Es liegt sicher eine gewisse Faszination im Bestreben, dem einen Sinn zu geben, das man zwar nicht versteht, aber auf eine bestimmte Art und Weise bewundert. So deutete dies David Lynch zum Teil in seinem Revival zu Twin Peaks an – ohne sich jedoch gänzlich damit aufzuhalten. Auch Serien wie Lost glaubten, schlussendlich eine Antwort liefern zu müssen, für ihr originäres Mysterium. Und Vertreter wie Breaking Bad beschränkten sich gleich ganz auf die Genese als das eigentliche faszinierende Element. Auch Alfred Hitchcocks Meisterwerk Psycho bemüht sich in seinem Schluss, dem Horror einen Sinn zu geben, als ein Psychiater den anderen Figuren (und dem Publikum) in einem Monolog die Dichotomie der Hauptfigur erklärt.
Die Szene habe seinen Film gerettet, soll Hitchcock später gesagt haben. Dabei ist sie für manche Kritiker wie Roger Ebert der einzige Makel in einem ansonsten makellosem Film gewesen. Es wird erläutert, wieso Norman Bates (Anthony Perkins) zum identitätsgestörten Mörder wurde, die Mutter der Figur sei “a clingy, demanding woman” gewesen. Die durch den Sohn am Ende ihren Tod fand, der ihre Identität usurpierte, um sich letztlich in ihr zu verlieren. Carlton Cuse und Kerry Ehrin nahmen im Jahr 2012 nun natürlich Psycho zum einen, aber auch diesen Monolog zum anderen als Aufhänger für ihre Serie Bates Motel, die über fünf Staffeln jene Geschichte von Norman Bates und seiner Mutter erzählte, bevor sie ihr bekanntes Ende nahm.
Nach dem Tod seines Vaters siedelt Norman Bates (Freddie Highmore) mit seiner Mutter Norma (Vera Farmiga) in das Küstenstädtchen White Pine Bay um. Dort erstehen sie ein altes Motel, päppeln es auf, streben nach einem Neuanfang. Doch schon bald landen die ersten Leichen Reservierungen in der Unterkunft, während Norma und Norman über die Staffeln hinweg ihre Beziehung und Abhängigkeit voneinander auf die Probe stellen. Da ist Norma durchaus oft (genug) jene “clingy, demanding woman”, fühlt sich bisweilen aber auch erstickt und überfordert von den (Besitz-)Ansprüchen ihres Sohnes. Kern des Ganzes bildet dabei das stetige Bestreben Normas, eine harmonische, liebevolle Familie zu sein. Aller vorhandenen Tragik zum Trotz.
Gesunde Familien präsentiert Bates Motel dabei keine einzige. Norma selbst stammt aus einem zerrütteten Elternhaus und erhält eine inzestuöse Beziehung zu ihrem älteren Bruder Caleb (Kenny Johnson), welche die Figur letztlich brandmarkte. Ein vorbelastetes Verhältnis zu dem ersten Sohn Dylan (Max Thieriot) wird somit ersetzt durch das innige Verhältnis zu Norman. Beide Figuren haben nur einander – und die anderen Charaktere nicht viel mehr. So ist Dylan auch über die Staffeln oft auf sich allein gestellt, mit eigenen Nebenhandlungen ausgestattet, nur an der Peripherie der Beziehung von Mutter und Bruder partizipierend. Auch die mit den Bates’ befreundete Emma (Olivia Cooke) trauert einer Mutter nach, die einst die Familie verließ.
Mehrere Figuren, von Dylan über Emma bis hin zum lokalen Sheriff Romero (Nestor Carbonell) versuchen über fünf Staffeln, Teil der Bates-Familie zu werden, die aus nur zwei Mitgliedern besteht. Wirklich gelingen will es nicht. Norma will dabei natürlich den jüngsten Sohn primär beschützen, Letzterer die Affektion seiner Mutter nicht unbedingt mit anderen teilen. “Certain things can never change”, sagt Norman in der vierten Staffel einmal. Bates Motel liefert aber nicht nur Einblicke in das Familienleben von ihm und seiner Mutter, sondern versucht sich auch in Vorausdeutungen der Ereignisse, die Hitchocks Psycho ausmachen. So erlebte Norman trotz des Behütens durch Norma sein eigenes Trauma in der Kindheit – und dieses hat Konsequenzen.
Jede Staffel verfügt über eigene Mordfälle, die verdeckt werden müssen. Gerade die ersten drei Jahre verlieren sich in Bates Motel da oft in den teilweise kruden Subplots, die um das Drama zwischen Norma und Norman gestrickt werden und dieses sicher auch mitbefeuern. Sei es die Existenz eines illegalen Rings um chinesische Sexsklavinnen (Staffel 1), ein völlig ausgearteter Krieg zwischen zwei rivalisierenden Drogenbanden innerhalb der Stadt (Staffel 2) oder eine Vereinigung reicher Machthaber, zu denen belastendes Material in die Hände der Bates’ fällt (Staffel 3). Nichts davon ist wirklich spannend und wirkt eher wie Füllmaterial, das bei Gelegenheit Futter für die eigentliche Handlung der Serie um das Bates’sche Verhältnis liefert.
Erst mit Ende der dritten und Beginn der vierten Staffel widmet sich Bates Motel zuvorderst des Prequel-Elements zu Psycho, wenn die eingebildete Identität der Mutter in Norman immer mehr Kontrolle gewinnt. Bereits zuvor zeigte die Serie Charakterelemente wie seine Taxidermie (Staffel 1) oder seinen Voyeurismus (Staffel 3), genauso wie Auftreten und Übernahme von Norman durch „Mutter“. Getreu dem exploitativen Anstrich, den Hitchcock Psycho verleihen wollte, inszenierten Cuse und Ehrin auch die Serie extrem überpointiert und theatralisch. Gar nicht aufzählen kann man die etlichen Schrei-Duelle, die sich Highmore und Farmiga über die Jahre geliefert haben. Die jedoch stets aufgrund des exaltierten Spiels ein Highlight waren.
Generell war die Show nie vollends für voll zu nehmen – und wollte es auch gar nicht. Amüsant waren da stets die etlichen Frauenfiguren, die sich zu dem eher verschrobenen Norman hingezogen fühlten. “I don’t know why, but unhinged women seem drawn to you”, konstatierte da auch Norma, als in Escort Annika (Tracy Spiridakos) eingangs zur dritten Staffel mal wieder eine solche ein Zimmer im Bates Motel buchte. Grundsätzlich funktionierte die Serie immer am besten, wenn sie den Fokus auf die Beziehung ihrer beiden interessantesten Figuren legte. Eine Beziehung, die direkt von Beginn an durch Mord begleitet wurde, was im Verlauf zum konstanten Element werden würde. Wenn auch später eher durch „Mutter“ denn Norma begünstigt.
“How many times have we done this, Mother?”, fragt Norman da gegen Ende der fünften Staffel in Inseparable, als er und Mutter mal wieder eine Leiche entsorgen. Den Punkt von “a boy’s best friend is his mother”, wie Norman Bates in Psycho sagte, haben wir da längst überschritten. Jeder werde manchmal etwas verrückt, hatte Norman im Film gegenüber Marion Crane (Janet Leigh) gemeint. “Sometimes just one time can be enough”, erwiderte die. Ein Dialog, der sich Mitte der fünften Staffel, wenn Bates Motel seine eigene Version von Psycho um Marion Crane (Rihanna) erzählt, nicht wiederholt. Aber dennoch die Geschehnisse reflektiert, wenn Norman zu Marion an einer Stelle sagt: “We need people, but that need can destroy us.”
Der Prequel-Serie des A&E Network gelang es dabei, sich nach einer mäßigen ersten Staffel schließlich merklich zu steigern. Ungeachtet der eher belanglosen Nebenplots waren die zweite und dritte Staffel eine erfreuliche Verbesserung in allen Bereichen, die vierte und fünfte Staffel untermauerten dies mit nahezu durchgängiger Konstanz. Und selbst wenn Bates Motel (zu) selten eine wirklich gute Serie war, so war sie doch aufgrund ihres stets überzeugenden Ensembles und ihrer mitunter gelungenen Herangehensweise an das Sujet immerzu sehenswert. Allzu schwer war es dennoch nicht, aus den insgesamt 50 Episoden der fünf Staffeln die aus meiner Sicht fünf gelungensten Folgen (Spoiler sind zu erwarten) herauszusuchen:
5. Unconscious (Season 3, Episode 10/Tucker Gates): “Mother would like to talk to you” ist einer dieser Sätze, die man – genauer: Frau – lieber nicht aus dem Mund von Norman Bates hören sollte. Während Romero aus Liebe zu Norma die Nebenhandlung mit Bob Paris zu einem Ende führt, ist Normans „Flucht“ mit Bradley (Nicola Peltz) vor einem Leben mit seiner Mutter von kurzer Dauer. Und die junge Frau verkommt zum ersten klassischen Opfer (inklusive Leichenentsorgung) des identitätsgestörten Serienmörders.
4. Unfaithful (Season 4, Episode 8/Stephen Surjik): Mit ihrem Entschluss, die Ehe mit Romero aufrecht zu erhalten und nicht zum alten Status Quo zurückzukehren, besiegelt Norma in dieser Folge unwissentlich ihr Schicksal. “All fixed now!”, freut sich Norman zuvor noch nach seiner Entlassung aus der psychiatrischen Klinik, dass alles wieder beim Alten ist – hat dabei jedoch die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Lange waren beide nicht bereit, einander mit anderen zu teilen. Ein Schwur, dessen Bruch Folgen hat.
3. The Body (Season 5, Episode 8/Freddie Highmore): Als Norman sich für seine mörderische Tat gegenüber Sheriff Greene (Brooke Smith) verantworten will, übernimmt Mutter kurzerhand wieder das Kommando. So leicht lässt sich die Persönlichkeit nicht unterkriegen – geschweige denn in die Anstalt stecken. Unterdessen schafft es Romero in sein altes Zuhause zurück, wo Chick (Ryan Hurst) wiederum bemüht ist, sich angesichts der Ermittlungsumstände für seinen kommenden True-Crime-Roman atmosphärisch inspirieren zu lassen.
2. The Immutable Truth (Season 2, Episode 10/Tucker Gates): Romero und Dylan beenden den – in jeglicher Hinsicht – aus dem Ruder gelaufenen Drogenkrieg von White Pine Bay auf ihre (blutige) Art. Norman will für seine vermeintliche Tat an Blair Watson die Konsequenzen tragen, ehe ihn Norma vom angestrebten Suizid abhält, der künftige Leichen erspart hätte. Zugleich ist es am Ende das Auftauchen von Mutter, die ihren Sohn vor der Justiz schützt, indem sie Norman alternative Fakten für seine Mord-Nacht liefert.
1. Norman (Season 4, Episode 10/Tucker Gates): Mit dieser Folge war der Prequel-Charakter der Serie im Prinzip abgeschlossen. Norman exhumiert und präpariert den Leichnam Normas und will ihr ursprüngliches Leben wieder aufnehmen – nur spielt die traurige Realität da nicht ganz mit. Durch Chick mit dieser konfrontiert will Norman seinem Leben (mal wieder) ein Ende setzen, bevor Mutter aus Selbstschutz Gnade vor Recht walten lässt. Gemeinsam begehen die beiden dann ein Weihnachten der besonderen Art.
Die Szene habe seinen Film gerettet, soll Hitchcock später gesagt haben. Dabei ist sie für manche Kritiker wie Roger Ebert der einzige Makel in einem ansonsten makellosem Film gewesen. Es wird erläutert, wieso Norman Bates (Anthony Perkins) zum identitätsgestörten Mörder wurde, die Mutter der Figur sei “a clingy, demanding woman” gewesen. Die durch den Sohn am Ende ihren Tod fand, der ihre Identität usurpierte, um sich letztlich in ihr zu verlieren. Carlton Cuse und Kerry Ehrin nahmen im Jahr 2012 nun natürlich Psycho zum einen, aber auch diesen Monolog zum anderen als Aufhänger für ihre Serie Bates Motel, die über fünf Staffeln jene Geschichte von Norman Bates und seiner Mutter erzählte, bevor sie ihr bekanntes Ende nahm.
Nach dem Tod seines Vaters siedelt Norman Bates (Freddie Highmore) mit seiner Mutter Norma (Vera Farmiga) in das Küstenstädtchen White Pine Bay um. Dort erstehen sie ein altes Motel, päppeln es auf, streben nach einem Neuanfang. Doch schon bald landen die ersten Leichen Reservierungen in der Unterkunft, während Norma und Norman über die Staffeln hinweg ihre Beziehung und Abhängigkeit voneinander auf die Probe stellen. Da ist Norma durchaus oft (genug) jene “clingy, demanding woman”, fühlt sich bisweilen aber auch erstickt und überfordert von den (Besitz-)Ansprüchen ihres Sohnes. Kern des Ganzes bildet dabei das stetige Bestreben Normas, eine harmonische, liebevolle Familie zu sein. Aller vorhandenen Tragik zum Trotz.
Gesunde Familien präsentiert Bates Motel dabei keine einzige. Norma selbst stammt aus einem zerrütteten Elternhaus und erhält eine inzestuöse Beziehung zu ihrem älteren Bruder Caleb (Kenny Johnson), welche die Figur letztlich brandmarkte. Ein vorbelastetes Verhältnis zu dem ersten Sohn Dylan (Max Thieriot) wird somit ersetzt durch das innige Verhältnis zu Norman. Beide Figuren haben nur einander – und die anderen Charaktere nicht viel mehr. So ist Dylan auch über die Staffeln oft auf sich allein gestellt, mit eigenen Nebenhandlungen ausgestattet, nur an der Peripherie der Beziehung von Mutter und Bruder partizipierend. Auch die mit den Bates’ befreundete Emma (Olivia Cooke) trauert einer Mutter nach, die einst die Familie verließ.
Mehrere Figuren, von Dylan über Emma bis hin zum lokalen Sheriff Romero (Nestor Carbonell) versuchen über fünf Staffeln, Teil der Bates-Familie zu werden, die aus nur zwei Mitgliedern besteht. Wirklich gelingen will es nicht. Norma will dabei natürlich den jüngsten Sohn primär beschützen, Letzterer die Affektion seiner Mutter nicht unbedingt mit anderen teilen. “Certain things can never change”, sagt Norman in der vierten Staffel einmal. Bates Motel liefert aber nicht nur Einblicke in das Familienleben von ihm und seiner Mutter, sondern versucht sich auch in Vorausdeutungen der Ereignisse, die Hitchocks Psycho ausmachen. So erlebte Norman trotz des Behütens durch Norma sein eigenes Trauma in der Kindheit – und dieses hat Konsequenzen.
Jede Staffel verfügt über eigene Mordfälle, die verdeckt werden müssen. Gerade die ersten drei Jahre verlieren sich in Bates Motel da oft in den teilweise kruden Subplots, die um das Drama zwischen Norma und Norman gestrickt werden und dieses sicher auch mitbefeuern. Sei es die Existenz eines illegalen Rings um chinesische Sexsklavinnen (Staffel 1), ein völlig ausgearteter Krieg zwischen zwei rivalisierenden Drogenbanden innerhalb der Stadt (Staffel 2) oder eine Vereinigung reicher Machthaber, zu denen belastendes Material in die Hände der Bates’ fällt (Staffel 3). Nichts davon ist wirklich spannend und wirkt eher wie Füllmaterial, das bei Gelegenheit Futter für die eigentliche Handlung der Serie um das Bates’sche Verhältnis liefert.
Honorable Mention: Check-Out (Season 2, Episode 4/John David Coles) |
Generell war die Show nie vollends für voll zu nehmen – und wollte es auch gar nicht. Amüsant waren da stets die etlichen Frauenfiguren, die sich zu dem eher verschrobenen Norman hingezogen fühlten. “I don’t know why, but unhinged women seem drawn to you”, konstatierte da auch Norma, als in Escort Annika (Tracy Spiridakos) eingangs zur dritten Staffel mal wieder eine solche ein Zimmer im Bates Motel buchte. Grundsätzlich funktionierte die Serie immer am besten, wenn sie den Fokus auf die Beziehung ihrer beiden interessantesten Figuren legte. Eine Beziehung, die direkt von Beginn an durch Mord begleitet wurde, was im Verlauf zum konstanten Element werden würde. Wenn auch später eher durch „Mutter“ denn Norma begünstigt.
“How many times have we done this, Mother?”, fragt Norman da gegen Ende der fünften Staffel in Inseparable, als er und Mutter mal wieder eine Leiche entsorgen. Den Punkt von “a boy’s best friend is his mother”, wie Norman Bates in Psycho sagte, haben wir da längst überschritten. Jeder werde manchmal etwas verrückt, hatte Norman im Film gegenüber Marion Crane (Janet Leigh) gemeint. “Sometimes just one time can be enough”, erwiderte die. Ein Dialog, der sich Mitte der fünften Staffel, wenn Bates Motel seine eigene Version von Psycho um Marion Crane (Rihanna) erzählt, nicht wiederholt. Aber dennoch die Geschehnisse reflektiert, wenn Norman zu Marion an einer Stelle sagt: “We need people, but that need can destroy us.”
Der Prequel-Serie des A&E Network gelang es dabei, sich nach einer mäßigen ersten Staffel schließlich merklich zu steigern. Ungeachtet der eher belanglosen Nebenplots waren die zweite und dritte Staffel eine erfreuliche Verbesserung in allen Bereichen, die vierte und fünfte Staffel untermauerten dies mit nahezu durchgängiger Konstanz. Und selbst wenn Bates Motel (zu) selten eine wirklich gute Serie war, so war sie doch aufgrund ihres stets überzeugenden Ensembles und ihrer mitunter gelungenen Herangehensweise an das Sujet immerzu sehenswert. Allzu schwer war es dennoch nicht, aus den insgesamt 50 Episoden der fünf Staffeln die aus meiner Sicht fünf gelungensten Folgen (Spoiler sind zu erwarten) herauszusuchen:
5. Unconscious (Season 3, Episode 10/Tucker Gates): “Mother would like to talk to you” ist einer dieser Sätze, die man – genauer: Frau – lieber nicht aus dem Mund von Norman Bates hören sollte. Während Romero aus Liebe zu Norma die Nebenhandlung mit Bob Paris zu einem Ende führt, ist Normans „Flucht“ mit Bradley (Nicola Peltz) vor einem Leben mit seiner Mutter von kurzer Dauer. Und die junge Frau verkommt zum ersten klassischen Opfer (inklusive Leichenentsorgung) des identitätsgestörten Serienmörders.
4. Unfaithful (Season 4, Episode 8/Stephen Surjik): Mit ihrem Entschluss, die Ehe mit Romero aufrecht zu erhalten und nicht zum alten Status Quo zurückzukehren, besiegelt Norma in dieser Folge unwissentlich ihr Schicksal. “All fixed now!”, freut sich Norman zuvor noch nach seiner Entlassung aus der psychiatrischen Klinik, dass alles wieder beim Alten ist – hat dabei jedoch die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Lange waren beide nicht bereit, einander mit anderen zu teilen. Ein Schwur, dessen Bruch Folgen hat.
3. The Body (Season 5, Episode 8/Freddie Highmore): Als Norman sich für seine mörderische Tat gegenüber Sheriff Greene (Brooke Smith) verantworten will, übernimmt Mutter kurzerhand wieder das Kommando. So leicht lässt sich die Persönlichkeit nicht unterkriegen – geschweige denn in die Anstalt stecken. Unterdessen schafft es Romero in sein altes Zuhause zurück, wo Chick (Ryan Hurst) wiederum bemüht ist, sich angesichts der Ermittlungsumstände für seinen kommenden True-Crime-Roman atmosphärisch inspirieren zu lassen.
2. The Immutable Truth (Season 2, Episode 10/Tucker Gates): Romero und Dylan beenden den – in jeglicher Hinsicht – aus dem Ruder gelaufenen Drogenkrieg von White Pine Bay auf ihre (blutige) Art. Norman will für seine vermeintliche Tat an Blair Watson die Konsequenzen tragen, ehe ihn Norma vom angestrebten Suizid abhält, der künftige Leichen erspart hätte. Zugleich ist es am Ende das Auftauchen von Mutter, die ihren Sohn vor der Justiz schützt, indem sie Norman alternative Fakten für seine Mord-Nacht liefert.
1. Norman (Season 4, Episode 10/Tucker Gates): Mit dieser Folge war der Prequel-Charakter der Serie im Prinzip abgeschlossen. Norman exhumiert und präpariert den Leichnam Normas und will ihr ursprüngliches Leben wieder aufnehmen – nur spielt die traurige Realität da nicht ganz mit. Durch Chick mit dieser konfrontiert will Norman seinem Leben (mal wieder) ein Ende setzen, bevor Mutter aus Selbstschutz Gnade vor Recht walten lässt. Gemeinsam begehen die beiden dann ein Weihnachten der besonderen Art.
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