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16. Februar 2018

Star Trek: Discovery – Season One

In times of crisis, ignorance can be beneficial.

“Space: the final frontier”, diktierte 1966 erstmals Captain Kirk (William Shatner) in sein Logbuch des Raumschiffes Enterprise. Seither erforschten die verschiedenen Crew-Mitglieder von Gene Roddenberry’s Starfleet zahlreiche Welten und Kulturen. Ich war abseits der Filme nie ein großer Trekkie, abgesehen von hier und da einmal aufgeschnappten (aber weitestgehend vergessenen) TNG-Folgen sowie der ersten (ebenso vergessenen) Staffel von Enterprise. Nach der Original-Serie, The Next Generation, Deep Space Nine, Voyager und Enterprise markiert Star Trek: Discovery von CBS nun die sechste Star Trek-Serie. Ähnlich wie die Reboot-Filme von J.J. Abrams eint die mit dem Franchise aber nur noch wenig.

Im Vergleich zum Namensvetter Star Wars war Star Trek noch nie ein besonders kräftiges Zugpferd an den Kinokassen. So spielte Star Wars: The Last Jedi in den USA an seinem Start-Wochenende bereits 40 Prozent mehr ein als Star Trek Beyond während seiner gesamten Laufzeit. Dabei wurden die Erlebnisse von Kirk, Spock und Co. dort bereits verstärkt ins Action-Genre gehievt, mit dem das Original nur wenig gemein hatte, ehe schon die finalen TNG-Filme wie Star Trek: Nemesis sich derart orientierten. Was einst als eine Art „Vereinte Nationen im Weltall“ begann und eine utopische Zukunft skizzierte, die viele der gegenwärtigen Probleme hinter sich gelassen hat, verkam mehr und mehr zum “swashbuckling”-Weltraumabenteuer.

Angesiedelt rund ein Jahrzehnt vor der Original-Serie widmet sich Star Trek: Discovery primär dem Krieg zwischen der Föderation der Planeten und den Klingonen. Die tauchen in der Pilotfolge The Vulcan Hello aus heiterem Himmel plötzlich auf, während Hauptfigur Michael Burnham (Sonequa Martin-Green), erster Offizier auf der USS Shenzou von Captain Georgiou (Michelle Yeoh), mit einem intendierten Präventivschlag wider den Anweisungen ihres Captains den Konflikt auslöst. Wegen Meuterei verurteilt landet Burnham im Verlauf an Bord der USS Discovery von Captain Lorca (Jason Isaacs), dem technisch modernsten Schiff der Föderation. Dort muss Burnham aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, um ihren ruinierten Ruf reinzuwaschen.

Statt verschiedenen Einzel-Episoden versucht sich Star Trek: Discovery im seriellen Erzählen. So wird dem Publikum eine fortlaufende Handlung präsentiert, in der die Folgen aufeinander aufbauen. Besonders missglückt gerät dies hier, da die präsentierte Geschichte oft nur leidlich spannend und über 15 Folgen erzählt zugleich viel zu ausufernd gerät. Den Krieg mit den Klingonen-Stämmen streift Discovery so peripher wie die Klingonen selbst, obschon sie mit L’Rell (Mary Chieffo) und Voq zwei interessante Vertreter eingangs einführt. Wirklich kennenlernen darf der Zuschauer diese aber ebenso wenig wie die Crew der Discovery. Hier beschränkt sich die Serie auf einen Kern von sechs Figuren, während die übrigen Mitglieder Staffage sind.

Ansätze sind dabei vorhanden, beispielsweise bei Burnham, die ihre Eltern bei einem Angriff der Klingonen verlor, ehe sie als Kind von Spocks Vater Sarek (James Frain) adoptiert und auf Vulkan aufgezogen wurde. Zum Pseudo-Vulkanier à la Spock oder T’Pol (Jolene Blalock) wird die Figur dabei aber nie. Ihre vulkanische Erziehung tritt kaum in Erscheinung und dient somit eher dem Fanservice, um in vereinzelten Episoden Sarek und auch Gattin Amanda (Mia Kirshner) auftreten zu lassen. Ähnlich blass bleiben Saru (Doug Jones), der erste Offizier der Discovery, der einst mit Burnham zusammen auf der Shenzou gedient hat oder Kadett Tilly (Mary Wiseman), die als optimistische gute Seele die Hauptfigur befreunden darf.

Ungewöhnlich im Vergleich mit Kollegen wie Picard (Patrick Stewart) und dadurch in gewisser Weise faszinierend gerät da noch Lorca. Für ihn heiligt der Zweck oftmals die Mittel, wirkliche Spannung mit gegensätzlichen Figuren wie Saru oder Tilly generiert die Serie daraus allerdings nicht. Ergänzt wird das Stammpersonal mit Wissenschaftsoffizier Stamets (Anthony Rapp) und dem im Verlauf aus klingonischer Gefangenschaft befreiten Tyler (Shazad Latif). Dass die Charaktere einem nicht ans Herz wachsen, liegt dabei weniger an den Darstellerleistungen, die durchweg solide sind, sondern daran, dass diese wenig Aufmerksamkeit erhalten und sich stattdessen dem trägen narrativen roten Faden der ersten Staffel unterordnen müssen.

Die geht mitunter durchaus temporeich zu, verfügt über zahlreiche Kampfszenen, Morde und ist generell sehr viel düsterer als man es von Star Trek erwarten würde. Offensichtlich liegt dies am Glauben, den Sehgewohnheiten der Zuschauer entsprechen zu müssen, weshalb sowohl die Star Trek-Reboots als auch Discovery eher ein Sci-Fi-Action-Adventure sind, statt entschleunigte Formate wie The Original Series oder TNG. Da passt es ins Bild, dass obwohl Discovery ein Jahrzehnt vor Kirk und Co. spielt, die Technologie – ähnlich wie in den Star Wars-Prequels gegenüber der Kino-Trilogie – eher voraus als hinterher zu sein scheint. Einerseits sollen so Trek-Fans angesprochen werden, aber auch Laien interessiert.

Mit am meisten Spaß macht Star Trek: Discovery da noch, wenn die Serie wie in Magic to Make the Sanest Man Go Mad einmal eine Art “bottle episode” präsentiert, losgelöst von der die Staffel umspannenden Prämisse. Sie erzählt einen Zeitschleifen-Terrorismus durch Harry Mudd (Rainn Wilson), der für sich steht, auch wenn er in Person von Mudd Bezug auf eine frühere Folge nimmt. Letztlich hat Discovery mehr mit den Abrams-Inkarnationen gemein als mit Kirk und Picard, das Ergebnis ist zwar durchaus über Strecken unterhaltsam, aber im Grunde weder Fisch noch Fleisch. “To boldly go where no man has gone before”, kündigte Captain Kirk einst vollmundig an. So viel Chuzpe hätte man auch Star Trek: Disovery gerne gewünscht.

6/10

9. Mai 2013

Stoker | Starlet | Smashed | Star Trek Into Darkness

Es kommt nicht jede Woche vor, dass ich von den aktuellen Filmstarts die namhaftesten Vertreter vorab gesehen habe. An diesem Donnerstag war dies der Fall, mit dem Blockbuster Star Trek Into Darkness von J.J. Abrams als Frontrunner, dem Arthouse-Horror Stoker von Park Chan-wook als Schmankerl und den Indie-Filmen Starlet von Sean Baker und Smashed von James Ponsoldt. Abrams zweites Abenteuer auf der Enterprise ist dabei eine durchwachsene Angelegenheit, deren erster Akt sich in Repetition des Vorgängers verliert, während der dritte Akt zur fehlplatzierten Serien-Hommage avanciert. Lediglich das Mittelstück gefällt.

Stoker ist hingegen ein audiovisueller Augenschmaus, dessen Story vielleicht keine Bäume ausreißt, aber dennoch unterhält - auch dank des überzeugenden Ensembles. Luftig-leicht kommt derweil Starlet daher, eine Mumblecore-Nachgeburt über eine verträumte Jungschauspielerin, die sich mit einer alten Witwe anfreundet - perfekt für verregnete Sonntage. Abraten lässt sich dagegen von Smashed, einem 0815-Drama einer Alkoholikerin, die beschließt, trocken zu werden. Mary Elizabeth Winstead verliert sich mehr als einmal im overacting und nicht mal Nick ‘Ron-fucking-Swanson’ Offerman vermag hier viel zu retten. Zu den ausführlichen Kritiken gelangt man jeweils per Link über die Szenenbilder (obschon Smashed lediglich auf Twitter führt). Also ab ins Kino mit euch!

6. Mai 2009

Star Trek

Space is disease and danger wrapped in darkness and silence.

Anfang der 1960er Jahre proklamierte John F. Kennedy die bemannte Raumfahrt innerhalb des nächsten Jahrzehnts. 1966 hieß es dann schon in Gene Roddenberrys Science Fiction Serie Star Trek, dass der Weltraum unendliche Weiten beherberge. Die deutsche Übersetzung unterschlägt dabei etwas jenes entdeckerischen Charakters der englischen Formulierung “final frontier”. Drei Staffeln lang tobten sich Captain Kirk und Co. im Weltall aus, ehe es zehn Jahre dauern würde, bevor die zum Kulturgut gewordene Serie ihren Weg auf die Kinoleinwänden finden sollte. Während man Star Trek: The Motion Picture immer etwas mit gemischten Gefühlen begegnet, gilt sein direkter Nachfolger The Wrath of Khan als Höhepunkt der Kinoreihe.

Vor 13 Jahren übernahm in First Contact die nächste Generation um Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) in ihrem ersten Solo-Abenteuer den Staffelstab, nur um nach zwei weiteren Abenteuern mit Nemesis ziemlich unrühmlich das Zeitliche zu segnen. Nun, sieben Jahre später, versucht Paramount einen Neustart. Und wo startet es sich besser, als am Anfang? An Bord holte sich das Studio das Dream Team um J.J. Abrams und Damon Lindelof. Abrams, für den Star Trek erst die zweite Regiearbeit ist, setzte sein Abenteuer rund um das Raumschiff Enterprise bei den Ursprüngen der Charaktere der Originalserie an. Und dies buchstäblich, beginnen Lindelof und Abrams den Film doch mit der Geburt ebenjenes Mannes, der zur Legende werden sollte.

Eingeleitet wird Star Trek mit der Ankunft von Pro- und Antagonist. Das Publikum wird Zeuge von der Bösartigkeit des Romulaners Nero (Eric Bana), als Captain George Kirk in seinem zwölfminütigen Kommando der U.S.S. Kelvin sein Leben für das von 800 Überlebenden opfert. Unter ihnen auch sein während der Flucht geborener Sohn, James Tiberius. Abrams gibt bereits mit dieser Einführung das neue Motto der nächsten Generation vor, indem er sich auf das bezieht, was er wohl am besten beherrscht. Die actionreiche Schlacht ist auch der Beginn einer Interpretation der Reihe, die offensichtlich neue Wege beschreiten will. So verkommen die Romulaner zu einem Volk tätowierter Glatzen mit ziemlich cholerischem Gemüt.

Nicht die einzige Neuerung, die die Drehbuchautoren Roberto Orci und Alex Kurtzman (zuvor verantwortlich für Transformers) für das neueste Abenteuer parat halten. Obschon Abrams jedem Crew-Mitglied im Filmverlauf (oder hauptsächlich in der ersten Hälfte) entsprechend seine Aufmerksamkeit widmet, gibt der Beginn klar die später einschlagende Richtung vor. Einblicke in die Jugendjahre von Kirk und Spock offenbaren den beiden Männern innewohnenden rebellischen Geist. Während der Halbwaise Kirk zu Klängen der Beastie Boys in einem Oldtimer-Wagen seines Stiefvaters durch die Wüste brettert, wird der junge Spock wegen seiner menschlichen Mutter in seiner vulkanischen Schule von den anderen Mitschülern drangsaliert.

Das Mobbing gegenüber Spock wird sich auch später durch den vulkanischen Rat zeigen, womit die Entscheidung des Sohnes von Sarek (Ben Cross), sich in die Raumfahrtakademie der Föderation einzuschreiben, begründet wird. Den Jugendjahren der übrigen Crewmitglieder wird sich nicht näher gewidmet. In wenigen Minuten wird anschließend in aller Kürze Kirks (Chris Pine) Entscheidung, ebenfalls der Akademie beizutreten, erläutert, ehe Abrams direkt an das Ende der Ausbildung springt. Ein stärkerer Fokus auf jene Zeit hätte dem Film sicherlich gut getan. So beschränken sich die Macher darauf, als Überleitung der Charaktereinführung und des eigentlichen Abenteuers lediglich Kirks Erfolg im Kobayashi-Maru-Test anzuführen.

Damit sind die Formalien abgehandelt und Star Trek begibt sich schließlich auf die nächste Stufe. Hinsichtlich Kirks Vita scheinbar eine nichtkanonische, wobei sich generell die Frage stellt, inwieweit Abrams Film sich durch Neros Zeitreise überhaupt in den ursprünglichen Kanon eingliedern lässt oder einen neuen lostritt. Mit etwas Nachhelfen landen dann schließlich fast alle Crew-Mitglieder an Bord der Enterprise, die zu Beginn noch von Captain Pike (Bruce Greenwood) kommandiert wird. Es ist dieser Ausklang der ersten Hälfte, in dem sich Sulu (John Cho), Chekov (Anton Yelchin) und McCoy (Karl Urban) etwas in den Vordergrund spielen dürfen. Dies nimmt später bedauerlicherweise gerade bei diesen drei Figuren aber enorm ab.

Derweil fungiert Uhura (Zoë Saldana) vornehmlich als Spocks Liebesaffäre, wobei das Rumgeknutsche der Zwei teils etwas befremdlich wirkt. Von dem emotionslosen Spock (Zachary Quinto) von einst bleibt ohnehin nicht viel übrig beziehungsweise betont der Vulkanier erstaunlich oft seine Beziehung zur Erde und ihrer Bevölkerung. Desto überraschender, dass Abrams Spock und Kirk als zwei Männer präsentiert, die sich auf Anhieb nicht leiden können und auch im Verlaufe der Geschichte mehrfach – teils rabiat – aneinander geraten. Somit wird deutlich, dass sich die Freundschaft der beiden erst noch entwickeln muss, was sich vermutlich auch dadurch erklärt, dass Orci und Kurtzman mit Star Trek ohnehin eine alternative Realität inszenieren.

Betrachtet man die Handlung des Filmes könnte dies ein gelungener, weil viel Freiheit offerierender, Schachzug gewesen sein. Allerdings nur, wenn man in der Fortsetzung, die für 2011 geplant ist, nicht direkt auf die Ereignisse im Vorgänger eingehen wird. Denn wie immer mit Filmen, die Zeitreisen zum Inhalt haben, leidet die Handlung unter jenem Paradoxon. In diesem Falle unter Neros Rachefeldzug gegen die Föderation. Seine Ursache findet dies in der nicht verhinderten Zerstörung seines Heimatplaneten Romulus. Neros Plan sieht vor, die betreffenden Schuldigen, sprich alle Planeten der Föderation, dasselbe Schicksal erleiden zu lassen. Hier begründet sich der Status des Films, letztlich nicht mehr als ein bloßes Theorem zu sein.

Unwahrscheinlich, dass die Romulaner in Kenntnis ihrer Zerstörung dies zulassen würden. Sieht man von den Widersprüchen dieser Prämisse einmal ab, verirrt sich Abrams Film auch abseits des Geschehens in einige offene Fragen. So dient beispielsweise der Bohrer von Neros Schiff Narada einzig und allein einer zusätzlichen Actionszene um Kirk und Sulu. Schließlich könnte Nero seine Zerstörung des betreffenden Planeten auch ohne dieses Werkzeug vollziehen. Allerdings bliebe der Enterprise anschließend nicht mehr die Möglichkeit, diese Tat zu verhindern. Und inwiefern es möglich ist, sich auf ein mit Warp-Geschwindigkeit fliegendes Raumschiff zu beamen, will einem bei Sichtung des Filmes auch nicht unbedingt klar werden.

Im Vergleich zu früheren Filmen wie The Voyage Home, The Undiscovered Country oder Insurrection verzichtet das Reboot auf eine Symbiose aus Politik und Philosophie. Stattdessen rückt 90 Minuten lang die Action in den Vordergrund, was Star Trek zu einer wilden Achterbahnfahrt macht, die nur kurz Luft zum Atmen schnappen lässt. Damit folgt Abrams im Grunde der Richtung der TNG-Beiträge, die sich eher durch ihre Action und Spannung auszeichneten. Von den Filmen der Original-Crew hingegen wird mal mehr, mal weniger plakativ der Humor übernommen. Dem Vorhaben, zu erläutern, was die Crew-Mitglieder bewegte, den Weg einzuschlagen, den sie eingeschlagen haben, wird die Geschichte jedoch nicht gerecht.

Außer über Spock und Kirk erhält das Publikum keine Motivation, und selbst bei ihnen wirken ihre Beweggründe im Nachhinein relativ banal und profan. Von Nero gar nicht erst zu sprechen. Der Bösewicht bleibt die meiste Zeit des Filmes über relativ blass und erhält keine sonderliche Tiefe. Nicht einmal in seinem zentralen Monolog gegenüber Pike in der Mitte des Filmes. Damit ordnet sich Banas Figur eher in die Reihen eines Shinzon oder Ru'afo ein und vermag nie das Charisma von Khan oder jenes ersten, von Mark Lenard in Balance of Terror gespielten, romulanischen Kommandanten zu erreichen. Und da die Enterprise ohnehin nicht sonderlich im Mittelpunkt steht, steht und fällt Star Trek letztlich mit seinem Schauspielerensemble.

Dieses vermag durchaus zu überzeugen, selbst wenn einige Darsteller nicht über den Status der Nebenrolle hinauskommen. Besonders Urban und Yelchin geraten sympathisch, während Cho nach seiner Actionszene im Hintergrund verschwindet. Saldana gibt eine sexy Interpretation von Uhura, deren Kompetenz nicht zurücksteckt. Entgegen erster Zweifel überzeugen auch Pine und Quinto in den zentralen Hauptrollen, selbst wenn sie bisweilen ins Overacting abdriften. Eine wirkliche Enttäuschung stellt neben Bana im Grunde nur Pegg dar, der bis auf wenige Ausnahmen die von James Doohan vererbte Rolle des Scotty nie auszufüllen weiß. Ohnehin wirkt seine Einbindung in die Geschichte äußert gezwungen und wenig harmonisch.

Prinzipiell überzeugen die Darsteller aber, gerade Urban adaptiert genüsslich den Sprachjargon von DeForest Kelley. Auch Nimoys Anwesenheit wirkt gelungener als Shatners in Generations und fällt letztlich umfangreicher aus als gedacht. Insgesamt ist Star Trek ein annehmbarer und erfolgreicher Neustart, der vielversprechende Schauspieler einführt und speziell mit Action nicht geizt. Zwar bleibt sich Abrams in seinem Stil treu und verfolgt damit die Linie, die er mit Mission: Impossible III begonnen hat, doch lässt sich hoffen, dass in zukünftigen Abenteuern auch die Handlung stärker in den Fokus rückt. Selbiges gilt für die Nebenfiguren um McCoy und Chekov, die hinsichtlich der Aufmerksamkeit doch etwas zu kurz gekommen sind.

7/10