Declaring Jihad on your pussy.
So viele gut gemachte und stark besetzte amerikanische Unterhaltungsserien, sowohl im Drama als auch im Comedy Bereich. Und wo landen diese zu einem Großteil? Auf RTL 2, eine wahre Schande ist das. Sei es die zerstückelte Dead Like Me oder aber Heroes, Dexter und ebenjene Californication. Die Serienschöpfung von Tom Kapinos hat sich nicht zuletzt dadurch einen Namen gemacht, dass ihr Hauptdarsteller David Duchovny dieses Jahr mit einem Emmy für seine Rolle als notorischer Weiberheld Hank Moody ausgezeichnet wurde. Kurz vor Start der zweiten Staffel holte die Realität dann die Fiktion ein. Duchovny wies sich selbst wegen Sexsucht ein, kurz darauf verließ ihn seine langjährige Ehefrau Teá Leoni. Auswirkungen auf die Staffel selbst scheint dies kaum gehabt zu haben und auch die dritte Staffel ist zumindest planungstechnisch in trockenen Tüchern. Die zweite Staffel zeichnet sich dadurch aus, dass sie zu drei Serien zählt, die in diesem Jahr die fantastische Mädchen Amick als Darstellerin gewinnen konnte. Außerdem gab sich auch die nicht weniger fantastische Meredith Monroe die Ehre, sowie ihr Dawson’s Creek-Kollege (obschon beide nie gemeinsam gespielt haben) Hal Ozsan. In ganzen fünf Folgen lässt sich Amick bewundern und ist somit fast in der Hälfte der Staffel zu sehen. Damit kann Monroe nicht aufwarten, die lediglich in Vaginatown auftritt, was jedoch nur einer der Gründe ist, die jene fünfte Folge zur gelungensten und amüsantesten der ganzen Staffel verkommen lassen.
Es war ja äußerst verstörend, das Finale der ersten Staffel. Da hat Karen (Natasha McElhone) geheiratet und Mia (Madeline Zima) Hanks neuen Roman geklaut. Und aus heiterem Himmel brennt Karen dann mit Hank und Becca (Madeleine Martin) durch. Kapinos hat jenen Schachzug nun nicht wirklich vorbereitet, aber gut, die Welt ging auch nicht unter. Nun sind sie also wieder zusammen, der Hank und die Karen. Eitel Sonnenschein ist deswegen noch lange nicht. Denn der gute Hank soll sich einer Vasektomie unterziehen und ist über die Schmerzen nur merklich begeistert. Während einer Hausparty kommt es dann zu einem kleinen Missverständnis, als Hank im Dunkeln aus Versehen die falsche Frau oral befriedigt (was jedoch die wunderbare Bezeichnung „mouth rapist“ nach sich zieht). Nach einem Zwist mit der Liebsten landet Hank die Nacht über im Knast. Ein wegweisendes Erlebnis. Hier lernt er den Musikproduzenten Lew Ashby (Callum Keith Rennie) kennen. Und Ashby macht seiner Branche alle Ehre, kokst, raucht, säuft und vögelt was das Zeug hält und im Fall der Fälle wird dann auch die Shotgun raus geholt. Da sagt man nicht Nein, wenn einen diese Person darum bittet seine Biographie zu schreiben. Eitel Sonnenschein ist deswegen immer noch lange nicht. Nachdem eine (S)Ex-Beziehung von Hank ihre Schwangerschaft anmeldet ist mit Karen erstmal nicht mehr gut Kirschen essen. Stattdessen nähert diese sich leicht an Ashby heran, während Hank versucht an Ashbys große Liebe (Mädchen Amick) heran zu kommen, um Stoff für die Biographie zu erhalten. Nicht zu vergessen Charlie Runkle (Evan Handler), „coke smurf“ Marcie (Pamela Adlon) und eine ominöse Pornodarstellerin (Carla Gallo), der die Hauptrolle im Porno-Oscarfavoriten Vaginatown zufiel.
So viele gut gemachte und stark besetzte amerikanische Unterhaltungsserien, sowohl im Drama als auch im Comedy Bereich. Und wo landen diese zu einem Großteil? Auf RTL 2, eine wahre Schande ist das. Sei es die zerstückelte Dead Like Me oder aber Heroes, Dexter und ebenjene Californication. Die Serienschöpfung von Tom Kapinos hat sich nicht zuletzt dadurch einen Namen gemacht, dass ihr Hauptdarsteller David Duchovny dieses Jahr mit einem Emmy für seine Rolle als notorischer Weiberheld Hank Moody ausgezeichnet wurde. Kurz vor Start der zweiten Staffel holte die Realität dann die Fiktion ein. Duchovny wies sich selbst wegen Sexsucht ein, kurz darauf verließ ihn seine langjährige Ehefrau Teá Leoni. Auswirkungen auf die Staffel selbst scheint dies kaum gehabt zu haben und auch die dritte Staffel ist zumindest planungstechnisch in trockenen Tüchern. Die zweite Staffel zeichnet sich dadurch aus, dass sie zu drei Serien zählt, die in diesem Jahr die fantastische Mädchen Amick als Darstellerin gewinnen konnte. Außerdem gab sich auch die nicht weniger fantastische Meredith Monroe die Ehre, sowie ihr Dawson’s Creek-Kollege (obschon beide nie gemeinsam gespielt haben) Hal Ozsan. In ganzen fünf Folgen lässt sich Amick bewundern und ist somit fast in der Hälfte der Staffel zu sehen. Damit kann Monroe nicht aufwarten, die lediglich in Vaginatown auftritt, was jedoch nur einer der Gründe ist, die jene fünfte Folge zur gelungensten und amüsantesten der ganzen Staffel verkommen lassen.
Es war ja äußerst verstörend, das Finale der ersten Staffel. Da hat Karen (Natasha McElhone) geheiratet und Mia (Madeline Zima) Hanks neuen Roman geklaut. Und aus heiterem Himmel brennt Karen dann mit Hank und Becca (Madeleine Martin) durch. Kapinos hat jenen Schachzug nun nicht wirklich vorbereitet, aber gut, die Welt ging auch nicht unter. Nun sind sie also wieder zusammen, der Hank und die Karen. Eitel Sonnenschein ist deswegen noch lange nicht. Denn der gute Hank soll sich einer Vasektomie unterziehen und ist über die Schmerzen nur merklich begeistert. Während einer Hausparty kommt es dann zu einem kleinen Missverständnis, als Hank im Dunkeln aus Versehen die falsche Frau oral befriedigt (was jedoch die wunderbare Bezeichnung „mouth rapist“ nach sich zieht). Nach einem Zwist mit der Liebsten landet Hank die Nacht über im Knast. Ein wegweisendes Erlebnis. Hier lernt er den Musikproduzenten Lew Ashby (Callum Keith Rennie) kennen. Und Ashby macht seiner Branche alle Ehre, kokst, raucht, säuft und vögelt was das Zeug hält und im Fall der Fälle wird dann auch die Shotgun raus geholt. Da sagt man nicht Nein, wenn einen diese Person darum bittet seine Biographie zu schreiben. Eitel Sonnenschein ist deswegen immer noch lange nicht. Nachdem eine (S)Ex-Beziehung von Hank ihre Schwangerschaft anmeldet ist mit Karen erstmal nicht mehr gut Kirschen essen. Stattdessen nähert diese sich leicht an Ashby heran, während Hank versucht an Ashbys große Liebe (Mädchen Amick) heran zu kommen, um Stoff für die Biographie zu erhalten. Nicht zu vergessen Charlie Runkle (Evan Handler), „coke smurf“ Marcie (Pamela Adlon) und eine ominöse Pornodarstellerin (Carla Gallo), der die Hauptrolle im Porno-Oscarfavoriten Vaginatown zufiel.
Ohne einen bestimmten Grund nennen zu können, ist die zweite Instanz von „Californication“ besser als die erste. Wobei das auch nur an der Eingewöhnungszeit liegen könnte, sprich ich habe der ersten damals Unrecht getan. Müsste ich noch Mal anschauen. Mach ich aber vorerst nicht. Die guten und schlechten Folgen halten sich diesmal die Waage, dabei sind manche Folgen wie The Raw & the Cooked oder In Utero überflüssig bis zum Anschlag (deswegen aber nicht grundsätzlich mies). Die oben erwähnte Episode Vaginatown ist nahezu perfekt, dicht gefolgt von drei anderen Folgen. Allgemein ist die Mitte der Staffel am überzeugendsten und konstantesten. Die Thematik ist etwas seriöser und wenn man so viel geprägt durch ein neu gewonnenes monogamere Bild. Hank muss sich der Verantwortung einer möglichen Schwangerschaft stellen, zugleich um seine Karriere kämpfen und seine Tochter erziehen. Diese wiederum rückt etwas mehr in den Fokus, bekommt eine eigene Beziehung. Beccas philosophische Ausschweifungen sind dann auch deswegen erträglich(er), da sie gestreuter daherkommen. Nervig sind lediglich die Szenen mit Boheme Julian (Angus Macfayden). Zuträglich ebenso die häufige Abwesenheit von Mia, deren Einbeziehung ich ohnehin nicht nachvollziehen kann beziehungsweise die relative Abgekühltheit in der Hank mit ihr umgeht. Das ganze Plagiatsthema hätte man mehr in den Mittelpunkt rücken können/sollen. Auch das ewige Hin und Her zwischen Hank und Karen – speziell nach dem Staffelfinale – wirkt extrem redundant und auf die Dauer eintönig (Grey’s Anatomy lässt grüßen). Unterm Strich gesehen ist Californication aber eine durchaus ansehnliche Serie per se sowie auch hinsichtlich ihrer zweiten Staffel. Höhepunkt hierbei der wohl politisch unkorrekteste Dirty Talk während eines sexuellen Interkurses. Herrlich!
8/10
8/10
Ah, "sehr schön" kann ich dazu nur sagen. Nachdem ich gestern doch ein wenig von dem Friede-Freude-Eierkuchen-Ende der ersten Staffel erstaunt war und dementsprechend skeptisch war, wie das denn nun in der zweiten Staffel sinnvoll weitergehen soll, kann ich mich also guten Mutes auf die zweite Staffel freuen...
AntwortenLöschenJa doch, da kann ich soweit absolut zustimmen, was Deine Einschätzung der Staffel im Detail und insgesamt angeht, auch die Wertung würde bei mir vermutlich ähnlich ausfallen (ohne bisher das Staffelfinale gesehen zu haben).
AntwortenLöschenNur die Einordnung im Verhältnis zur ersten Staffel empfand ich ganz anders. Ich hatte halt bei S01 keinerlei Eingewöhnungsprobleme und fand die wirklich exzellent. Hingegen die zweite Season hat halt (im Vergleich) einige Redundanzen und unterhielt mich nicht durchweg so überragend, sondern "nur" echt gut.
SPOILER
AntwortenLöschenOk, auch wenn die Staffel gegen Ende stärker geworden ist, würde ich sie hinter der ersten Staffel einordnen wollen. Und was soll der Mist? Da haben die in der zweiten Staffel einen einzigen interessanten Protagonisten geschaffen und dann lassen die den über die Wupper gehen. Wie konnte das passieren... ;-)
PS: Den Oneliner den du das als Zitat gebracht hast, war für mich so ziemlich der Brüller der Season
SPOILER