)
6.5/10

BOUNCE
(USA 2000, Don Roos)
6/10

COMMUNITY – SEASON 4
(USA 2013, Tristram Shapeero u.a.)
7/10

COMMUNITY – SEASON 5
(USA 2014, Tristram Shapeero u.a.)
7.5/10

COMMUNITY – SEASON 6
(USA 2015, Rob Schrab u.a.)
7/10

DAWN OF THE DEAD
(USA/CDN/J/F 2004, Zack Synder)
4/10

FAULTS
(USA 2014, Riley Stearns)
3/10

FRANCES HA
(USA 2012, Noah Baumbach)
8.5/10

GREY’S ANATOMY – SEASON 1
(USA 2005, Peter Horton u.a.)
7/10

GREENBERG
(USA 2010, Noah Baumbach)
6.5/10

HIGH FIDELITY
(USA/UK 2000, Stephen Frears)
5.5/10

INDECENT PROPOSAL [EIN UNMORALISCHES ANGEBOT]
(USA 1993, Adrian Lyne)

5.5/10

THE INTERVIEW
(USA 2014, Evan Goldberg/Seth Rogen)
6/10

JUMPER
(USA/CDN 2008, Doug Liman)
5.5/10

KICKING AND SCREAMING
(USA 1995, Noah Baumbach)
6/10

KNIGHT OF CUPS
(USA 2015, Terrence Malick)
7/10

PINEAPPLE EXPRESS [ANANAS EXPRESS]
(USA 2008, David Gordon Green)

5.5/10

PROMETHEUS
(USA/UK 2012, Ridley Scott)
4/10

QUEEN OF THE DESERT
(USA/MA 2015, Werner Herzog)
6.5/10

SLOW WEST
(UK/NZ 2015, John Maclean)
3.5/10

SOURCE CODE
(USA/CDN 2011, Duncan Jones)
6/10

THE TERMINATOR
(USA/UK 1984, James Cameron)
8/10

TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY [DIRECTOR’S CUT]
(USA/F 1991, James Cameron)

6.5/10

TERMINATOR 3: RISE OF THE MACHINES
(USA/D/UK 2003, Jonathan Mostow)
1/10

TERMINATOR SALVATION [TERMINATOR: DIE ERLÖSUNG]
(USA/D/UK/I 2009, McG)

2.5/10

THIS IS THE END
(USA 2013, Evan Goldberg/Seth Rogen)
5/10

TOKYO TRIBE
(J 2014, Sono Sion)
6/10

WAYWARD PINES
(USA 2015, Zal Batmanglij/Tim Hunter u.a.)
7/10

WHILE WE’RE YOUNG [GEFÜHLT MITTE ZWANZIG]
(USA 2014, Noah Baumbach)

7/10

Hannibal Lecter-Series


MANHUNTER [BLUTMOND]
(USA 1986, Michael Mann)

6/10

THE SILENCE OF THE LAMBS [DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER]
(USA 1991, Jonathan Demme)

6.5/10

HANNIBAL
(USA/UK 2001, Ridley Scott)
3/10

RED DRAGON [ROTER DRACHE]
(USA/D 2002, Brett Ratner)

3.5/10

HANNIBAL RISING
(UK/F/I/CZ, Peter Webber)
5.5/10

HANNIBAL – SEASON 1
(USA 2013, David Slade/Guillermo Navarro u.a.)
6/10

HANNIBAL – SEASON 2
(USA 2014, Michael Rymer u.a.)
5.5/10

12. Mai 2015

Maggie

Say your goodbyes.

Wer aus der Masse herausragen will, muss anders als die Masse sein. Das ist im Filmfach nicht anders als in der menschlichen Soziologie. Gerade in Genre-Werken kann Individualismus zum Alleinstellungsmerkmal führen. Im Falle eines Zombie-Films heißt das, eben nicht so zu sein, wie jeder andere Zombie-Film. Auch wenn man dadurch womöglich die Fans jenes Genres vergrätzt, die besonders dessen klassische Elemente schätzen. Henry Hobson, der für die Titelsequenz des geschätzten PlayStation-Spiels The Last of Us verantwortlich ist, hat mit Maggie nun einen Zombie-Film abgeliefert, der durchaus anders ist als der klassische Zombie-Film. Und das nicht nur, weil Arnold Schwarzenegger eine der Hauptrollen in diesem übernimmt.

Was in den 80er Jahren vermutlich ein feuchter Traum jedes Filmfans gewesen wäre, ist in Zeiten der Post-Gouverneur-Phase des Österreichers eher ein Nischenprodukt. Schwarzenegger spielt Wade, einen Farmer, der zu Beginn in die Stadt fährt, um seine Tochter Maggie, gespielt von Abigail Breslin, abzuholen, nachdem diese von einem Zombie gebissen wurde. Wider den Genre-Gepflogenheiten mutieren die Menschen hier nicht sofort oder über Nacht in die wandelnden Toten, sondern schleichend über Wochen. “Quarantine is eight weeks in”, gibt Maggies Arzt ihrem Vater mit auf dem Weg als er sie entlässt. Mit dem Hinweis: ”Say your goodbyes.” Was folgt, ist also ein Abschied auf Raten. Im Wissen um das, was die Zukunft bringt.

Vorbei an brennenden Feldern, leeren Straßen und verlassenen Tankstellen geht es für Wade und Maggie zurück nach Hause. Dort werden die beiden kleinen Halbgeschwister bis zum Tod der Schwester zur Tante weitergereicht. Die Zombie-Epidemie wird als solche in Maggie nur angerissen. Ein Junge in seiner Klasse sei ebenfalls infiziert gewesen, berichtet Maggie ihr kleiner Bruder. “I didn’t like him much, but I didn’t think he deserved to die”, sagt er, ehe er sich verabschiedet. Weitaus schwerer als Wade tut sich Maggies Stiefmutter (Joely Richardson) mit dem Familiengast auf Zeit. Man arrangiert sich, alle drei. Auch dann, als die Infektion ins nächste Stadium übergeht und Maggie scheinbar ein Finger abstirbt. Und diese ihn daraufhin amputiert.

Wie sich die Jugendliche infizierte wird nicht genauer erklärt, genauso wenig ihre Vorgeschichte mit ihrer Familie. Sie muss sich nun mit ihrem Schicksal arrangieren, was umso schwerer fällt, als sie sich abends mit ihren alten Freunden an einem Lagerfeuer trifft. Die Folgen des Virus nimmt Hobson quasi im Vorbeigehen mit. Kaum eine Figur, die nicht Menschen verloren hat. Dabei sind Zombies selbst eine eher unscheinbare Präsenz im Film. Aber wenn, eine gewichtige. So als Wade eines Tages seinem Nachbarn begegnet. “Nathan… say something”, fleht Schwarzenegger fast um einen Rest von Menschlichkeit in seinem Gegenüber, dessen Tochter er einst beaufsichtigte. Zugleich bietet ihm der Nachbar einen Blick in die Zukunft von Maggie.

Drei Optionen habe Wade für seine Tochter, klärt Wade sein Hausarzt auf. Die Quarantäne ist für den Vater dabei außen vor, das macht er auch dem befreundeten Sheriff klar, der ab und an das Gelände besucht. “I promised your mother that I’d protect you”, sagt Wade zu Maggie – im Wissen, dass er im Grunde schon versagt hat. Alternativ zu Option Eins könne Wade seiner Tochter selbst den tödlichen Cocktail verabreichen, der enorm schmerzvoll sei – selbst für Infizierte, die keinen Schmerz mehr spüren. “What’s option three?”, fragt Wade und scheint die Antwort bereits zu kennen. Unterdessen verschlechtert sich Maggies Zustand, ihre Augen werden immer milchiger, Maden nisten sich langsam in ihrer Wunde ein, die zu verwesen beginnt.

Im weitesten Sinne ist Maggie weniger Zombie-Horror als ein Familiendrama. Hobson erzählt seine Geschichte in überaus ruhigen Bildern, ein Tempo, dem sich auch Breslin und Schwarzenegger in ihrem Spiel anpassen. Gerade der alternde Hollywood-Star hinterlässt dabei einen starken Eindruck durch ein enorm nuanciertes Spiel, in dem Hobson oftmals darauf verzichtet, dem Österreicher überhaupt Dialogzeilen zu schenken. In der Regel greift Schwarzenegger also schlicht auf sorgenvolle Blicke zurück, umspielt seine Lippen mit einem leichten Lächeln, schenkt seinem Gegenüber einen warmen Händedruck. Schauspielerisch hat man Arnold Schwarzenegger selten besser gesehen, das ist auch einer von Henry Hobsons Verdiensten in Maggie.

Abigail Breslin und Joely Richardson stehen dem in nichts nach und komplettierten eine überzeugende Leistung des Ensembles. Beeindruckend gerät auch die ganze Atmosphäre des Films, die durchaus an The Last of Us erinnert, nicht nur weil John Scott hier die Geschichte einer Jugendlichen und ihres väterlichen Begleiters in einer Zombie-infizierten Welt erzählt. In David Wingos musikalischem Theme schwingt jene Melancholie mit, die die Welt in Maggie heimgesucht hat. Lukas Ettlins Bilder wiederum fangen genug Postapokalypse ein, um dem Zuschauer einen Eindruck von dieser zu geben, kontrastiert dies gleichzeitig aber geschickt mit warmen Bildern von Wades Farm, die eine Idee von einer besseren, glücklicheren Zeit vermitteln.

Im Grunde könnte Maggie statt von einem Zombie-Virus – der im Film “Necro-Ambulant” betitelt wird – genauso gut ein Aids- oder sonstigen Viren-Drama sein. Eine unheilvolle Infektion, die das Leben des Betroffenen aus den Fugen reißt und auf lange Sicht nur im Tod enden kann, was wiederum eine Trauerstimmung über Freunde und Familie legt. Dies macht sich Hobson hier zum Thema, für den Zombie an sich interessiert sich sein Film nahezu kaum. Stattdessen geht es um das Zwischenmenschliche und welche Folgen die Epidemie für Infizierte und designierte Hinterbliebene hat. So wie im Falle von Wades Sohn und dessen Schulkamerad, Nachbar Nathan oder einem von Maggies Freunden, der ebenfalls wie sie zu den Infizierten gehört.

Fans des klassischen Zombie-Films, die womöglich gehofft hatten, dass Schwarzenegger in bester 80er-Jahre-Arnie-Manier hier Zombie-Herden mit dem MG niedermäht und Gehirn mittels Baseballschlägen, die auf Schädel treffen, an die Wände verteilt, werden sicherlich nur wenig Gefallen an Maggie finden (nicht, dass es keine Arnold-Zombie-Konfrontationen gibt). Maggie ist kein gewöhnlicher Zombie-Film, sondern außergewöhnlich. Als Folge dessen ragt Hobsons Film aus seinem Genre heraus und gewinnt obendrein eine Strahlkraft, die ihn auch über die Genregrenzen hinaus auszeichnen. Insofern ist Maggie nicht nur ein besonders starker Vertreter des Zombie-Films, sondern auch des filmischen Jahrgangs 2015 allgemein.

7.5/10

27. Juli 2014

Sabotage

Look at you, with your 48 percent body fat!

Früher wollten Jungs später mal Lokführer oder Feuerwehrmann werden. David Ayer wiederum hat ein Faible für die Polizei von Los Angeles und das dortige Viertel South Central entwickelt. Quasi alle seine Filme drehen sich um Polizisten des LAPD, die ihrer Tätigkeit in South Central nachgehen. Zuletzt durften Jake Gyllenhaal und Michael Peña für Ayer in End of Watch auf Streife gehen, in seinem jüngsten Film Sabotage ließ er Arnold Schwarzenegger die Marke tragen. Wie sich zeigt, hat es die Zeit nicht gut gemeint mit dem Hünen aus der Steiermark, avancierte Sabotage mit einem Einspielergebnis von nur 5 Millionen Dollar am Startwochenende doch zu einem der größten Flops in der Karriere des gebürtigen Österreichers.

In Sabotage gibt Schwarzenegger den alten Haudegen John “Breacher” Wharton, Kopf einer Spezialeinheit von Undercover-DEA-Agenten. Zu Beginn des Films nehmen diese ein mexikanisches Drogenkartell hops und unterschlagen dabei 10 Millionen Dollar auf eigene Rechnung. Dumm nur, dass diese später nicht da sind, wo sie sein sollen. Noch dümmer ist, dass plötzlich ein Mitglied nach dem anderen aus der Einheit umgebracht wird. Dies ruft FBI-Ermittlerin Caroline Brentwood (Olivia Williams) auf den Plan, während Breacher und seine Truppe auf eigene Faust dem Spuk ein Ende setzen wollen. Die große Frage ist: Holt die Spezialeinheit ihre Vergangenheit ein oder haben sie vielmehr einen Verräter in den eigenen Reihen?

Als das Projekt vor ein paar Jahren angekündigt wurde, klang die Prämisse des Films auf dem Papier relativ interessant, auch angesichts des Ensembles, welches Sabotage letztlich besitzt. Dieses gibt sich als schräg-schrille Gruppe, vom eher schweigsamen Schwarzen Sugar (Terrence Howard) über Redneck Neck (Josh Holloway) bis hin zum vielversprechenden Grinder (Joe Manganiello) und dem durchgeknallten Ehepaar Monster (Sam Worthington) und Lizzy (Mireille Enos). Ihr Auftreten als bessere Karnevalstruppe wird vermutlich durch ihren Status als Undercover-Cops erklärt, auch wenn zu Beginn lediglich die drogenabhängige Lizzy in dieser Rolle tätig und zu sehen ist. So werden die Figuren zuvorderst auf ihr Äußerliches reduziert.

Die Dynamik des Teams lernen wir somit nicht wirklich kennen und das vermeintliche Thriller-Element, wer nun der Verräter sein könnte, wird im Verlauf mehr und mehr für Action geopfert. Scheinbar geschah dies auf Wunsch des Studios, weshalb manche Szenen ahnen lassen, dass mehr Handlung vorhanden war. Angesichts des wenig überzeugenden Endes muss man dem Entscheid des Studio weg vom Mystery-Thriller zum Action-Film jedoch fast dankbar sein. Denn es zeigt sich, dass Sabotage nach hinten raus verstärkt die Luft ausgeht. Was ihn zu einem Vertreter der Sparte „Hier wäre mehr drin gewesen“ macht. Ganz einfach, indem Ayer mit den illustren Figuren eine paranoide Dirty Cop-Variante von The Thing inszeniert hätte.

Immerhin ist das Figurendesign interessant, vom glatzköpfigen Sam Worthington hin zu Joe Manganiello mit Cornrows. Mireille Enos wirkt etwas überdreht, spannend wäre gewesen, wie geplant Malin Akerman in der Rolle zu sehen. Arnold Schwarzenegger hat man mit seinem an einen Nazi erinnernden Seitenscheitel allerdings keinen Gefallen getan und die Rolle des toughen Gruppenführers wirkt für den inzwischen 66-Jährigen etwas zu viel des Guten. Sofern also Potential vorhanden ist und es der Film im ersten Akt auch nutzt, macht Sabotage am Ende zu wenig daraus. Der aufgesetzt wirkende und vom Studio gewünschte Schluss setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Die Schuld hierfür fällt an sich dabei auch auf Schwarzenegger.

Der Governator müsste sich neu erfinden, anstatt zu versuchen, an seine Erfolge vor 20 Jahren anzuknüpfen. Somit pendelt sich Sabotage letztlich auf demselben Level ein wie seine jüngsten Kassen-Misserfolge The Last Stand und Escape Plan. Keine wirklichen Rohrkrepierer, aber auch qualitativ weder Fisch noch Fleisch. Immerhin aber besser als Werke wie The 6th Day oder End of Days. Für Fans des Genres oder Schwarzeneggers ist Sabotage also durchaus eine Sichtung wert, selbst wenn der Film hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Seine Lektion scheint zumindest David Ayer gelernt zu haben, mit Fury inszeniert der Regisseur aktuell zur Abwechslung keinen Polizei-Thriller. Irgendwann wird also wohl jeder mal erwachsen.

5/10

1. Juli 2014

Filmtagebuch: Juni 2014

THE 6TH DAY
(USA 2000, Roger Spottiswoode)
3.5/10

BILL AND TED’S EXCELLENT ADVENTURE
[BILL UND TED’S VERRÜCKTE REISE DURCH DIE ZEIT]
(USA 1989, Stephen Herek)

9.5/10

THE BROTHERS GRIMM
(USA/CZ/UK 2005, Terry Gilliam)
5.5/10

CABIN FEVER (3D)
(USA 2002, Eli Roth)

1.5/10

CABIN FEVER 2: SPRING FEVER
(USA 2009, Ti West)
1.5/10

CHEAP THRILLS
(USA 2014, E.L. Katz)
5/10

COLLATERAL DAMAGE
(USA 2002, Andrew Davis)
5.5/10

COMMANDO [PHANTOM-KOMMANDO]
(USA 1985, Mark L. Lester)

7.5/10

COSMOS: A SPACETIME ODYSSEY
(USA 2014, Brannon Braga u.a.)
7.5/10

END OF DAYS
(USA 1999, Peter Hyams)
2.5/10

ERASER
(USA 1996, Chuck Russell)
6/10

FARGO
(USA/UK 1996, Joel Coen/Ethan Coen)
8/10

FARGO
(USA 2014, Adam Bernstein u.a.)
7.5/10

HELL’S KITCHEN
(D 2014, N/A)
8/10

THE INCREDIBLE BURT WONDERSTONE
(USA 2013, Don Scardino)
5.5/10

JUST ONE OF THE GUYS [ALS JUNGE IST SIE SPITZE]
(USA 1985, Lisa Gottlieb)

7.5/10

THE KING OF KONG: A FISTFUL OF QUARTERS
(USA 2007, Seth Gordon)
8/10

LAST ACTION HERO
(USA 1993, John McTiernan)
6.5/10

THE LAST SAMURAI
(USA/NZ/J 2003, Edward Zwick)
6/10

THE PURGE
(USA/F 2013, James DeMonaco)
1.5/10

SPECIES
(USA 1995, Roger Donaldson)
4.5/10

SUMMER SCHOOL
(USA 1987, Carl Reiner)
9.5/10

THE SURE THING
(USA 1985, Rob Reiner)
8.5/10

TIM’S VERMEER
(USA 2013, Raymond Teller)
7/10

TWINS
(USA 1988, Ivan Reitman)
8/10

THE UNBELIEVERS
(USA 2013, Gus Holwerda)
5.5/10

VEEP – SEASON 3
(USA 2014, Chris Addison/Becky Martin u.a.)
7/10

WANTED
(USA/D 2008, Timur Bekmambetov)
0.5/10

WARGAMES [WAR GAMES – KRIEGSSPIELE]
(USA 1983, John Badham)
7/10

THE WEDDING SINGER [EINE HOCHZEIT ZUM VERLIEBEN]
(USA 1998, Frank Coraci)
6.5/10

Themenpunkt: Mars


AELITA
(SU 1924, Yakov Protazanov)
5/10

DOOM
(USA/UK/D/CZ 2005, Andrzej Bartkowiak)
5.5/10

GHOSTS OF MARS
(USA 2001, John Carpenter)
2.5/10

JOHN CARTER (3D)
(USA 2012, Andrew Stanton)

8.5/10

THE LAST DAYS ON MARS
(UK/IRL 2013, Ruairi Robinson)
5.5/10

MISSION TO MARS
(USA 2000, Brian De Palma)
5.5/10

RED PLANET
(USA/AUS 2000, Antony Hoffman)
3/10

ROBINSON CRUSOE ON MARS [NOTLANDUNG IM WELTRAUM]
(USA 1964, Byron Haskin)

3.5/10

SPECIES II
(USA 1998, Peter Medak)
3.5/10

TOTAL RECALL
(USA 1990, Paul Verhoeven)
8.5/10

11. April 2009

The Complete: Terminator

Look at it this way. In one hundred years, who’s gonna care?

Er hat seinen Namen in den Annalen der Filmgeschichte verewigt, zuvorderst wegen seines mit elf Oscars ausgezeichneten Werks Titanic. Aber in den Köpfen der Cineasten eher dank seiner Terminator-Reihe. Für viele gilt James Cameron als der Meister des Actionkinos. Einen Ruf, den er sich besonders durch Terminator 2: Judgment Day und Aliens erarbeitet hat. Ironischerweise beides auch noch Fortsetzungen, die gegenüber ihren Vorgängerfilmen als ebenbürtig gelten. Nach dem zweiten Teil seiner SkyNet-Dystopie sollte Cameron lediglich zwei weitere Kinofilme drehen, ehe er sich 1997 in den Vorruhestand verabschiedete und sich auf Dokumentationen beschränkte. Ende des Jahres kommt Cameron nun in die Kinos zurück und die Szene munkelt bereits, dass er mit seinem technologisierten Avatar erneut Geschichte schreiben wird. Ohnehin wird „cineastischer Fortschritt“ quasi nicht mehr ohne den Namen „Cameron“ in den Mund genommen. Zufall oder Schicksal also, dass gut ein halbes Jahr vor der Rückkehr Camerons sein „Kind“ in die nächste Lebensphase schreitet. Mit Terminator: Salvation geht die Saga um John Connor in eine neue Runde. Doch mit der Filmreihe hat Cameron schon seit 13 Jahren nichts mehr am Hut.

Was 1984 mit The Terminator begann, startete die Karriere von drei Männern, von denen sich zumindest zwei in der Stratosphäre Hollywoods festsetzen konnten. Mit einem Budget von 6,4 Millionen Dollar gelang es dem ersten Teil der Serie zum “sleeper hit of fall 1984” (Virgin, S. 808) zu werden und letztlich mit einem Einspielergebnis von beinahe 80 Millionen Dollar das Zwölffache seiner Kosten einzuspielen (Dyer, S. 97). Nun hatte sich Cameron einen Namen gemacht (er sollte schließlich Ridley Scott als Regisseur der Alien-Serie beerben) und zugleich seinen Star, Arnold Schwarzenegger, die Karriere geebnet, die inzwischen im Gouverneursposten von Kalifornien geendet ist. In The Terminator berief sich der Roger-Corman-Schüler Cameron auf das, was er beim B-Movie-Guru gelernt hatte. „Mit einfachen Mitteln ein Maximum an Wirkung“ zu erzielen (vgl. Rauscher, S. 428). Wollte Cameron ursprünglich direkt im Anschluss eine Fortsetzung in Angriff nehmen, musste diese sieben Jahre auf sich warten lassen. Erst Anfang der neunziger Jahre sollte sich Cameron wieder dem Weltuntergang durch die Maschinen widmen dürfen. Das Warten würde sich lohnen, revolutionierte Judgment Day schließlich gemeinsam mit Steven Spielbergs Jurassic Park die Hollywood-Landschaft mit ihren authentischen Spezialeffekten. Die Rückkehr des Terminators erhielt 1991 das Attribut des “most expensive movie ever made” (Dyer, S. 101) und verschlang mit 100 Millionen Dollar Produktionskosten die 15-fache Summe seines Vorgängers (ders, S. 98).

Zwar spielte Judgment Day über eine halbe Milliarde Dollar ein (das Fünffache seiner Kosten), konnte damit jedoch hinsichtlich seines prozentualen Gewinns nicht an den Erfolg des ersten Teiles anknüpfen (Hewitt, S. 87). Doch dies war ein kaum berücksichtigter Tropfen auf den heißen Stein, waren doch Schwarzenegger und Cameron nun im Olymp Hollywoods angelangt. Für den Autor und Regisseur war nun das letzte Kapitel der Geschichte erzählt, hatte er doch sogar ein futuristisch-harmonisches Ende gedreht, dieses im Nachhinein jedoch wieder verworfen. Allerdings gestand Cameron ein, Ideen für eine Fortsetzung gehabt zu haben. Doch die Reihe lag erstmal auf Eis, ehe nach einigen Rechtsquerelen 2003 die Trilogie mit Terminator 3: Rise of the Machines ihren vorläufigen Abschluss fand. Sechs Jahre nach Titanic und seinem darauf gefolgten Rückzug ins Dokumentarfilmfach war Cameron im Gegensatz zu Schwarzenegger jedoch nicht mehr zu einer neuerlichen Rückkehr zu bewegen. Stattdessen übernahm Jonathan Mostow das Ruder und produzierte erwartungsgemäß einen Flop. Mit doppeltem Budget gelang ihm lediglich ein doppeltes Einspielergebnis. Der allgemeine Tenor verabschiedete sich von dem Franchise, ehe letztes Jahre mit The Sarah Connor Chronicles die Reihe eine nicht-kanonische Fortführung erhielt.

Zu diesem Zeitpunkt war durch das erfolgreiche Batman-Reboot Batman Begins von Christopher Nolan bereits ein vierter Teil der Roboter-Saga abgesegnet. Bezeichnenderweise konnte man sogar Christian Bale als John Connor gewinnen. Im Gegensatz zu der Trilogie wird sich die Handlung nun statt in der Gegenwart in der Zukunft bewegen. Mit demselben Budget wie sein Vorgänger ausgestattet soll Terminator: Salvation der Auftakt einer neuerlichen Trilogie sein, die von McG inszeniert wird. Für Aufsehen sorgten bisher hauptsächlich Bales Ausraster am Set, sowie ein potentieller Spoiler bezüglich der finalen Auflösung (selbst wenn dies mit einem abgeänderten Ende versucht wurde zu relativieren). Ob es McG gelingt den missratenen Vorgänger vergessen zu machen und wieder an die cameronschen Filme anzuknüpfen bleibt abzuwarten. Während der Regisseur bei Cameron selbst hinsichtlich dessen Segen auf Granit biss, sollen sich Schwarzenegger und Linda Hamilton für Kurzauftritte (in unterschiedlicher medialer Form) bereit erklärt haben. Obschon es nicht unwahrscheinlich ist, dass Salvation an den kommerziellen Erfolg von Judgment Day anknüpfen kann, bleibt zu diesem Zeitpunkt noch abzuwarten, ob der Neustart der Reihe so vielversprechend verläuft, wie einige Fans nach den ersten beiden Trailern hoffnungsvoll erwarten. Vielleicht gelingt es dem vierten Teil zumindest, sich vom Erbe des Originalfilmes zu lösen, anstatt wie eine stumpfe Kopie daherzukommen, wie bei seinen Vorgängern geschehen.

The Terminator

Come with me if you want to live.

Wir schreiben das Jahr 2029 und die Menschen leben interniert in kleinen Lagern im Untergrund. Von ihren Unterdrückern wurden sie wie Vieh mit einem Barcode gebrandmarkt, angesehen als eine Rasse, die aufgrund ihrer Minderwertigkeit ausgelöscht werden muss. Erinnerungen an den Holocaust werden hier im technologischen Gewand evoziert und es sind zu Beginn Camerons B-Movie Effekte, die einem The Terminator auch nach zwei Jahrzehnten noch ans Herz wachsen lassen. Speziell der Hunter-Killer kommt hier besonders charmant herüber, doch am Eindringlichsten bleiben wohl die menschlichen Schädel in Erinnerung, die von den Tankern SkyNets zerquetscht werden. Ein Motiv, das sich auch in den Fortsetzungen der Reihe wiederfinden wird. Man merkt es Camerons Durchbruchsfilm oft an, dass ihm ein geringes Budget zu Grunde lag. Nicht nur wegen dem Zukunftsszenario, sondern auch in den Szenen mit den Polizeiwagen. Deren Fahrertüren wurden lediglich mit ihren Mottos beklebt, was durch Continuity-Fehler dazu führt, dass gelegentlich “to care and to protect” und dann wieder “dedicated to serve” auf ihnen zu lesen ist. Doch wie gesagt, dass Ganze kommt so charmant rüber, dass man es dem Film nicht wirklich übel nehmen kann oder möchte. Speziell dann nicht, wenn man die Augenoperation des T-800 sieht. Dies sind die wichtigen Effektszenen, die Rauscher „zu den Höhepunkten im Science-Fiction-Kino der 80er-Jahre“ zählt (Rauscher, S. 428).

Die Geschichte des Films ist dabei recht simpel. Im Jahr 2029 hat der menschliche Widerstand SkyNet besiegt. Dieses schickt mit dem T-800 (Arnold Schwarzenegger) ein Terminator-Modell ins Jahr 1984, um hier Sarah Connor (Linda Hamilton) zu töten, jene Frau, die mit John Connor den späteren Anführer des Widerstands gebären wird. Um diesen Mord vorzubeugen, schickt Connor mit Kyle Reese (Michael Biehn) seine rechte Hand in der Zeit zurück. Was der Virgin Film Guide als “intelligent” und “smoothly crafted” (Virgin, S. 808) ansieht und wo Rauscher „in keiner Szene die Stringenz und Logik der Handlung“ vernachlässigt sieht (Rauscher, S. 430), bewegt sich auf gewagtem astrophysikalischen Terrain. Zieht man Judgment Day in die Analyse mit ein, lässt sich generell verwerfen, dass SkyNet tatsächlich Sarah Connor töten wollte oder ernsthaft mit ihrer Ermordung gerechnet hat. Die Tatsache, dass John Connor in der Zukunft existiert, müsste für SkyNet Beweis genug dafür sein, dass sich Sarah Connor nicht töten lässt. Demzufolge ist der eigentliche Zweck des Films eher der, dass der T-800 in seiner Mission scheitert, damit seine Überreste – wie in Judgment Day zu sehen, den Anfang von SkyNet bilden können.

So gesehen ist The Terminator durchaus in sich logisch aufgebaut, wenn am Ende des Films die Zukunft sich ihre eigene Vergangenheit in unserer Gegenwart erst erschafft. Der Film verfügt somit über ein interessantes Grundgerüst, welches sich peu a peu während der zahlreichen Fluchtsequenzen entfaltet. Die exploitativen Elemente vom Originalteil der Reihe führten schließlich dazu, dass Tookey das Werk als “over-violent” wahrnahm (Tookey, S. 843). In der Tat ist hier der Body Count viermal höher als später in Judgment Day. Speziell in der Polizeistationsszene, die Pierce als “one of cinema’s most spectacular shoot-outs” bezeichnet (Pierce, S. 113), kennt der Terminator wahrlich kein Pardon und eliminiert alles was sich ihm in den Weg stellt. In die Filmgeschichte eingegangen ist natürlich auch Schwarzeneggers berühmtester Einzeiler: “I’ll be back”. Auf dem Gewaltlevel kennt Cameron hier wirklich noch keine Gnade, wenn zu Beginn des Films – in welchem alle drei Protagonisten ganz klassisch der Reihe nach vorgestellt werden – der T-800 einem Punker bereits das Herz aus der Brust heraus reißt. Die Gewalt hält sich jedoch in Grenzen, weshalb es in der Tat unverständlich ist, weshalb der Film bis heute auf dem deutschen Markt indiziert ist und sich keine ungeschnittene Fassung in den Läden kaufen lässt.

Was im Film selbst plakativ als “Tech Noir” bezeichnet wird, funktioniert im Grunde über die gesamte Laufzeit exzellent. Die Handlung beschränkt sich auf ein Minimum und verstrickt sich nicht in Nebenhandlungen, die Spannung selbst wird durchgehend aufrecht erhalten. Etwas runder wäre der Film allerdings gewesen, wenn der fertige Schnitt Kyles Einordnungsprobleme und Cyberdynes Entdeckung des CPU-Chips (beides in den geschnittenen Szenen zu sehen) beinhaltet hätte. Dennoch ist The Terminator sicherlich zu Recht ein Klassiker und Kultfilm seines Genres, angereichert mit schönen Klischeefiguren (großartig allein die “Your mama!”-Szene zwischen Winfield und Henriksen) und einer äußerst interessanten Geschichte als Basis für einen packenden und unterhaltsamen Actionfilm. Bei der Rezeption des Filmes scheiden sich die Geister. Während Virgin “this film (..) far superior to its mega-grossing mega-budgeted sequel” sieht (Virgin, S. 808), befindet Tookey den ersten Teil “far surpassed (…) by Terminator 2” (Tookey, S. 843). Welcher der beiden Filme beim Zuschauer letztlich als der Bessere angesehen wird, muss – wie immer – jeder für sich entscheiden. Dass The Terminator einen starken Beitrag von Cameron zum Genre darstellt, da dürften sich jedoch die meisten einig sein. Der Film selbst zeichnet sich durch seine gute Besetzung und seine charmant-billigen, jedoch überzeugenden Effekte aus. Zudem verfügt er über eines der coolsten Finishing-Zitate der Geschichte: “You’re terminated, fucker!”

Terminator 2: Judgment Day

Why do you cry?

Die Fortsetzung zum Überraschungshit unterlief einiger vorgreifender Propaganda. Um das Publikum nicht zu verstören, wurde bereits vorweg genommen (unter anderem auf dem Kinoplakat), dass der T-800 (Arnold Schwarzenegger) dieses Mal “back for good” sein würde. Daher wird der Eröffnung des Films etwas der Wind aus den Segeln genommen. Die prägnanteste Veränderung von Judgment Day ist selbstverständlich die Katharsis des Terminators aus dem Vorgängerfilm. Die Filmliteratur weiß hier mit einigen netten Kosenamen aufzuwarten. Während Ebert Schwarzenegger als “pet Terminator” titulierte (Ebert, Internet), verkommt das Ganze bei Virgin zu einem “user-friendly Schwarzenegger” (Virgin, S. 808f.) und Dyer wartet mit “house-trained T-800” und “cyber-nanny” sogar mit zwei Bezeichnungen auf (Dyer, S. 101). Im Vergleich zu The Terminator ist Judgment Day weitaus massenkompatibler, ein “more commercial film” und in Dyers Augen “an attempt to draw in the Twins and Kindergarten Cop crowd” (Dyer, S. 97). Der harte Terminator aus dem ersten Teil muss hier gleich zu Beginn schwören, dass er niemanden umbringt (sehr amüsant übrigens seine Verlustskala, die Menschen rational berechnet).

Entäuschenderweise ist Judgment Day die meiste Zeit nur eine Wiederholung seines erfolgreichen Vorgängers. Sowohl die Verfolgungsjagden (Sarah steuert, T-800/Kyle lehnt sich aus Fenster um den Terminator zu beschießen, dieser wiederum bedient sich im Finale eines Tanklasters) als auch einige Zitate (Kyle/T-800: “Come with me if you want to live”, “I’ll be back”) finden Einzug ins Geschehen, das seine Grundstruktur auch aus The Terminator bezieht. Virgin erkennt hier sehr treffend “a plot that lacks imagination”, und dass der Film “on a dramatic level (…) is less satisfactory” (Virgin, S. 808f.). Auch Roth führt an, dass der Plot „dem technischen Spektakel untergeordnet [ist]“ (S. 624f.). Erneut also die chronologische Einführung aller Figuren, die Hetzjagd zwischen den beiden Parteien, T-800 und T-1000 (Robert Patrick), um das Objekt der Begierde. Das einzige neue Element in der Geschichte ist also die mutmaßliche Zerstörung von Cyberdyne Systems, ehe im Finale wieder sowohl Beschützer als auch Bösewicht das Zeitliche segnen müssen. Während Tookey hier das Drehbuch als “surprisingly intelligent” erachtet (Tookey, S. 843), ist der zweite Teil der Reihe im Kern nur ein massentaugliches Aufkochen des ersten Filmes. Ein Action-Spektakel, mit ausgereiften Effekten, sich derselben Handlung wie der Vorgänger bedienend, nur mit weniger Gewalt und dafür kinderfreundlicheren Szenen (bevorzugt in Form von Komik).

Auch mit der Logik wird es in T2 schon etwas schwerer. Im selben Jahr wie im Vorgänger (2029, d. Red.) schickt SkyNet den T-1000 in die Vergangenheit, um 1995 John Connor (Edward Furlong) auszulöschen. Connor wiederum programmiert ein T-800 Modell um und schickt dieses als Beschützer seines jugendlichen Ichs durch die Zeit. Als Beide Sarah Connor (Linda Hamilton) aus der psychiatrischen Anstalt befreien, rüsten sie sich schließlich gemeinsam mit SkyNet-Entwickler Miles Dyson (Joe Morton), um Cyberdyne zu zerstören. Die Besetzung des Ensembles ist wie im ersten Teil gelungen, selbst wenn man dem 13-jährigen Furlong die Rolle des 10-jährigen John speziell zu Beginn nicht abkauft. Etwas störender ist dagegen die humoristische Komponente des Filmes, die den T-800 zur wandelnden Einzeiler-Maschine werden lässt. Was in The Terminator als harter Actionfilm daherkam, ist nunmehr ein Familienfilm mit stark religiöser Komponente. Die Tatsache, dass der T-1000 ebenfalls aus dem Jahr 2029 stammt, unterstützt die These, dass der T-800 im ersten Film allein wegen seiner unvermeidlichen Zerstörung in die Vergangenheit geschickt wurde. Man kann somit davon ausgehen, dass die 800er-Reihe die letzte Serie SkyNets ist, die mit einem CPU-Prozessor ausgestattet wurde. Dies würde wiederum das relativ frühe Auftauchen der 800er in Terminator: Salvation (zeitlich ins Jahr 2018 verlegt) erklären, sodass innerhalb dieser elf Jahre noch eine T-900er Reihe entwickelt wurde (welche bereits aus Flüssigmetall konstruiert sein müsste).

Der religiöse Aspekt des Filmes wurde vor allem von Sloterdijk hervorgehoben, der Judgment Day als „wahrhaft evangelisches Projekt“ ansieht (Sloterdijk, S. 30) und Schwarzenegger als „modernen Christopherus, der den Menschheitsretter durch die Welt wie durch ein Schlachtfeld hindurchträgt“ (ders., S. 29). Oberender hingegen sieht den T-800 „in seinem Willen nicht frei“ und „dem Willen Gottes“ dienend, während der T-1000 als „böser Archont (..) in seinem Willen frei“ ist (Oberender, S. 9). Dem wäre schon allein deswegen zu widersprechen, da auch der T-1000 in seinem Willen nicht frei ist, folgt schließlich auch er einer übergeordneten Kraft. Was also beim T-800 John Connor ist, wird beim T-1000 durch SkyNet verkörpert. Nur weil SkyNet nicht in der Gegenwart präsent ist, um ihm Kommandos zu geben, ist der T-1000 noch lange nicht „frei“. Die christliche Metaphorik passt ansonsten jedoch recht gut, sieht man den T-800 als Schutzengel des zukünftigen Messias der Menschen, der schließlich am Ende des Films durch sein Selbstopfer für ebenjenen Menschen (Connor, d. Red.) selbst zu einer Art Messias wird, indem er als letztes Bindeglied zu SkyNet für die Sünden der Menschen büßt. Kein Wunder also, dass der Film mit derartigem kinderfreundlichem religiösen Hokuspokus gerade bei den Amerikanern sehr gut ankam (erfolgreichster US-Film des Jahres 1991).

Gerne wird auch, wie von Rauscher, hervorgehoben, dass Cameron „als einer der Initiatoren des veränderten Frauenbildes im Genre“ gilt, wie auch durch Ripley in Aliens zu sehen ist (Rauscher, S. 430). Anhand des Wandels von Sarah Connor hebt jedoch Oberender sehr gut hervor, dass hier „die schutzlose Frau (…) sukzessiv die Attribute des Mannes übernimmt“ (Oberender, S. 22). Die schutzbedürftige Sarah Connor aus dem ersten Teil sieht man in Judgment Day als erstes bei Klimmzügen ihre Muskeln stählen, während sie auch sonst als sehr tough und waffenaffin dargestellt wird. Sloterdijk sieht dann auch eine „wundersame Männerlosigkeit – im Zentrum belebt von einer amazonischen Matrone mit ihrem vaterlosen Knaben, in der Peripherie bevölkert von Cyborgs und abknallbaren männlichen Statisten“ (Sloterdijk, S. 30). Sarah Connor ist also nunmehr die harte Figur, während der T-800 als Vaterfigur fungieren darf. Im unnötigen Director’s Cut wird dies noch ergänzt durch Lächelanweisungen durch John Connor, nachdem schon zuvor der Fokus von Cameron auf eine Humanisierung der Maschine (inklusive rührseligem Finale) gelegt wurde. Auch die Traumsequenz von Kyle Reese mit seiner prophetischen Funktion unterstützt nochmals die religiöse Komponente des Filmes. Ungeachtet der Tatsache, dass die Spezialeffekte in der Tat beeindruckend und die Actionszenen (insbesondere die Regenkanalsequenz) mitreißend sind, ist Judgment Day im Grunde nicht als eine überladene, familiengerechte Version des Vorgängers.

Terminator 3: Rise of the Machines

Talk to the hand.

Ihr unrühmliches Ende fand die Terminator-Reihe schließlich mit Rise of the Machines. Dass der Film nicht versteht, mit seinem Erbe entsprechend umzugehen, zeigt er schon relativ zu Beginn. Hier reflektiert ein 19-jähriger John Connor (Nick Stahl) über die bisherigen beiden Teile, indem er sein eigenes Alter in Judgment Day mit 13 beziffert, obschon er damals 10 Jahre alt war (“When I was 13 they tried again.”). Hier hat man sich amüsanterweise auf Edward Furlongs Alter bezogen, anstatt auf das von John Connor selbst. Jonathan Mostows Film versucht dann ganz der cameronschen Tradition zu folgen. Wieder werden die vier Protagonisten nacheinander vorgestellt, erneut darf sich der T-800 (Arnold Schwarzenegger) seine Bekleidung Biker-mäßig anpassen. Nachdem bereits Cameron in Judgment Day versuchte, mit “Bad to the Bone” von George Thorogood & The Destroyers lustig zu sein, treibt Mostow dies noch eine Ecke weiter, wenn er Schwarzenegger zuerst mit der Hand sprechen lässt (“Talk to the hand!”), um ihn anschließend mit einer peinlichen Sonnenbrille zu versehen. Ohnehin war das Sonnenbrillen-Gimmick bereits im Vorgänger ausgelutscht und wirkt hier nur noch lächerlich, wenn sich der T-800 nachts die verspiegelten Gläser aufsetzt. Noch grandioser ist der Eintritt des T-X (Kristanna Loken). Dieser manifestiert sich im Körper einer Frau nicht nur in einer Damen-Boutique (!), sondern macht sich dann die Mühe anstatt sich dort zu bekleiden, eine Passantin auf der anderen Straßenseite zu ermorden.

Hier wird schon früh der Ton des Films gesetzt, der gar nicht erst versucht, eine Handlung aufzubauen, sondern sich primär auf die erfolgreichen Eigenschaften der Vorgänger stützt. Die Passantin wird also ermordet, damit jemand ermordet wird, so wie wenig später der T-X einen Kranwagen (!) kapert, um mit diesem die Verfolgungsjagd aufzunehmen. Sinn und Zweck der Szene ist dann auch lediglich mit ebenjenem Kranwagen möglichst viel in möglichst wenig Zeit kaputt zu machen. Ohnehin ist der T-X eine bemitleidenswerte Konstruktion von SkyNet, erneut mit einem Endoskelett versehen, jedoch überzogen von Flüssigmetall. Zu keinem Zeitpunkt gelingt es Loken die Bedrohlichkeit eines Robert Patrick zu erschaffen. Ihr Terminator ist im Grunde nur Mittel zum Zweck, ein sich bewegendes Ding, das als Antrieb für Schwarzenegger und Co. herhalten muss. Genauso Mittel zum Zweck ist der Abstecher zu Sarah Connors Sarg, eine Sequenz die keinem höheren Zweck dient, als Schwarzenegger sich anschließend den Weg freischießen zu lassen. Der Film ist angereichert mit solchen sinnlosen Szenen, die so lange wie möglich das Finale hinauszögern sollen. Dass der Film dabei lediglich unentwegt Judgment Day wiederholt (nachdem dieser bereits The Terminator wiederholte), ist bezeichnend für die Ideenlosigkeit des gesamten Projekts. Besonders bedauerlich ist Rise of the Machines hinsichtlich seiner Charaktere. Nach dem Dahinscheiden von Sarah Connor ist es nunmehr John Connor, der die Erzählung der Handlung übernimmt. Dummerweise wurde die Figur jedoch kein bisschen ausgebaut.

“Connor is (..) useless in the film”, bemäkelte schon Hewitt (Hewitt, S. 92). Stahl gibt hier eine Taugenichts-Version des Widerstandsführers, die, gäbe es die Möglichkeit, von ihrem 10-jährigen Pendant problemlos in den Arsch getreten bekäme. Herausragend die Begegnung zwischen Connor und T-800, als Ersterer die Maschine stammelnd fragt, ob sie gekommen sei, um ihn zu töten. Letztlich kann er gottfroh sein, dass dem nicht so ist, so dümmlich wie er sich hier preisgibt. Bedenkt man, dass sich Connor seit sieben Jahren alleine durchgeschlagen hat, ist es unverständlich, wie er sich mit Tierschmerzmitteln auf dem Fußboden einer Tierpraxis zudröhnen lassen kann. Wie armselig die Figur ausgearbeitet wurde, merkt man auch daran, dass selbst Claire Danes als Kate Brewster mehr Eier in der Hose hat. Folglich bleibt alles wieder am T-800 hängen, der hinsichtlich seiner Minderwertigkeit ein doch erstaunlich hartnäckiger Gegner für den überlegenen T-X darstellt. Da versteht es sich von selbst, dass Mostow auch die Selbstopferung der Maschine von seinem Vorgänger im Finale übernimmt. Ebenjenes Finale ist im Grunde auch das Einzige, was an Rise of the Machines gefallen kann. “Apart from that ending there’s little to love about”, resümiert Hewitt wieder zurecht (vgl. Hewitt, S. 91).

Was den Abschluss der Trilogie so ärgerlich macht, ist seine fehlende Handlung. Aus dem Jahr 2032 schickt Brewster den T-800 zurück, um sich selbst und John Connor zu retten. Connor wiederum wurde 2032 von ebenjenem T-800 ermordet. Nun mag man sich einerseits fragen, wieso SkyNet im Jahr 2032 ein T-800 Modell auf Connor ansetzt (wo man doch sowohl über die überlegen T-1000 als auch T-X Serie verfügt), und andererseits, wieso Connor von einem T-800 Modell ermordet werden kann, nachdem er sich nicht nur ebenjenen Modells, sondern auch dem T-1000 Modell seit Jahren erwehrt (unabhängig davon, dass Connor nun weiß, dass er 2032 ermordet wird/werden soll). Noch besser wird es dann, wenn Mostow SkyNet plötzlich in die Hände von Kates Vater legt und zum Internetvirus verkommen lässt. Nicht nur fehlen die Zusammenhänge zu Cyberdyne Systems, sondern auch die gesamte Vorgeschichte von SkyNet für die neuerdachte Vergangenheit wird unterschlagen. Mostow macht deutlich, dass sein Film wenig mit der Geschichte von Camerons Filmen zu tun haben möchte. Sein Beitrag zur Reihe ist ausschließlich actionlastiger Natur, will viel in die Luft sprengen und kaputt machen. Rise of the Machines ist des Titelzusatzes Terminator unwürdig, ein katastrophaler und schwer erträglicher Abschluss unter die Reihe und im Grunde die beste Voraussetzung für McG’s Salvation. Denn schlechter als der hier kann sein Film sicher nicht werden.


The Terminator: 8.5/10
Terminator 2: Judgment Day: 8/10
Terminator 3: Rise of the Machines: 1.5/10
Terminator: Salvation: 5.5/10


Verwendete Literatur:

• Dyer, James: Judgment Day, in: Empire 4/2009, S. 96-103.
• Ebert, Roger: Terminator 2: Judgment Day, in: Rogerebert.com, 1991, http://rogerebert.suntimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/19910703/REVIEWS/107030301/1023.
• Hewitt, Chris: Rise of the Machines, in: Empire 4/2009, S. 87-92.
• Oberender, Thomas: Zwischen Mensch und Maschine. Reflexionen über James Camerons Film „Terminator 2“ im Lichte der Philosophie von J.-F. Lyotard und über die Beziehung zwischen Narzissmus und Video vor dem Hintergrund der Studentenrevolte, Siegen 1993.
• Pierce, Nev: The Terminator, in: Empire 4/2009, S. 108-115.
• Rauscher, Andreas: „Terminator“ und „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“, in: Koebner Thomas (Hrg.): Filmgenres. Science Fiction, Stuttgart, 2003, S. 425-432.
• Roth, Jürgen: Artikel „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“, in: Töteberg, Michael (Hrg.): Metzler Film Lexikon, Stuttgart/Weimar ²2005, S. 624f.
• Sloterdijk, Peter: Sendboten der Gewalt. Zur Metaphysik des Actionkinos am Beispiel von James Camerons „Terminator 2“, in: Rost, Andreas (Hrg.): Bilder der Gewalt, München 1994, S. 13-32.
• The Eighth Virgin Film Guide, London 1999.
• Tookey, Christopher: The Critic’s Film Guide, London 1994.