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24. Juni 2009

Transformers: Revenge of the Fallen

Manchmal sieht man Filme mit beteiligten Personen, die man nicht abkann. Und dann kommt gelegentlich auch alles zusammen, wenn mit Shitty LaPuff, Michael Bay und Megan Fox gleich drei Bratzen auf einem Haufen einen erwarten. Da weiß man gar nicht, wem man zuerst in die Fresse schlagen möchte. Wobei das in Transformers: Revenge of the Fallen die Schrottberge aus dem Hause Hasbro erledigen. Immer wieder schön zu sehen, dass Michael Bay mit jedem Film seine künstlerische Grenzen neu versteht auszuloten. Insgesamt kann gesagt werden, dass eine ordentliche Ethanol-geschwängerte Party das Gehirn der Zuschauer weit weniger angreift, als Bays aktuelle Spielzeugverfilmung. Noch mehr Zeter und Mordio findet sich in meiner Besprechung zum Film beim MANIFEST.

1/10

20. November 2008

How to Lose Friends & Alienate People

I got cock on my hand.

Was haben die beiden nicht jahrelang das britische Komödienfach geruled. Die Rede ist von Hugh Grant und Colin Firth, den beiden Charmebolzen aus England. Nett anzusehen, aber meist eher in den Bereich der Softies zu zählen, welche die Frauen für sich gewinnen. Doch wenn Grant und Firth Softies sind, dann ist Simon Pegg wohl Vernel, sprich extrasanft. Zwar haben auch die anderen beiden keinen Waschbrettbauch vorzuweisen, doch immerhin haben sie durch ihr Gesicht einen Pluspunkt bei den Frauen. Was nun nicht heißen soll, dass Pegg als „hässlich“ anzusehen ist, doch punktet der Komiker aus Gloucester wohl eher durch seinen Humor, denn sein Aussehen. Insidern der Filmszene dürfte er seit einigen Jahren ein Begriff sein, zu verdanken der Sitcom Spaced aus der Feder von Edgar Wright. Ebenjener Regisseur verhalf 2004 dann nicht nur sich selbst, sondern auch Pegg zu internationalem Ruhm, als sie mit der Zombie-Zote Shaun of the Dead auf sich aufmerksam machten.

Mit der Action-Persiflage Hot Fuzz legte man anschließend noch einmal nach und seither war Pegg vollends in die A-Liga der Comedians aufgestiegen. Zwar war seine Run, Fatboy, Run-Klamotte unter der Regie von Kumpel David Schwimmer nicht so erfolgreich wie die Kollaborationen mit Wright, doch änderte dies nichts an der Nachfrage für Pegg. Im nächsten Jahr gibt er den liebenswerten Schiffstechniker unter J.J. Abrams Neustart des Star Trek-Franchises und übernimmt dadurch zum zweiten Mal nach Mission: Impossible III eine Nebenrolle in einem Blockbuster. Zuvor ist er jedoch noch als tölpelhafter Journalist in Robert B. Weides Adaption von Toby Youngs Memoiren How to Lose Friends & Alienate People zu sehen. Bereits 2004 war Pegg für eine Bühnenadaption vorgesehen, musste jedoch aufgrund seiner Shaun-Beteiligung absagen. Vier Jahre später hat es nun also geklappt und mit einer namhaften Besetzung versuchte sich Curb Your Enthusiasm-Regisseur Weide an Youngs Erinnerungen an seine fünfjährige Leidenszeit im amerikanischen Vanity Fair Magazin.

Sidney Young (Simon Pegg) hat es nicht leicht, dabei will er doch nur für sein Magazin auf VIP-Partys. Da er jedoch nur eine kleine Nummer ist, bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit getürkten Mittel eine kleine Sau als Schweinchen Babe auszugeben. Der Trick misslingt, doch Sidney schafft es dennoch auf die Party, wird dort jedoch letztlich von Clint Eastwood aus der Tür befördert. Sein Einfallsreichtum animiert immerhin „Sharp“-Chefredakteur Clayton Harding (Jeff Bridges) ihm eine Stelle in New York anzubieten. Zu sehr erinnert Sidney den Chef an seine eigene Vergangenheit. Doch in New York findet sich Sidney zuerst äußert schlecht zurecht. In einer Bar gerät er mit der Schriftstellerin Alison (Kirsten Dunst) aneinander, die sich am Tag darauf als seine neue Arbeitskollegin entpuppt. Auch mit seinem vorgesetzten Redakteur Maddox (Danny Huston) will Sidney nicht so richtig warm werden.

Ohnehin entpuppt sich die erste Tür der Promiwelt als ziemliche Ansammlung arroganter Persönlichkeiten. Sei es die Publizistin Eleanor (Gillian Anderson) oder ihr narzisstischer Protege, der aufstrebende Regisseur Vincent LePak (Max Minghella). Einziger Lichtblick schient die viel versprechende Schauspielerin Sophie Maes (Megan Fox) zu sein, die gerade mit einem Film über das Leben von Mutter Theresas großer Liebe den Durchbruch schafft. Nach vier Monaten hat Sidney allerdings immer noch keinen selbständigen Artikel verfassen dürfen und den Regeln der Branche will er sich einfach nicht beugen. Während er mit Alison in eine immer innigere Freundschaft rutscht, muss sich Sidney allmählich entscheiden, was er in seinem Leben wirklich will. Und was er bereit ist, dafür aufzugeben.

Toby Young veröffentlichte 2001 seine Memoiren unter dem Titel How to Lose Friends & Alienate People und machte dem zweiten Zusatz jenes Titels während der Dreharbeiten zu Weides Film alle Ehren. Scheinbar hielt Young sich am Set auf und trat an die Schauspieler, namentlich Kirsten Dunst, heran, um mit ihnen über ihre Rollen zu sprechen. Als es den Darstellern zu lästig wurde, ließ Weide den Schriftsteller vom Set entfernen. Ein Elefant im Porzellanladen ist auch der gute Sidney. Sei dies an seinem ersten Abend in New York, wenn er statt früh Schlafen zu gehen noch eine Transsexuelle mit nach Hause bringt oder wenn er ebenjene Transsexuelle seinem Vorgesetzten gegenüber in ein Meeting schickt.

Hierin finden sich nur einige der Fauxpas des guten Sidney, der nebenbei auch noch die Tochter des Verlagschefs bespuckt oder den Hund von Sophie Maes tötet. In jenen Momenten rutscht Weides Film bedauerlicherweise in die Gefilde einer Farrellykomödie hinab. Kruder Humor, wie er auch schon in Run, Fatboy, Run aufgetreten war. Dabei weiß How to Lose Friends & Alienate People durchaus mit einigen großartigen Szenen aufzuwarten, speziell dann, wenn Sidney und Alison gemeinsam auf der Leinwand zu sehen sind. Was leider viel zu kurz kommt ist eine gewisse Bissigkeit gegenüber der High Society beziehungsweise jenem Magazin, für das Sidney arbeitet. Hier wäre eine kritischere Herangehensweise a la The Devil Wears Prada wünschenswerter gewesen.

Dabei steht und fällt der Film natürlich mit der Figur des Sidney, der hier durchaus gelungen von Pegg dargestellt wird. Großartig wie nebenbei kleine Details über seine Persönlichkeit eingeführt werden. Dass er beispielsweise über einen Master of Arts in Philosophie verfügt, Vinylplatten CDs gegenüber bevorzugt oder wie er begründet, weshalb Con Air der beste Film aller Zeiten ist. Trotz all seiner Makel bleibt Sidney somit eine durchweg liebenswerte und sympathische Figur. Einzig und allein für die Exposition der offensichtlichen Liebesgeschichte zwischen ihm und Alison hätte Weide mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Dass sich beide ineinander verlieben lässt sich von Beginn an erahnen, umso wichtiger wäre das „wie“ gewesen. Doch jenes „wie“ wirkt wenig authentisch, quasi nebenbei, aber ohne dass es wirklich Nahrung erfahren hätte. Eventuell liegt dies lediglich am Schnitt und der Aussparung einiger Szenen, oder aber man hat es versäumt dies genauer im Drehbuch einzuarbeiten.

Auch der plötzliche Aufstieg des Briten wirkt reichlich überhastet, wie auch generell seine ursprüngliche Berufung in den Big Apple nicht sonderlich nachvollziehbar erscheint. So ist How to Lose Friends & Alienate People nichts weiter als eine durchschnittliche US-Komödie ohne besondere Schauwerte. Die absehbare Geschichte plätschert vor sich hin, bietet hin und wieder zwar durchaus amüsante Momente, weiß aber ihren eigenen Handlungsbogen wenig glaubhaft zu verkaufen. Scheinbar fühlt sich Pegg ohne seine beiden Partner Wright und Nick Frost nicht sonderlich wohl. So spielte Weides Film in den USA gerade einmal ein Drittel des Einspiels von Run, Fatboy, Run ein und damit nur ein Sechstel von Shaun of the Dead. Vielleicht verheißt dies ja positive Nachrichten für seine nächsten beiden Projekte Paul und The World Ends – beide an der Seite von seinem kongenialen Partner Frost und letzterer unter der Regie von Wright.

6/10

10. Dezember 2007

Transformers

Are you on drugs?

Spielzeug kennen wir ja alle und dass Mädchen gerne mit Puppen spielen ist sicherlich ein Klischee, welches sich jedoch bewährt hat. Jungs spielen dafür mit anderen Dingen, am liebsten mit denen sie Schießereien simulieren oder die sie kaputt machen können – gerne auch beides zusammen. Die japanische Spielzeugfirma TakaraTomy und ihr amerikanischer Partner Hasbro entwickelten 1984 eine Spielzeugreihe, die sich Transformers nannte und aus Autos, Helikoptern und anderem Kram bestand, dass man durch Ziehen und Schieben in humanoid wirkende Roboter verwandeln konnte. Und mit diesen Robotern wurden dann Schießereien und Kämpfe simuliert, um den Gegner „kaputt“ zu machen. Somit waren die Transformers wie geschaffen für Jungen und wie man weiß, gibt es kein Land dass lieber Schießereien und Kämpfe hat, bis was kaputt geht, als die US and A. In Zeiten von S.S. und Michael Bay war es somit auch nur eine Frage der Zeit, bis die Hasbro Spielzeugreihe für die große Leinwand verfilmt werden würde. In den Staaten hat sich der Film vorerst auch in den Top 20 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten mit einem Einspiel von über 300 Millionen Dollar etabliert, weltweit waren es insgesamt 700 Millionen, ein Sequel ist damit so sicher, wie die Konfession des Papstes.

Aufgepasst! Es gibt einen Würfel und der hat in einer Galaxie, weit weit entfernt, eine Rasse intelligenter humanoider Roboter erschaffen. Wegen der Macht des Würfels gab es aber zwischen diesen Robotern Krieg und sie spalteten sich in zwei Lager: die friedliebenden Autobots rund um ihren Anführer Optimus Prime, sowie die an der Macht stehenden fiesen Decepticons, deren Herrscher Megabot ist. Doch der Würfel ging in den Unweiten des Universums verloren, bis er von einem Hobbit gefunden wurde. Nein, Spaß, er ist nur auf der Erde gelandet. Dumm sind aber weder die Autobots, noch die Decepticons, und daher verlagern sie ihren Krieg auf die Erde und wer den Würfel in seine Hände bekommt, der wird eben wieder der Herrscher sein (bis der Würfel wieder verloren wird). Den Schlüssel zum Aufenthaltsort des Würfels hat der unscheinbare Sam Wickedywittwick (Shia LaBeouf) und daher entbrannt ein Wettlauf um ihn, in welchen schließlich auch die US-Regierung eingreift. Doch werden sie rechtzeitig kommen? Und wer sind überhaupt sie? Und spielt Xeno dabei auch eine Rolle? Hat Tom Cruise seinen Bunker rechtzeitig gebaut? Alle Antworten enthält dieser Film.

Ich wollte den Film „objektiv“ beurteilen, oder so objektiv wie man eben rangehen kann und daher widme ich mich erstmal den Dingen, die mir gefallen haben. Ohne Frage dürfte Transformers in High Definition und mit DTS-Sound ein audio-visueller Orgasmus für jeden Cineasten sein, das zeigt schon die Anfangseinstellung, in der noch nichts zu sehen ist. Der erste Angriff auf eine Militärbasis in Katar ist auch noch schön und gut und die Vorstellung des Protagonisten auch vertretbar. Hier wird da klassische Setting aufgebaut: der Loser-Nerd, der nur Loser zu Freunden hat, der beliebteste Schüler der Schule, gut aussehend und Quarterback, sowie die ultrascharfe Biene, die auf den Quarterback steht. Willkommen in den klischeehaften Highschool der USA! Richtig zum Lachen hat mich dann auch der Porsche-Witz von Sams Vater und die Musikauswahl von Sams Auto Bumblebee gebracht, sowie ein falscher Aufdruck auf einem Decepticon-Polizeiwagen, welcher lautet „to punish and enslave“. Köstlich! Dazu kommt natürlich noch Megan Fox, die zwar nicht schauspielern kann, aber von jemand der so aussieht wie sie, erwartet man das auch nicht. Man schaue sich nur diesen Bauch und diese Brüste an und fragt sich, warum die Transformers nicht wegen ihr Krieg geführt haben.

Nun denn, das waren leider schon die positiven Aspekte, so traurig das auch ist. Vornweg lässt sich sagen, dass sich Transformers das, was man vertretbar als „Handlung“ bezeichnen kann, wild zusammengeklaut ist. Schon der Anfang ist 1:1 von Lord of the Rings geklaut, teilweise sogar in der Wortwahl, da kann man dann nur noch den Kopf schütteln. Ein Würfel/Ring, wegen dem Krieg ausbricht und der alles Gute in Verdammnis reißt, beherrscht von einem Roboter der aussieht wie Sauron? Meine Fresse. Und dann noch von Terminator – Judgement Day klauen, wenn sich Bumblebee und ein als Polizist daherkommender Decepticon darum schlagen, wer zuerst an den entscheidenden Teenager rankommt. Armselig ist das, nicht mal eine eigenständige Geschichte kann man hier erzählen. Die Musik von Steve Jablonsky klingt dabei als hätte er einfach den Soundtrack von The Rock rückwärts aufgenommen und Bay geschickt. Jedenfalls lässt er sich nicht von allen anderen Bay-Soundtracks unterscheiden. Aber die Musik ist halb so wild bei dem ganzen, passende pathetische Unterstützung zu dem Rest des Filmes.

Autobots und Decepticons, humanoide Roboter, die sich wegen einem Würfel kloppen. Das ist Science-Fiction, damit kann ich leben. Warum da der eine ein Sauron-Bot und ein anderer ein Gremlin-Bot ist, egal. Science-Fiction, da muss nicht alles logisch sein. Bei allem anderen erwarte ich das schon. Vor allem die US-Regierung agiert im Film abwegig, da werden unidentifizierte Helikopter in Armeebasen landen gelassen und außerirdische Maschinen müssen menschliche Programme hacken. Cedric the Entertainer kann einen Wagen verkaufen, ohne die Papiere zu diesem zu besitzen und der Verteidigungsminister erklärt sich in der Öffentlichkeit über einen Angriff auf eine Militärbasis, dessen Ausmaße und Überlebende noch nicht bekannt sind. Irgendwann hab ich aufgehört zu zählen, aber alles, angefangen von Sektion 7, von der keiner was weiß bis hin zu den fünf Marines, die allesamt von Anfang bis Ende überleben und sich alleine erfolgreich gegen die Decepticons-Armada stellen, ist einfach nur so lächerlich, wie es der ganze Filme im Endeffekt ist. War die erste halbe Stunde noch so schlecht, dass sie schon wieder gut war, machte der Film ab der Mitte überhaupt keinen Sinn mehr. Schwer erträglich ist auch diese dauernde Glorifizierung des Militärs, no sacrifice - no victory!, was für eine grauenhafte Botschaft an Kinder und Jugendliche, besonders in Zeiten von wöchentlichen Amokläufen.

Die Decepticons sehen so aus, wie böse Roboter aussehen müssen und die Autobots wusseln mit ihrer Slangsprache herum und „pinkeln“ sogar auf Regierungsbeamte. Hihi, da lachen wir alle herzlich. Dazu kommt noch Anthony Anderson als zu fett geratener Steve Urkel. Und Optimus Prime ist von allen Beteiligten die größte Niete, da fragt man sich, was das für ein Anführer sein soll, der zuschaut wie einer seiner „Soldaten“ entführt wird und der am Ende von seinem Gegner beinah zerstört wird, wenn nicht so ein menschlicher Teenager kommt und das Universum im Alleingang rettet. Ich glaube ehrlich, dass am Ende Sam und die fünf Marines um Josh Duhamel mehr Decepticons zerstört haben, als die gesamten Autobots zusammen. Der größte Verlierer des Jahres scheint dabei Zack Ward zu sein, der hier und in Postal gleich in zwei schrecklichen Filmen auftreten musste. Bei Shia LaBeouf nehm ich das schließlich gar nicht mehr so übel, ein schlechter Film braucht einen schlechten Hauptdarsteller – da haben sich am Ende zwei gefunden (ich befürchte wieder Schlimmes für Indy nächstes Jahr *seufz*). Dass man mit einem Film, der kein richtiges Drehbuch, von einer Handlung ganz zu schweigen, aufweisen kann, soviel Geld verdient, ist schon erstaunlich. Künstlerisch wertvoll ist dass jedoch nicht und finde ich es bezeichnende Ironie, das Bay am Ende im Abspann von Linkin Park „What I’ve Done“ spielt.

1.5/10