DIE SZENERIE: Heinrich Lohse wird von seiner Firma in die Pension geschickt. Um sich nicht überflüssig vorzukommen, beginnt er den Haushalt seiner Frau und der Putzhilfe an sich zu reißen. Hierzu zählt auch der Lebensmitteleinkauf. Schließlich war Lohse 17 Jahre in der Einkaufsabteilung seiner Firma tätig.
INT. LEBENSMITTELLADEN
- TAG
Der Filialleiter steht hinter dem Tresen. Eine seiner Verkäuferinnen stößt dazu und zeigt auf eine Arbeitsfläche hinter dem Tresen.
VERKÄUFERIN: Hier habe ich die Dosen hingestellt.
FILIALLEITER: (zur Kundin) Sie wünschen?
KUNDIN: Ich hätte gerne…
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Was für Dosen sollen denn das gewesen sein?
VERKÄUFERIN: Zwei Fischklößchen und einen Saftgulasch.
FILIALLEITER: Die hast du nicht da hingestellt. (zur Kundin) Ja, bitte?
KUNDIN: Einen Kümmelkäse.
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Sonst müssten sie ja da stehen.
Heinrich Lohse betritt das Lebensmittelgeschäft und blickt sich um.
LOHSE: Mein Name ist Lohse. Ich kaufe hier ein.
Die anderen Kunden schauen ihn überrascht an.
VERKÄUFERIN: Aber ich habe sie hier hingestellt. Neben die Salatkartoffeln.
FILIALLEITER: Dann sind sie eben abgeholt. (zur Kundin) Sie wünschen?
KUNDIN: Einen Kümmelkäse und zwei Pfund Tomaten, bitte.
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Wenn sie da nicht mehr sind.
LOHSE: Ich möchte hier einkaufen.
VERKÄUFERIN: (zum Filialleiter) Wer sollte die abgeholt haben? (zu Lohse) Ja, bitte?
LOHSE: Ich möchte hier…
VERKÄUFERIN: (zum Filialleiter) Ich war doch die ganze Zeit hier.
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Dann stehen sie eben woanders.
KUNDIN: Einen Kümmelkäse, bitte.
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Sonst wären sie ja da.
VERKÄUFERIN: (zum Filialleiter) Wo denn? (zu Lohse) Ja?
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Na, wo du sie hingestellt hast.
KUNDIN: Einen Kümmelkäse, bitte, und zwei Pfund Tomaten.
VERKÄUFERIN: (zum Filialleiter) Ich stell die immer hierhin. (zu Lohse) Also was ist denn nun?
LOHSE: Mein Name ist Lohse. Ich hätte gerne hier eingekauft.
VERKÄUFERIN: Und vielleicht sagen Sie mir auch, was es sein soll?
LOHSE: In diesem Ton kommen wir nicht ins Geschäft. Also, wir haben da zwei Möglichkeiten. Entweder, ich lese Ihnen im Ganzen vor, was ich auf der Liste habe. Oder, wir gehen alles einzeln nacheinander durch.
VERKÄUFERIN: Bitte?
LOHSE: Also dann, ein Glas Senf.
Die Verkäuferin greift ins Regal hinter sich und holt ein Glas Senf aus diesem heraus.
VERKÄUFERIN: 1,29.
LOHSE: 1,29. Wird das günstiger, wenn ich gleich mehrere nehme?
VERKÄUFERIN: Bei zehn Gläsern sparen Sie… (sie überschlägt die Zahlen im Kopf) 60 Pfennig.
LOHSE: Das klingt schon besser. Und bei fünfzig?
Die Verkäuferin beginnt erneut die Zahlen im Kopf zu überschlagen.
INT. LEBENSMITTELLADEN
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Der Filialleiter steht hinter dem Tresen. Eine seiner Verkäuferinnen stößt dazu und zeigt auf eine Arbeitsfläche hinter dem Tresen.
VERKÄUFERIN: Hier habe ich die Dosen hingestellt.
FILIALLEITER: (zur Kundin) Sie wünschen?
KUNDIN: Ich hätte gerne…
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Was für Dosen sollen denn das gewesen sein?
VERKÄUFERIN: Zwei Fischklößchen und einen Saftgulasch.
FILIALLEITER: Die hast du nicht da hingestellt. (zur Kundin) Ja, bitte?
KUNDIN: Einen Kümmelkäse.
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Sonst müssten sie ja da stehen.
Heinrich Lohse betritt das Lebensmittelgeschäft und blickt sich um.
LOHSE: Mein Name ist Lohse. Ich kaufe hier ein.
Die anderen Kunden schauen ihn überrascht an.
VERKÄUFERIN: Aber ich habe sie hier hingestellt. Neben die Salatkartoffeln.
FILIALLEITER: Dann sind sie eben abgeholt. (zur Kundin) Sie wünschen?
KUNDIN: Einen Kümmelkäse und zwei Pfund Tomaten, bitte.
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Wenn sie da nicht mehr sind.
LOHSE: Ich möchte hier einkaufen.
VERKÄUFERIN: (zum Filialleiter) Wer sollte die abgeholt haben? (zu Lohse) Ja, bitte?
LOHSE: Ich möchte hier…
VERKÄUFERIN: (zum Filialleiter) Ich war doch die ganze Zeit hier.
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Dann stehen sie eben woanders.
KUNDIN: Einen Kümmelkäse, bitte.
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Sonst wären sie ja da.
VERKÄUFERIN: (zum Filialleiter) Wo denn? (zu Lohse) Ja?
FILIALLEITER: (zur Verkäuferin) Na, wo du sie hingestellt hast.
KUNDIN: Einen Kümmelkäse, bitte, und zwei Pfund Tomaten.
VERKÄUFERIN: (zum Filialleiter) Ich stell die immer hierhin. (zu Lohse) Also was ist denn nun?
LOHSE: Mein Name ist Lohse. Ich hätte gerne hier eingekauft.
VERKÄUFERIN: Und vielleicht sagen Sie mir auch, was es sein soll?
LOHSE: In diesem Ton kommen wir nicht ins Geschäft. Also, wir haben da zwei Möglichkeiten. Entweder, ich lese Ihnen im Ganzen vor, was ich auf der Liste habe. Oder, wir gehen alles einzeln nacheinander durch.
VERKÄUFERIN: Bitte?
LOHSE: Also dann, ein Glas Senf.
Die Verkäuferin greift ins Regal hinter sich und holt ein Glas Senf aus diesem heraus.
VERKÄUFERIN: 1,29.
LOHSE: 1,29. Wird das günstiger, wenn ich gleich mehrere nehme?
VERKÄUFERIN: Bei zehn Gläsern sparen Sie… (sie überschlägt die Zahlen im Kopf) 60 Pfennig.
LOHSE: Das klingt schon besser. Und bei fünfzig?
Die Verkäuferin beginnt erneut die Zahlen im Kopf zu überschlagen.
Oh ja, perfekt! Loriot bringt das Wesen der Deutschen so wunderbar auf den Punkt. Selbstironisch und doch sympathisch. Herrlich!
AntwortenLöschenKein Wunder, dass er er so ziemlich der einzige deutschsprachige Komiker ist, über den ich wirklich ausgiebig lachen kann. Die anderen versuchen doch nur den US-Humor zu kopieren. Immer wieder herrlich!
Ja, Loriot spielt wahrlich in einer anderen Liga als die Barths, Mittermeier und Schmitzes.
AntwortenLöschenDIE beste deutsche Komödie!
AntwortenLöschenPapa ante portas ist einfach genial.
Frau kommt heim.
Mann" Was machst du denn hier?"
Frau " ich wohne hier"
Mann " aber doch nicht jetzt"
HAHAHAHHAHAHAHAHHAHHAHAHHAHA genial genial genial
Ja, der Dialog ist auch grandios. Der ganze Film ist super. Sowas drehen sie hier heute gar nicht mehr. Nur noch diese Til-Schweiger-Scheiße.
AntwortenLöschenP.S.: Der Dialog geht andersherum ;)
AntwortenLöschenP.S.: @lieb Besserwisser :-)
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