I got cock on my hand.
Was haben die beiden nicht jahrelang das britische Komödienfach geruled. Die Rede ist von Hugh Grant und Colin Firth, den beiden Charmebolzen aus England. Nett anzusehen, aber meist eher in den Bereich der Softies zu zählen, welche die Frauen für sich gewinnen. Doch wenn Grant und Firth Softies sind, dann ist Simon Pegg wohl Vernel, sprich extrasanft. Zwar haben auch die anderen beiden keinen Waschbrettbauch vorzuweisen, doch immerhin haben sie durch ihr Gesicht einen Pluspunkt bei den Frauen. Was nun nicht heißen soll, dass Pegg als „hässlich“ anzusehen ist, doch punktet der Komiker aus Gloucester wohl eher durch seinen Humor, denn sein Aussehen. Insidern der Filmszene dürfte er seit einigen Jahren ein Begriff sein, zu verdanken der Sitcom Spaced aus der Feder von Edgar Wright. Ebenjener Regisseur verhalf 2004 dann nicht nur sich selbst, sondern auch Pegg zu internationalem Ruhm, als sie mit der Zombie-Zote Shaun of the Dead auf sich aufmerksam machten.
Mit der Action-Persiflage Hot Fuzz legte man anschließend noch einmal nach und seither war Pegg vollends in die A-Liga der Comedians aufgestiegen. Zwar war seine Run, Fatboy, Run-Klamotte unter der Regie von Kumpel David Schwimmer nicht so erfolgreich wie die Kollaborationen mit Wright, doch änderte dies nichts an der Nachfrage für Pegg. Im nächsten Jahr gibt er den liebenswerten Schiffstechniker unter J.J. Abrams Neustart des Star Trek-Franchises und übernimmt dadurch zum zweiten Mal nach Mission: Impossible III eine Nebenrolle in einem Blockbuster. Zuvor ist er jedoch noch als tölpelhafter Journalist in Robert B. Weides Adaption von Toby Youngs Memoiren How to Lose Friends & Alienate People zu sehen. Bereits 2004 war Pegg für eine Bühnenadaption vorgesehen, musste jedoch aufgrund seiner Shaun-Beteiligung absagen. Vier Jahre später hat es nun also geklappt und mit einer namhaften Besetzung versuchte sich Curb Your Enthusiasm-Regisseur Weide an Youngs Erinnerungen an seine fünfjährige Leidenszeit im amerikanischen Vanity Fair Magazin.
Sidney Young (Simon Pegg) hat es nicht leicht, dabei will er doch nur für sein Magazin auf VIP-Partys. Da er jedoch nur eine kleine Nummer ist, bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit getürkten Mittel eine kleine Sau als Schweinchen Babe auszugeben. Der Trick misslingt, doch Sidney schafft es dennoch auf die Party, wird dort jedoch letztlich von Clint Eastwood aus der Tür befördert. Sein Einfallsreichtum animiert immerhin „Sharp“-Chefredakteur Clayton Harding (Jeff Bridges) ihm eine Stelle in New York anzubieten. Zu sehr erinnert Sidney den Chef an seine eigene Vergangenheit. Doch in New York findet sich Sidney zuerst äußert schlecht zurecht. In einer Bar gerät er mit der Schriftstellerin Alison (Kirsten Dunst) aneinander, die sich am Tag darauf als seine neue Arbeitskollegin entpuppt. Auch mit seinem vorgesetzten Redakteur Maddox (Danny Huston) will Sidney nicht so richtig warm werden.
Ohnehin entpuppt sich die erste Tür der Promiwelt als ziemliche Ansammlung arroganter Persönlichkeiten. Sei es die Publizistin Eleanor (Gillian Anderson) oder ihr narzisstischer Protege, der aufstrebende Regisseur Vincent LePak (Max Minghella). Einziger Lichtblick schient die viel versprechende Schauspielerin Sophie Maes (Megan Fox) zu sein, die gerade mit einem Film über das Leben von Mutter Theresas großer Liebe den Durchbruch schafft. Nach vier Monaten hat Sidney allerdings immer noch keinen selbständigen Artikel verfassen dürfen und den Regeln der Branche will er sich einfach nicht beugen. Während er mit Alison in eine immer innigere Freundschaft rutscht, muss sich Sidney allmählich entscheiden, was er in seinem Leben wirklich will. Und was er bereit ist, dafür aufzugeben.
Toby Young veröffentlichte 2001 seine Memoiren unter dem Titel How to Lose Friends & Alienate People und machte dem zweiten Zusatz jenes Titels während der Dreharbeiten zu Weides Film alle Ehren. Scheinbar hielt Young sich am Set auf und trat an die Schauspieler, namentlich Kirsten Dunst, heran, um mit ihnen über ihre Rollen zu sprechen. Als es den Darstellern zu lästig wurde, ließ Weide den Schriftsteller vom Set entfernen. Ein Elefant im Porzellanladen ist auch der gute Sidney. Sei dies an seinem ersten Abend in New York, wenn er statt früh Schlafen zu gehen noch eine Transsexuelle mit nach Hause bringt oder wenn er ebenjene Transsexuelle seinem Vorgesetzten gegenüber in ein Meeting schickt.
Was haben die beiden nicht jahrelang das britische Komödienfach geruled. Die Rede ist von Hugh Grant und Colin Firth, den beiden Charmebolzen aus England. Nett anzusehen, aber meist eher in den Bereich der Softies zu zählen, welche die Frauen für sich gewinnen. Doch wenn Grant und Firth Softies sind, dann ist Simon Pegg wohl Vernel, sprich extrasanft. Zwar haben auch die anderen beiden keinen Waschbrettbauch vorzuweisen, doch immerhin haben sie durch ihr Gesicht einen Pluspunkt bei den Frauen. Was nun nicht heißen soll, dass Pegg als „hässlich“ anzusehen ist, doch punktet der Komiker aus Gloucester wohl eher durch seinen Humor, denn sein Aussehen. Insidern der Filmszene dürfte er seit einigen Jahren ein Begriff sein, zu verdanken der Sitcom Spaced aus der Feder von Edgar Wright. Ebenjener Regisseur verhalf 2004 dann nicht nur sich selbst, sondern auch Pegg zu internationalem Ruhm, als sie mit der Zombie-Zote Shaun of the Dead auf sich aufmerksam machten.
Mit der Action-Persiflage Hot Fuzz legte man anschließend noch einmal nach und seither war Pegg vollends in die A-Liga der Comedians aufgestiegen. Zwar war seine Run, Fatboy, Run-Klamotte unter der Regie von Kumpel David Schwimmer nicht so erfolgreich wie die Kollaborationen mit Wright, doch änderte dies nichts an der Nachfrage für Pegg. Im nächsten Jahr gibt er den liebenswerten Schiffstechniker unter J.J. Abrams Neustart des Star Trek-Franchises und übernimmt dadurch zum zweiten Mal nach Mission: Impossible III eine Nebenrolle in einem Blockbuster. Zuvor ist er jedoch noch als tölpelhafter Journalist in Robert B. Weides Adaption von Toby Youngs Memoiren How to Lose Friends & Alienate People zu sehen. Bereits 2004 war Pegg für eine Bühnenadaption vorgesehen, musste jedoch aufgrund seiner Shaun-Beteiligung absagen. Vier Jahre später hat es nun also geklappt und mit einer namhaften Besetzung versuchte sich Curb Your Enthusiasm-Regisseur Weide an Youngs Erinnerungen an seine fünfjährige Leidenszeit im amerikanischen Vanity Fair Magazin.
Sidney Young (Simon Pegg) hat es nicht leicht, dabei will er doch nur für sein Magazin auf VIP-Partys. Da er jedoch nur eine kleine Nummer ist, bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit getürkten Mittel eine kleine Sau als Schweinchen Babe auszugeben. Der Trick misslingt, doch Sidney schafft es dennoch auf die Party, wird dort jedoch letztlich von Clint Eastwood aus der Tür befördert. Sein Einfallsreichtum animiert immerhin „Sharp“-Chefredakteur Clayton Harding (Jeff Bridges) ihm eine Stelle in New York anzubieten. Zu sehr erinnert Sidney den Chef an seine eigene Vergangenheit. Doch in New York findet sich Sidney zuerst äußert schlecht zurecht. In einer Bar gerät er mit der Schriftstellerin Alison (Kirsten Dunst) aneinander, die sich am Tag darauf als seine neue Arbeitskollegin entpuppt. Auch mit seinem vorgesetzten Redakteur Maddox (Danny Huston) will Sidney nicht so richtig warm werden.
Ohnehin entpuppt sich die erste Tür der Promiwelt als ziemliche Ansammlung arroganter Persönlichkeiten. Sei es die Publizistin Eleanor (Gillian Anderson) oder ihr narzisstischer Protege, der aufstrebende Regisseur Vincent LePak (Max Minghella). Einziger Lichtblick schient die viel versprechende Schauspielerin Sophie Maes (Megan Fox) zu sein, die gerade mit einem Film über das Leben von Mutter Theresas großer Liebe den Durchbruch schafft. Nach vier Monaten hat Sidney allerdings immer noch keinen selbständigen Artikel verfassen dürfen und den Regeln der Branche will er sich einfach nicht beugen. Während er mit Alison in eine immer innigere Freundschaft rutscht, muss sich Sidney allmählich entscheiden, was er in seinem Leben wirklich will. Und was er bereit ist, dafür aufzugeben.
Toby Young veröffentlichte 2001 seine Memoiren unter dem Titel How to Lose Friends & Alienate People und machte dem zweiten Zusatz jenes Titels während der Dreharbeiten zu Weides Film alle Ehren. Scheinbar hielt Young sich am Set auf und trat an die Schauspieler, namentlich Kirsten Dunst, heran, um mit ihnen über ihre Rollen zu sprechen. Als es den Darstellern zu lästig wurde, ließ Weide den Schriftsteller vom Set entfernen. Ein Elefant im Porzellanladen ist auch der gute Sidney. Sei dies an seinem ersten Abend in New York, wenn er statt früh Schlafen zu gehen noch eine Transsexuelle mit nach Hause bringt oder wenn er ebenjene Transsexuelle seinem Vorgesetzten gegenüber in ein Meeting schickt.
Hierin finden sich nur einige der Fauxpas des guten Sidney, der nebenbei auch noch die Tochter des Verlagschefs bespuckt oder den Hund von Sophie Maes tötet. In jenen Momenten rutscht Weides Film bedauerlicherweise in die Gefilde einer Farrellykomödie hinab. Kruder Humor, wie er auch schon in Run, Fatboy, Run aufgetreten war. Dabei weiß How to Lose Friends & Alienate People durchaus mit einigen großartigen Szenen aufzuwarten, speziell dann, wenn Sidney und Alison gemeinsam auf der Leinwand zu sehen sind. Was leider viel zu kurz kommt ist eine gewisse Bissigkeit gegenüber der High Society beziehungsweise jenem Magazin, für das Sidney arbeitet. Hier wäre eine kritischere Herangehensweise a la The Devil Wears Prada wünschenswerter gewesen.
Dabei steht und fällt der Film natürlich mit der Figur des Sidney, der hier durchaus gelungen von Pegg dargestellt wird. Großartig wie nebenbei kleine Details über seine Persönlichkeit eingeführt werden. Dass er beispielsweise über einen Master of Arts in Philosophie verfügt, Vinylplatten CDs gegenüber bevorzugt oder wie er begründet, weshalb Con Air der beste Film aller Zeiten ist. Trotz all seiner Makel bleibt Sidney somit eine durchweg liebenswerte und sympathische Figur. Einzig und allein für die Exposition der offensichtlichen Liebesgeschichte zwischen ihm und Alison hätte Weide mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Dass sich beide ineinander verlieben lässt sich von Beginn an erahnen, umso wichtiger wäre das „wie“ gewesen. Doch jenes „wie“ wirkt wenig authentisch, quasi nebenbei, aber ohne dass es wirklich Nahrung erfahren hätte. Eventuell liegt dies lediglich am Schnitt und der Aussparung einiger Szenen, oder aber man hat es versäumt dies genauer im Drehbuch einzuarbeiten.
Auch der plötzliche Aufstieg des Briten wirkt reichlich überhastet, wie auch generell seine ursprüngliche Berufung in den Big Apple nicht sonderlich nachvollziehbar erscheint. So ist How to Lose Friends & Alienate People nichts weiter als eine durchschnittliche US-Komödie ohne besondere Schauwerte. Die absehbare Geschichte plätschert vor sich hin, bietet hin und wieder zwar durchaus amüsante Momente, weiß aber ihren eigenen Handlungsbogen wenig glaubhaft zu verkaufen. Scheinbar fühlt sich Pegg ohne seine beiden Partner Wright und Nick Frost nicht sonderlich wohl. So spielte Weides Film in den USA gerade einmal ein Drittel des Einspiels von Run, Fatboy, Run ein und damit nur ein Sechstel von Shaun of the Dead. Vielleicht verheißt dies ja positive Nachrichten für seine nächsten beiden Projekte Paul und The World Ends – beide an der Seite von seinem kongenialen Partner Frost und letzterer unter der Regie von Wright.
6/10
Dabei steht und fällt der Film natürlich mit der Figur des Sidney, der hier durchaus gelungen von Pegg dargestellt wird. Großartig wie nebenbei kleine Details über seine Persönlichkeit eingeführt werden. Dass er beispielsweise über einen Master of Arts in Philosophie verfügt, Vinylplatten CDs gegenüber bevorzugt oder wie er begründet, weshalb Con Air der beste Film aller Zeiten ist. Trotz all seiner Makel bleibt Sidney somit eine durchweg liebenswerte und sympathische Figur. Einzig und allein für die Exposition der offensichtlichen Liebesgeschichte zwischen ihm und Alison hätte Weide mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Dass sich beide ineinander verlieben lässt sich von Beginn an erahnen, umso wichtiger wäre das „wie“ gewesen. Doch jenes „wie“ wirkt wenig authentisch, quasi nebenbei, aber ohne dass es wirklich Nahrung erfahren hätte. Eventuell liegt dies lediglich am Schnitt und der Aussparung einiger Szenen, oder aber man hat es versäumt dies genauer im Drehbuch einzuarbeiten.
Auch der plötzliche Aufstieg des Briten wirkt reichlich überhastet, wie auch generell seine ursprüngliche Berufung in den Big Apple nicht sonderlich nachvollziehbar erscheint. So ist How to Lose Friends & Alienate People nichts weiter als eine durchschnittliche US-Komödie ohne besondere Schauwerte. Die absehbare Geschichte plätschert vor sich hin, bietet hin und wieder zwar durchaus amüsante Momente, weiß aber ihren eigenen Handlungsbogen wenig glaubhaft zu verkaufen. Scheinbar fühlt sich Pegg ohne seine beiden Partner Wright und Nick Frost nicht sonderlich wohl. So spielte Weides Film in den USA gerade einmal ein Drittel des Einspiels von Run, Fatboy, Run ein und damit nur ein Sechstel von Shaun of the Dead. Vielleicht verheißt dies ja positive Nachrichten für seine nächsten beiden Projekte Paul und The World Ends – beide an der Seite von seinem kongenialen Partner Frost und letzterer unter der Regie von Wright.
6/10
Na das klingt doch gar nicht so schlecht. Falls es der Film im O-Ton zu uns schafft werde ich wohl mal einen Blick riskieren!
AntwortenLöschenMmmmh... ich fahr ja nicht so auf den Pegg ab, also auf ihn persönlich sowieso nicht, meine eher seinen Humor.
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