Eigentlich verweist eine Hommage auf besondere Anregungen, die ein Künstler für sein Werk durch andere Kunstwerke erfahren hat. So sicherte sich zum Beispiel Darren Aronofsky die Rechte für Kon Satoshis Perfect Blue, um in einer kurzen Badenwannenszene in Requiem for a Dream seine Verehrung für den japanischen Kollegen auszudrücken. Die ultimative Hommage ist die Nachahmung eines ganzen Werks, in der Filmbrache „Remake“ genannt. Peter Jackson drückte seine Liebe zu King Kong dadurch aus, dass er den Film 2005 neu umsetzte. Ähnlich erging es den Produzenten von The Thing, der 2011 als Prequel des gleichnamigen Klassikers von John Carpenter diente. Und weil er sich so exakt am Original orientierte, nannten Kritiker das Ergebnis passend „Premake“.
“The world of movies (…) these days is run by franchises and sequels“, erklärt uns Darsteller Joel Edgerton zu Beginn des Blu-Ray-Features “The Thing Evolves”. Und schiebt nach: “You gotta be real careful when you revisit material that has been loved”. Für die Produzenten ist ihr The Thing jedoch kein Remake, sondern eine Ergänzung. “We wanted to make a movie that fit in (…) as a companion”, erklärt Produzent Eric Newman im Audiokommentar. “Do something completely different than the original while paying homage to it the same time”, umschreibt es Hauptdarstellerin Mary Elizabeth Winstead. Wirklich aufgegangen ist die Rechnung der Macher dabei allerdings nicht ganz, erzählt ihr The Thing letztlich genau dasselbe wie Carpenters Film von 1982 – nur mit anderen Figuren.
Als norwegische Wissenschaftler rund um Edvard Wolner (Trond Espen Seim) in der Antarktis auf ein außerirdisches Raumschiff und einen eingefrorenen Organismus stoßen, lässt Sander Halvorson (Ulrich Thomsen) die Paläontologin Kate Lloyd (Mary Elizabeth Winstead) einfliegen, um den Fremdkörper zu untersuchen. Als dieser im Lager der Norweger später zum Leben erwacht und sich als parasitärer Formwandler herausstellt, der andere Geschöpfe nachahmen kann, bricht unter den Forschern die Paranoia aus. Wer von ihnen wurde bereits assimiliert und wie lässt sich dies feststellen? Während die Emotionen hoch kochen, weiß Kate nicht mehr, wem sie trauen kann. Auch nicht Helikopterpilot Carter (Joel Edgerton) oder ihrem Studienfreund Adam (Eric Christian Olsen).
Wirklich „neu“ ist im 2011er The Thing lediglich die Exposition. Ist das Ding erst einmal aus seinem kryonischen Dasein befreit, folgt Regisseur Matthijs van Heijningen Jr. im Grunde der Entwicklung aus Carpenters Film. Man stößt auf die Anatomie des Dings und fortan ist unklar, wer noch Mensch und wer bereits Ding ist. Es wird misstraut, ein Test zur Humanprobe initiiert und anschließend bricht die Hölle in der Forschungsstation aus. “We tried to be as accurate as possible”, erläutert van Heijningen Jr. im Audiokommentar bezüglich Carpenters Version. Und was bei den Continuity-Szenen (Wie kam die Axt in die Tür? Was passierte mit dem Eisblock? Woher stammt der zweiköpfige Leichnam?) noch relativ charmant und harmonisch gerät, verleitet bei der Story zum Stolpern.
Prinzipiell stellt sich hier natürlich die Frage, was Newman, van Heijningen Jr. und Co. hätten Anderes erzählen können als John Carpenter? Und die Antwort „wenig“ erscheint dabei ziemlich naheliegend. Umso fragwürdiger wirken folglich Sinn und Zweck, überhaupt ein Prequel zu The Thing produzieren zu wollen. Muss denn jedes Rätsel ausbuchstabiert werden? Ist es nicht eine Stärke der ursprünglichen Geschichte, dass die Umstände des zerstörten Lagers der Norweger, die verbrannten Leichen, die Axt und der Selbstmord vage und ungeklärt bleiben? Und kann sich das Publikum Antworten auf diese Fragen nach Sichtung des 1982er Films nicht letztlich selbst zusammenreimen? Eine wirkliche Erweiterung des Mythos’ um das Ding gelingt dem Prequel somit kaum, allenfalls in einer Situation.
Stattdessen werden Elemente des Vorbildes verwurstet. Die Funktion von Kurt Russells MacReady wird im Verhältnis von gut 70:30 umverteilt auf Kate und Carter. Erstere ist es, die im Laufe des Films die Initiative ergreift, die spätere Humanprobe durchführt und im Finale das Ding konfrontieren muss. All dies geschieht in weitestgehend ähnlicher Weise wie vor 30 Jahren, genauso wie Helikopterpilot Carter sich später zurück in die Innenräume des Lagers kämpfen muss, was zu einem Todesfall führt. Schablonenhaft folgt van Heijningen Jr. seinem erklärten Lieblingsfilm und dass die Beteiligten wirklich zu glauben scheinen, sie würden über weite Strecken eine originäre Geschichte erzählen, ist umso verblüffender, da die betreffenden Personen eine Remake-Vergangenheit besitzen.
Denn vor The Thing hatten die Produzenten Eric Newman und Marc Abraham den George A. Romero Klassiker Dawn of the Dead wiederverwurstet, während Drehbuchautor Eric Heisserer zuvor für das Skript des A Nightmare on Elm Street-Remakes verantwortlich war. So unnötig ein Remake von Carpenters Kultfilm sein mag, sollte man ein solches, auch wenn es in Verkleidung eines Prequels daherkommt, als solches bezeichnen, anstatt zu behaupten, man biete etwas Neues. Zu plump ist dafür die legendäre Testszene (obschon sie hier nicht durch Blutproben geschieht) oder der Finalkampf mit dem Ding von Carpenter kopiert, zu sehr klebt van Heijningen Jr. am strukturellen Aufbau des Vorbildes. Geht, schwimmt und quakt etwas wie eine Ente, ist es eine Ente.
Wie angesprochen ist das Premake jedoch in einigen Szenen durchaus vergnüglich-charmant in seiner Hommage an den Vorgänger. Dies liegt zuvorderst an dem Handlungsgerüst, das dem Film als Fundament zu Grunde liegt. Wenig überraschend hat das Gezeigte allerdings nicht denselben Effekt wie im Original. Sowohl Exposition wie Finale fressen wertvolle Zeit, sodass im komprimierten Mittelteil noch weniger Paranoia aufkommen will als bei Carpenter. Verdächtigen sich die Forscher in einer Szene noch gegenseitig, bilden sie kurz darauf bereits wieder eine Einheit. Heisserer gewährt der Assimilationsangst zu wenig Raum, als dass sie sich entfalten kann. Vielmehr geht alles plötzlich Schlag auf Schlag und der Film hastet zügig vom zweiten in den finalen (und langatmigen) dritten Akt.
Der wiederum will eine Spur zuviel und wirft im Nachhinein eher weitere Fragen auf, als dass er welche beantwortet. Narrativ gerät The Thing somit reichlich unausgewogen in seinem Versuch, die Geschichte des Vorgängers durch kleinere Zusätze aufzupeppen. Hinzu kommt, dass die neuen Figuren im Vergleich zu ihren „Nachfolgern“ wenig Charisma versprühen. Zwar sind einige Charaktere wie Jonas (Kristoffer Hivju) oder Lars (Jørgen Langhelle) durchaus sympathisch, aber ihnen fehlt das gewisse Etwas, das beispielsweise Keith Davids Childs oder Richard Masurs Clark damals ausgezeichnet hat. Sie allesamt sind hier profillos-verzichtbare Figuren, als solche sie auch eingeführt werden, was aber auch die Vorkenntnis, dass sie alle zum Sterben verdammt sind, nicht entschuldigen kann.
Wenig überzeugend geraten auch die Spezialeffekte des Dings, die mal aus praktischen Effekten bestehen und dann wieder aus CGI oder gar beidem. “We very much tried to play to the strengths of CG”, sagt Visual Effects Executive Producer Stephen Garrad in den Extras. “To try and get the best hybrid possible.” Für seine Kollegin Petra Holtorf-Stratton geht es nicht um praktische Effekte oder Computergraphik: “The point is to make the movie look as good as it can look”. Gerade dies will aber nicht gelingen, wenn die über die – durchaus überzeugenden – Animatronics gelegten CGI-Effekte die Szenen artifizieller machen. Umso schlimmer gerät das Ganze, da der Film oft und ausgiebig das Ding in Aktion zeigen will und selbst das Beeindruckende an den Effekten so auf Dauer verpufft.
“We just didn’t have enough time”, erscheint die Erklärung von Regisseur van Heijningen Jr. ob der Reduzierung der Animatronics und praktischen Effekte im Audiokommentar da plausibler. Wo Carpenter ein Jahr für die Vorproduktion zur Verfügung gestanden hätte, musste beim Premake alles in einem Viertel der Zeit zum Dreh bereit sein. “At some point it’s hard”, fügt Newman an seinen Regisseur an. Dabei sind die Effekte angesichts des verhältnismäßig normalen Budgets von umgerechnet 28 Millionen Euro durchaus solide, wenn auch wenig beeindruckend. Schon gar nicht im Vergleich zu ihrem praktischen Pendant von vor 30 Jahren, für das Rob Bottin verantwortlich war. Da passt es gut insOhr Bild, dass auch Marco Beltramis Musik gegenüber Ennio Morricones Komposition zurücksteht.
Das Remake/Prequel zu The Thing ist also ein schwaches Echo von Carpenters Kultstreifen, das es weder inszenatorisch noch narrativ vermag, die Qualität(en) seines Vorbildes zu erreichen. Zu nah und ungeschickt bewegt man sich auf bewanderten Pfaden, als dass die Neuauflage des Dings sich auf Augenhöhe zur 1982er Version befindet. Dabei ist das Ergebnis nicht ohne Reiz(e), was nicht zuletzt der Tatsache geschuldet sein mag, dass die Macher ihr Vorbild wirklich bewundern und ihm Hommage erweisen wollten. Vermutlich zu sehr. Man müsse sehr vorsichtig sein, wenn man Material wieder aufgreift, das geliebt wird, sagte Edgerton. Ein Komplementärwerk ist The Thing zwar nicht geworden, dafür bietet es den Anreiz, sich mal wieder Carpenters Klassiker zu widmen.
5/10
“The world of movies (…) these days is run by franchises and sequels“, erklärt uns Darsteller Joel Edgerton zu Beginn des Blu-Ray-Features “The Thing Evolves”. Und schiebt nach: “You gotta be real careful when you revisit material that has been loved”. Für die Produzenten ist ihr The Thing jedoch kein Remake, sondern eine Ergänzung. “We wanted to make a movie that fit in (…) as a companion”, erklärt Produzent Eric Newman im Audiokommentar. “Do something completely different than the original while paying homage to it the same time”, umschreibt es Hauptdarstellerin Mary Elizabeth Winstead. Wirklich aufgegangen ist die Rechnung der Macher dabei allerdings nicht ganz, erzählt ihr The Thing letztlich genau dasselbe wie Carpenters Film von 1982 – nur mit anderen Figuren.
Als norwegische Wissenschaftler rund um Edvard Wolner (Trond Espen Seim) in der Antarktis auf ein außerirdisches Raumschiff und einen eingefrorenen Organismus stoßen, lässt Sander Halvorson (Ulrich Thomsen) die Paläontologin Kate Lloyd (Mary Elizabeth Winstead) einfliegen, um den Fremdkörper zu untersuchen. Als dieser im Lager der Norweger später zum Leben erwacht und sich als parasitärer Formwandler herausstellt, der andere Geschöpfe nachahmen kann, bricht unter den Forschern die Paranoia aus. Wer von ihnen wurde bereits assimiliert und wie lässt sich dies feststellen? Während die Emotionen hoch kochen, weiß Kate nicht mehr, wem sie trauen kann. Auch nicht Helikopterpilot Carter (Joel Edgerton) oder ihrem Studienfreund Adam (Eric Christian Olsen).
Wirklich „neu“ ist im 2011er The Thing lediglich die Exposition. Ist das Ding erst einmal aus seinem kryonischen Dasein befreit, folgt Regisseur Matthijs van Heijningen Jr. im Grunde der Entwicklung aus Carpenters Film. Man stößt auf die Anatomie des Dings und fortan ist unklar, wer noch Mensch und wer bereits Ding ist. Es wird misstraut, ein Test zur Humanprobe initiiert und anschließend bricht die Hölle in der Forschungsstation aus. “We tried to be as accurate as possible”, erläutert van Heijningen Jr. im Audiokommentar bezüglich Carpenters Version. Und was bei den Continuity-Szenen (Wie kam die Axt in die Tür? Was passierte mit dem Eisblock? Woher stammt der zweiköpfige Leichnam?) noch relativ charmant und harmonisch gerät, verleitet bei der Story zum Stolpern.
Prinzipiell stellt sich hier natürlich die Frage, was Newman, van Heijningen Jr. und Co. hätten Anderes erzählen können als John Carpenter? Und die Antwort „wenig“ erscheint dabei ziemlich naheliegend. Umso fragwürdiger wirken folglich Sinn und Zweck, überhaupt ein Prequel zu The Thing produzieren zu wollen. Muss denn jedes Rätsel ausbuchstabiert werden? Ist es nicht eine Stärke der ursprünglichen Geschichte, dass die Umstände des zerstörten Lagers der Norweger, die verbrannten Leichen, die Axt und der Selbstmord vage und ungeklärt bleiben? Und kann sich das Publikum Antworten auf diese Fragen nach Sichtung des 1982er Films nicht letztlich selbst zusammenreimen? Eine wirkliche Erweiterung des Mythos’ um das Ding gelingt dem Prequel somit kaum, allenfalls in einer Situation.
Stattdessen werden Elemente des Vorbildes verwurstet. Die Funktion von Kurt Russells MacReady wird im Verhältnis von gut 70:30 umverteilt auf Kate und Carter. Erstere ist es, die im Laufe des Films die Initiative ergreift, die spätere Humanprobe durchführt und im Finale das Ding konfrontieren muss. All dies geschieht in weitestgehend ähnlicher Weise wie vor 30 Jahren, genauso wie Helikopterpilot Carter sich später zurück in die Innenräume des Lagers kämpfen muss, was zu einem Todesfall führt. Schablonenhaft folgt van Heijningen Jr. seinem erklärten Lieblingsfilm und dass die Beteiligten wirklich zu glauben scheinen, sie würden über weite Strecken eine originäre Geschichte erzählen, ist umso verblüffender, da die betreffenden Personen eine Remake-Vergangenheit besitzen.
Denn vor The Thing hatten die Produzenten Eric Newman und Marc Abraham den George A. Romero Klassiker Dawn of the Dead wiederverwurstet, während Drehbuchautor Eric Heisserer zuvor für das Skript des A Nightmare on Elm Street-Remakes verantwortlich war. So unnötig ein Remake von Carpenters Kultfilm sein mag, sollte man ein solches, auch wenn es in Verkleidung eines Prequels daherkommt, als solches bezeichnen, anstatt zu behaupten, man biete etwas Neues. Zu plump ist dafür die legendäre Testszene (obschon sie hier nicht durch Blutproben geschieht) oder der Finalkampf mit dem Ding von Carpenter kopiert, zu sehr klebt van Heijningen Jr. am strukturellen Aufbau des Vorbildes. Geht, schwimmt und quakt etwas wie eine Ente, ist es eine Ente.
Wie angesprochen ist das Premake jedoch in einigen Szenen durchaus vergnüglich-charmant in seiner Hommage an den Vorgänger. Dies liegt zuvorderst an dem Handlungsgerüst, das dem Film als Fundament zu Grunde liegt. Wenig überraschend hat das Gezeigte allerdings nicht denselben Effekt wie im Original. Sowohl Exposition wie Finale fressen wertvolle Zeit, sodass im komprimierten Mittelteil noch weniger Paranoia aufkommen will als bei Carpenter. Verdächtigen sich die Forscher in einer Szene noch gegenseitig, bilden sie kurz darauf bereits wieder eine Einheit. Heisserer gewährt der Assimilationsangst zu wenig Raum, als dass sie sich entfalten kann. Vielmehr geht alles plötzlich Schlag auf Schlag und der Film hastet zügig vom zweiten in den finalen (und langatmigen) dritten Akt.
Der wiederum will eine Spur zuviel und wirft im Nachhinein eher weitere Fragen auf, als dass er welche beantwortet. Narrativ gerät The Thing somit reichlich unausgewogen in seinem Versuch, die Geschichte des Vorgängers durch kleinere Zusätze aufzupeppen. Hinzu kommt, dass die neuen Figuren im Vergleich zu ihren „Nachfolgern“ wenig Charisma versprühen. Zwar sind einige Charaktere wie Jonas (Kristoffer Hivju) oder Lars (Jørgen Langhelle) durchaus sympathisch, aber ihnen fehlt das gewisse Etwas, das beispielsweise Keith Davids Childs oder Richard Masurs Clark damals ausgezeichnet hat. Sie allesamt sind hier profillos-verzichtbare Figuren, als solche sie auch eingeführt werden, was aber auch die Vorkenntnis, dass sie alle zum Sterben verdammt sind, nicht entschuldigen kann.
Wenig überzeugend geraten auch die Spezialeffekte des Dings, die mal aus praktischen Effekten bestehen und dann wieder aus CGI oder gar beidem. “We very much tried to play to the strengths of CG”, sagt Visual Effects Executive Producer Stephen Garrad in den Extras. “To try and get the best hybrid possible.” Für seine Kollegin Petra Holtorf-Stratton geht es nicht um praktische Effekte oder Computergraphik: “The point is to make the movie look as good as it can look”. Gerade dies will aber nicht gelingen, wenn die über die – durchaus überzeugenden – Animatronics gelegten CGI-Effekte die Szenen artifizieller machen. Umso schlimmer gerät das Ganze, da der Film oft und ausgiebig das Ding in Aktion zeigen will und selbst das Beeindruckende an den Effekten so auf Dauer verpufft.
“We just didn’t have enough time”, erscheint die Erklärung von Regisseur van Heijningen Jr. ob der Reduzierung der Animatronics und praktischen Effekte im Audiokommentar da plausibler. Wo Carpenter ein Jahr für die Vorproduktion zur Verfügung gestanden hätte, musste beim Premake alles in einem Viertel der Zeit zum Dreh bereit sein. “At some point it’s hard”, fügt Newman an seinen Regisseur an. Dabei sind die Effekte angesichts des verhältnismäßig normalen Budgets von umgerechnet 28 Millionen Euro durchaus solide, wenn auch wenig beeindruckend. Schon gar nicht im Vergleich zu ihrem praktischen Pendant von vor 30 Jahren, für das Rob Bottin verantwortlich war. Da passt es gut ins
Das Remake/Prequel zu The Thing ist also ein schwaches Echo von Carpenters Kultstreifen, das es weder inszenatorisch noch narrativ vermag, die Qualität(en) seines Vorbildes zu erreichen. Zu nah und ungeschickt bewegt man sich auf bewanderten Pfaden, als dass die Neuauflage des Dings sich auf Augenhöhe zur 1982er Version befindet. Dabei ist das Ergebnis nicht ohne Reiz(e), was nicht zuletzt der Tatsache geschuldet sein mag, dass die Macher ihr Vorbild wirklich bewundern und ihm Hommage erweisen wollten. Vermutlich zu sehr. Man müsse sehr vorsichtig sein, wenn man Material wieder aufgreift, das geliebt wird, sagte Edgerton. Ein Komplementärwerk ist The Thing zwar nicht geworden, dafür bietet es den Anreiz, sich mal wieder Carpenters Klassiker zu widmen.
5/10
Habe den Eintrag aufgrund von Spoiler-Gefahr nur überflogen, das Fazit liest sich aber ganz brauchbar und ich werde demnächst wohl auch mal reinschauen. Vermutlich sollte man das Original davor aber noch einmal sehen, oder?
AntwortenLöschenSchwer zu beantworten ohne leicht zu Spoilern. Eigentlich ist das aber nicht notwendig, würde ich sagen, da durch den Prequel-Status keine Vorkenntnisse wirklich von Nöten sind. Zweckvoll wäre es nur, um sich an den Dingen zu erfreuen, die hier zitiert werden. Ich selbst habe die "Fortsetzung" erst nach Sichtung des Prequels mal wieder angeschaut und fand die Reihenfolge auch nicht verkehrt. Es ist doch irgendwie auch schöner, auf einen eher mittelmäßigen Film einen Exzellenten folgen zu lassen, als umgekehrt :)
AntwortenLöschenMuss denn jedes Rätsel ausbuchstabiert werden?
AntwortenLöschenUuh, da freut sich jemand aber schon ganz gewaltig auf Prometheus! ;-)
Ironischerweise ist "Prometheus" der Aufmacher der aktuellen Empire-Ausgabe, wo der Film bereits zum Kinorevolutionären Werk verklärt wird. Ich selbst blicke dem Film relativ emotionslos entgegen, allerdings eher, weil Scotts meiste Filme nicht so mein Fall sind. Und angeblich soll "Prometheus" nur peripher etwas mit "Alien" zu tun haben, vielmehr geht das Ganze wohl in eine "Mission to Mars"-Richtung, über außerirdische Menschenschöpfer;)
AntwortenLöschen