Im vergangenen Jahr hat District 9 vorgemacht, dass gute Science Fiction auch zu guten Preisen möglich ist. Zugleich hat Neill Blomkamps Filmerfolg jedoch auch eine Lawine von neuen Alien-Invasion-Filmen ausgelöst, als deren Speerspitze in Deutschland nun Gareth Edwards No-Budget-Werk Monsters vor den noch kommenden Skyline und Battle: Los Angeles erscheint. Dabei ist Edwards' Debüt weniger Science Fiction denn Road-Movie mit starker Romantikkomponente, gewürzt mit subtiler Kritik an US-Grenzpolitik. Leider will alles zusammen nicht so recht funktionieren. Wieso, weshalb, warum - lest es bei evolver nach.
6/10
Völlig richtig, dass Monsters kein Alien-Film ist, aber das macht gerade den Reiz aus, Roadmovie ja, Liebesfilm aber zuvorderst und das gelingt ausgezeichnet. Vor allem die Reise als Findung zueinander. Wunderbar umgesetzt, warum du den lächerlichen und den Zuschauer für dumm verkaufenden District 9 als Verweis anführst bleibt mir fraglich. Anderes Genre und platt ohne Ende.
AntwortenLöschenwarum du den lächerlichen und den Zuschauer für dumm verkaufenden District 9 als Verweis anführst bleibt mir fraglich.
AntwortenLöschenIch sehe MONSTERS eben auch als Alien-Film an, nur nicht vordergründig. Und als solcher erachte ich ihn als Konsequenz auch aus DISTRICT 9, der als "günstiges" SF-Werk funktioniert hat. Da zudem auch Blomkamps Film nicht nur Alien-Film ist, sehe ich beide genretechnisch auch nicht allzu weit voneinander entfernt, der Eindruck entsteht meines Erachtens lediglich dadurch, dass beide Filme durch mehrere Genre waten.
Die Reise als Findung zueinander fand ich "platt ohne Ende", aufgezwungen, wie halt 2 Personen die alleine trampen über kurz oder lang aneinander an den Lippen kleben. 1000 Mal berührt, 1000 ist was passiert.
Dass du DISTRICT 9 als lächerlich betrachtest und das Gefühl hattest, er verkauft dich für dumm, tut mir leid für dich, was das wiederum mit MONSTERS zu tun hat, da ich beide Filme eher gentretechnisch und in Bezug auf die finanziellen Möglichkeiten hin verglich, du aber dies inhaltlich-ideologisch zu tun scheinst, "bleibt mir fraglich".