If it wasn't this... it'd be something else.
Wann verkommt ein Misserfolg oder Reinfall zu einem Fiasko? Drew Baylor (Orlando Bloom) entwirft Schuhe für Phil DeVoss (Alec Baldwin) und dessen Firma Mercury Schuhe. Als einer seiner Entwürfe zu einem finanziellen Reinfall wird, muss Mercury eine Rückholaktion starten und einen finanziellen Verlust von 972 Millionen Dollar hinnehmen. Entgegen seiner eigenen Beteuerung ist sich Drew seiner Entlassung durchaus bewusst. Er verliert für seine Firma nicht nur fast eine Milliarde Dollar, sondern schließlich auch seinen Job und seine Freundin Ellen (Jessica Biel). Noch am selben Abend macht sich der junge Mann auf in seine Wohnung und baut seinen Hometrainer zur Suizidmaschine um. Bevor er sich jedoch das Leben nehmen kann erhält er die Nachricht vom überraschenden Tod seines Vaters. Somit zum Mann der Familie verkommen, schickt ihn seine Mutter Hollie (Susan Sarandon) in die Heimatstadt seines Vaters nach Elizabethtown, Kentucky. Dort soll Drew den Leichnam seines Vaters nach Hause überführen. Während Drew seine Suizidpläne so lange auf Eis legt, lernt er im Flugzeug nach Louisville die extrovertierte Flugbegleiterin Claire (Kirsten Dunst) kennen – eine wahrhaft schicksalhafte Begegnung. Durch seinen Job jahrelang vom Familienleben abgehalten, trifft Drew in Elizabethtown auf seinen Cousin Jesse (Paul Schneider) und andere entfernte Familienmitglieder. Über seine Verwandtschaft beginnt Drew seinen Vater aus einem ganz anderen Blickwinkel wahrzunehmen. Zwischen den Vorbereitungen für die Beerdigung beziehungsweise Einäscherung hilft ihm außerdem Claire dabei, sein eigenes Leben und seinen Misserfolg ebenfalls aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Elizabethtown erzählt die coming-of-age Geschichte von Drew Baylor, Regisseur und Autor Cameron Crowe wiederum präsentiert dem Zuschauer eine Geschichte über Akzeptanz, Selbstfindung und Hakuna Matata.
Für die pop-kulturelle Landschaft hat Regisseur und Autor Cameron Crowe innerhalb eines Jahrzehnts ungemein viel beigetragen. Noch heute ist Lloyd Doblers Liebesbotschaft aus den Boxen eines Ghetto-Blasters in Say Anything Kulturgut in Amerika. Auch mit seinen drei folgenden Filmen Singles (1992), Jerry Maguire (1996) und Almost Famous (2000) konnte Crowe seinen Ruhm Stück für Stück vergrößern. Für sein Drehbuch zu Almost Famous erhielt er dann letztlich einen Academy Award. Doch sein Höhenflug sollte noch im selben Jahr einen Abbruch erleiden. Zwar war Vanilla Sky sein zweiterfolgreichster Film, doch kam sein Alejandro Amenábar-Remake nicht sonderlich gut an. Nach vier Jahren Pause meldete Crowe sich schließlich 2005 mit Elizabethtown zurück – und fiel erneut auf die Schnauze. Weltweit konnte der Film gerade so seine Kosten wieder einspielen, bei den Kritikern und den Fans fiel der Film weitestgehend durch. Dabei hatte er das Projekt extra verzögert, da es Hauptdarsteller Orlando Bloom und seiner Leinwandpartnerin Kirsten Dunst auf den Leib geschrieben wurde. Als Bloom jedoch aufgrund der Dreharbeiten zu Kingdom of Heaven nicht zur Verfügung stand, wurde über Ashton Kutcher und Seann William Scott nachgedacht. Auch Dunst passte der Film nicht in ihren Terminkalender, wollte sie doch in M. Night Shyamalans The Village mitspielen. Am Ende kam alles doch ganz anders und Crowe konnte seinen Wunschcast vor der Kamera versammeln. Damit hat er sich allerdings keinen Gefallen getan, zumindest halbwegs nicht. Dennoch weiß Elizabethtown besonders gegen Ende den typischen Croweschen Charma aufzuweisen, der bereits seine vorherigen vier Filme durchzogen hat. In jenen Momenten, wenn Susan Sarandon zu „Moon River“ auf der Bühne einen Solotanz anstimmt, macht Crowe erfolgreich seinen desaströsen Vanilla Sky vergessen. Leider fehlt dem Film über weite Strecken jedoch dieser Charme.
Am meisten krankt Elizabethtown an Orlando Bloom als Hauptdarsteller, im Gegensatz zu Kingdom of Heaven muss er hier einen Film alleine durch sein Schauspiel tragen und kann sich nicht hinter Action- und Kampfsequenzen verstecken. Pathetische Reden wie im Scott-Vehikel oder angespanntes Schauen wie in den LotR-Teilen mag man dem Engländer noch zutrauen, hier scheitert er jedoch kläglich. Die Figur von Drew ist nicht unähnlich der von Jerry Maguire, die großartig von Tom Cruise portraitiert wurde. Ein Mann, der am Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist, ohne Job und ohne Freundin. Hinzu kommen aber in Elizabethtown noch der Suizidwunsch und der Tod des Vaters – eine ungemein große Palette an Gefühlen. Diese kauft man Bloom zu keinem Zeitpunkt ab, er wirkt hier in seiner ersten „großen“ Rolle gänzlich überfordert und kann lediglich in der Flugzeug-Szene, in welcher er auf Claire trifft, überzeugen. Dass Bloom mit ernsthaftem Schauspiel jedoch relativ wenig zu tun hat, kann lässt sich besonders in der Autofahrtszene nach Elizabethtown sehen. Richtiggehend leit tut einem dann dieser untalentierte Schönling, wenn er gestresst auf sein Lenkrad schlägt. Die Gefühle von Drew, seien es innere Leere, Depression, Euphorie oder dergleichen, kann Bloom jedoch kaum, zumindest jedoch unzureichend, auf die Leinwand bannen. Da Drew aber fast in jeder Szene enthalten ist, steht und fällt der Film mit seinem Darsteller. Für manche mag es ungläubig klingen, aber vielleicht wäre Seann William Scott hier durchaus die bessere Wahl gewesen. Dass es Kutcher nicht viel besser konnte, bewies er im selben Jahr mit A Lot Like Love.
Wann verkommt ein Misserfolg oder Reinfall zu einem Fiasko? Drew Baylor (Orlando Bloom) entwirft Schuhe für Phil DeVoss (Alec Baldwin) und dessen Firma Mercury Schuhe. Als einer seiner Entwürfe zu einem finanziellen Reinfall wird, muss Mercury eine Rückholaktion starten und einen finanziellen Verlust von 972 Millionen Dollar hinnehmen. Entgegen seiner eigenen Beteuerung ist sich Drew seiner Entlassung durchaus bewusst. Er verliert für seine Firma nicht nur fast eine Milliarde Dollar, sondern schließlich auch seinen Job und seine Freundin Ellen (Jessica Biel). Noch am selben Abend macht sich der junge Mann auf in seine Wohnung und baut seinen Hometrainer zur Suizidmaschine um. Bevor er sich jedoch das Leben nehmen kann erhält er die Nachricht vom überraschenden Tod seines Vaters. Somit zum Mann der Familie verkommen, schickt ihn seine Mutter Hollie (Susan Sarandon) in die Heimatstadt seines Vaters nach Elizabethtown, Kentucky. Dort soll Drew den Leichnam seines Vaters nach Hause überführen. Während Drew seine Suizidpläne so lange auf Eis legt, lernt er im Flugzeug nach Louisville die extrovertierte Flugbegleiterin Claire (Kirsten Dunst) kennen – eine wahrhaft schicksalhafte Begegnung. Durch seinen Job jahrelang vom Familienleben abgehalten, trifft Drew in Elizabethtown auf seinen Cousin Jesse (Paul Schneider) und andere entfernte Familienmitglieder. Über seine Verwandtschaft beginnt Drew seinen Vater aus einem ganz anderen Blickwinkel wahrzunehmen. Zwischen den Vorbereitungen für die Beerdigung beziehungsweise Einäscherung hilft ihm außerdem Claire dabei, sein eigenes Leben und seinen Misserfolg ebenfalls aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Elizabethtown erzählt die coming-of-age Geschichte von Drew Baylor, Regisseur und Autor Cameron Crowe wiederum präsentiert dem Zuschauer eine Geschichte über Akzeptanz, Selbstfindung und Hakuna Matata.
Für die pop-kulturelle Landschaft hat Regisseur und Autor Cameron Crowe innerhalb eines Jahrzehnts ungemein viel beigetragen. Noch heute ist Lloyd Doblers Liebesbotschaft aus den Boxen eines Ghetto-Blasters in Say Anything Kulturgut in Amerika. Auch mit seinen drei folgenden Filmen Singles (1992), Jerry Maguire (1996) und Almost Famous (2000) konnte Crowe seinen Ruhm Stück für Stück vergrößern. Für sein Drehbuch zu Almost Famous erhielt er dann letztlich einen Academy Award. Doch sein Höhenflug sollte noch im selben Jahr einen Abbruch erleiden. Zwar war Vanilla Sky sein zweiterfolgreichster Film, doch kam sein Alejandro Amenábar-Remake nicht sonderlich gut an. Nach vier Jahren Pause meldete Crowe sich schließlich 2005 mit Elizabethtown zurück – und fiel erneut auf die Schnauze. Weltweit konnte der Film gerade so seine Kosten wieder einspielen, bei den Kritikern und den Fans fiel der Film weitestgehend durch. Dabei hatte er das Projekt extra verzögert, da es Hauptdarsteller Orlando Bloom und seiner Leinwandpartnerin Kirsten Dunst auf den Leib geschrieben wurde. Als Bloom jedoch aufgrund der Dreharbeiten zu Kingdom of Heaven nicht zur Verfügung stand, wurde über Ashton Kutcher und Seann William Scott nachgedacht. Auch Dunst passte der Film nicht in ihren Terminkalender, wollte sie doch in M. Night Shyamalans The Village mitspielen. Am Ende kam alles doch ganz anders und Crowe konnte seinen Wunschcast vor der Kamera versammeln. Damit hat er sich allerdings keinen Gefallen getan, zumindest halbwegs nicht. Dennoch weiß Elizabethtown besonders gegen Ende den typischen Croweschen Charma aufzuweisen, der bereits seine vorherigen vier Filme durchzogen hat. In jenen Momenten, wenn Susan Sarandon zu „Moon River“ auf der Bühne einen Solotanz anstimmt, macht Crowe erfolgreich seinen desaströsen Vanilla Sky vergessen. Leider fehlt dem Film über weite Strecken jedoch dieser Charme.
Am meisten krankt Elizabethtown an Orlando Bloom als Hauptdarsteller, im Gegensatz zu Kingdom of Heaven muss er hier einen Film alleine durch sein Schauspiel tragen und kann sich nicht hinter Action- und Kampfsequenzen verstecken. Pathetische Reden wie im Scott-Vehikel oder angespanntes Schauen wie in den LotR-Teilen mag man dem Engländer noch zutrauen, hier scheitert er jedoch kläglich. Die Figur von Drew ist nicht unähnlich der von Jerry Maguire, die großartig von Tom Cruise portraitiert wurde. Ein Mann, der am Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist, ohne Job und ohne Freundin. Hinzu kommen aber in Elizabethtown noch der Suizidwunsch und der Tod des Vaters – eine ungemein große Palette an Gefühlen. Diese kauft man Bloom zu keinem Zeitpunkt ab, er wirkt hier in seiner ersten „großen“ Rolle gänzlich überfordert und kann lediglich in der Flugzeug-Szene, in welcher er auf Claire trifft, überzeugen. Dass Bloom mit ernsthaftem Schauspiel jedoch relativ wenig zu tun hat, kann lässt sich besonders in der Autofahrtszene nach Elizabethtown sehen. Richtiggehend leit tut einem dann dieser untalentierte Schönling, wenn er gestresst auf sein Lenkrad schlägt. Die Gefühle von Drew, seien es innere Leere, Depression, Euphorie oder dergleichen, kann Bloom jedoch kaum, zumindest jedoch unzureichend, auf die Leinwand bannen. Da Drew aber fast in jeder Szene enthalten ist, steht und fällt der Film mit seinem Darsteller. Für manche mag es ungläubig klingen, aber vielleicht wäre Seann William Scott hier durchaus die bessere Wahl gewesen. Dass es Kutcher nicht viel besser konnte, bewies er im selben Jahr mit A Lot Like Love.
Dagegen weiß Kirsten Dunst weitaus besser zu gefallen, auch wenn sie einen ähnlichen Charakter bereits vier Jahre zuvor in Crazy/Beautiful gespielt hat. Dunst liegen solche schrägen und verspielten Figuren durchaus, auch wenn sich in der Hotelszene ihre Schwächen offenbart. Auch hier hätte man gerne die „andere Wahl“, Bryce Dallas Howard gesehen, doch schadet Dunst dem Film sehr viel weniger wie es ihr Kollege Bloom tut. Paul Schneider hingegen etabliert sich inzwischen dank seiner Nebenrollen (Lars, Jesse James) als aufstrebender Charakterdarsteller, der zum nächsten William H. Macy aufsteigen könnte. Während Baldwin und Biel nur ein kleines Zubrot sind, kann Susan Sarandon aufgrund ihrer wenigen Szenen nicht viel zum Film beitragen. Sie und Filmtochter Judy Greer sind praktisch nicht existent, wissen aber in ihren kurzen Auftritten stets zu überzeugen. Ganz alleine Schuld daran, dass Elizabethtown hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt, ist Bloom jedoch nicht. Crowe, ganz unüblich von ihm, erschreckt durch eine mitunter inkohärente Geschichte. Drews Schuh ist ein Misserfolg, wieso jedoch genau erfährt man nicht. Das ursprüngliche Skript sah sogar vor, dass der Schuh später ein Erfolg werden würde. Nett sind die Anspielungen auf Nike und deren Gründer Phil Knight, fraglich bleibt jedoch, wieso ein einzelner Mitarbeiter in der Lage ist, einer Schuhfirma eine Milliarde Dollar Verlust zu bescheren. Zudem verlaufen viele Ansätze im Sand: der Konflikt ob Drews Vater nun beerdigt oder eingeäschert wird, wieso er unbedingt einen blauen Anzug tragen muss und was es eigentlich mit der Animosität zwischen Hollie und Bill Banyon (Bruce McGill), einem Freund ihres Mannes, auf sich hat. Sehr viel stärker hätte Crowe auch auf die Beziehung der Baylors in Elizabethtown zu Drews Vater eingehen können beziehungsweise auf die zuletzt starke Entfremdung von Drew zu seinem Vater. Hier reißt Crowe vieles an, verfolgt jedoch keinen Handlungsstrang ausreichend.
Hierzu zählt auch Drews Wunsch sich umzubringen. Die erste Intention und der geniale Bau seiner Suizidmaschine kauft man Bloom nie wirklich ab. Auch wenn er seine Pläne nochmals gegenüber Claire bekräftigt, muss man vor Unglaubwürdigkeit der Figur fast Lachen. Dabei hätte man aus der Geschichte durchaus mehr machen können, wären da nicht die Schwachpunkte im Drehbuch und das miese Spiel von Bloom. Aber wie bereits angesprochen hat Elizabethtown auch seine Croweschen Momente, allen voran die obligatorische Flughafenszene und insbesondere einen großartigen Soundtrack. Dieser kommt vor allem in den finalen zehn Minuten zum Tragen, die den eigentlichen Höhepunkt des Filmes darstellen. Hätte sich Crowe ausschließlich auf Drews Selbstfindungstrip beschränkt, angeschlossen an die Beerdigung, wäre der Film vielleicht besser geworden. Dies sind die starken Szenen, die durch schöne Landschaftsaufnahmen und noch schönerer Musik bestechen. Sein Ende findet der Film schließlich in einer sehr akzeptablen Szene, die gelungener ist als das im Drehbuch geplante. Allein wegen einiger Hänger im Skript und Blooms Spiel sollte man – besonders als Cameron Crowe Fan – seinen letzten Film aber nicht verdammen. Wer geduldig ist, wird mit einigen Croweschen Momenten belohnt, mit liebevoll ausgesuchten Drehorten und der besten Straßenkarte aller Zeiten. Bedenkt man Vanilla Sky, so ist Elizabethtown ein Schritt in die richtige Richtung für Wunderkind Crowe.
6.5/10
Hierzu zählt auch Drews Wunsch sich umzubringen. Die erste Intention und der geniale Bau seiner Suizidmaschine kauft man Bloom nie wirklich ab. Auch wenn er seine Pläne nochmals gegenüber Claire bekräftigt, muss man vor Unglaubwürdigkeit der Figur fast Lachen. Dabei hätte man aus der Geschichte durchaus mehr machen können, wären da nicht die Schwachpunkte im Drehbuch und das miese Spiel von Bloom. Aber wie bereits angesprochen hat Elizabethtown auch seine Croweschen Momente, allen voran die obligatorische Flughafenszene und insbesondere einen großartigen Soundtrack. Dieser kommt vor allem in den finalen zehn Minuten zum Tragen, die den eigentlichen Höhepunkt des Filmes darstellen. Hätte sich Crowe ausschließlich auf Drews Selbstfindungstrip beschränkt, angeschlossen an die Beerdigung, wäre der Film vielleicht besser geworden. Dies sind die starken Szenen, die durch schöne Landschaftsaufnahmen und noch schönerer Musik bestechen. Sein Ende findet der Film schließlich in einer sehr akzeptablen Szene, die gelungener ist als das im Drehbuch geplante. Allein wegen einiger Hänger im Skript und Blooms Spiel sollte man – besonders als Cameron Crowe Fan – seinen letzten Film aber nicht verdammen. Wer geduldig ist, wird mit einigen Croweschen Momenten belohnt, mit liebevoll ausgesuchten Drehorten und der besten Straßenkarte aller Zeiten. Bedenkt man Vanilla Sky, so ist Elizabethtown ein Schritt in die richtige Richtung für Wunderkind Crowe.
6.5/10
Das Bild oben ist schön. Immerhin etwas.
AntwortenLöschenAm meisten krankt Elizabethtown an Orlando Bloom als Hauptdarsteller, im Gegensatz zu Kingdom of Heaven muss er hier einen Film alleine durch sein Schauspiel tragen und kann sich nicht hinter Action- und Kampfsequenzen verstecken.
AntwortenLöschenAllerdings. Ist es eigentlich legitim einen Film als Mißlungen zu erachten, weil der Hauptdarsteller nicht zu gebrauchen ist? Ich denke auch, das die Antwort "Ja" lauten muss, denn du hast völlig Recht:
Da Drew aber fast in jeder Szene enthalten ist, steht und fällt der Film mit seinem Darsteller.
Bei "Königreich der Himmel" schafft er es gerade mal so, die Rolle nicht zu verhunzen, und da hat er einen Cast neben sich, der ihn auffängt. Nicht so bei "Elizabethtown"
Dagegen weiß Kirsten Dunst weitaus besser zu gefallen
Jop.
Alles in allem Stimme ich dir diesmal bei fast jedem Wort zu. Gerade auch, was den letzten Absatz angeht. "Elizabethtown" hat seine Momente, ganz Unbestritten, auch die Musik ist wirklich toll. Zu mehr als 6 Punkten hat es bei mir dann aber auch nicht gereicht...
Ist es eigentlich legitim einen Film als Mißlungen zu erachten, weil der Hauptdarsteller nicht zu gebrauchen ist?
AntwortenLöschenNaja, wirklich misslungen ist er ja nicht, wenn wir beide ihm um die 6 Punkte geben ;) Ordentlich, aber nicht sonderlich herausragend - das trifft es wohl.
Das Bild oben ist schön. Immerhin etwas.
Finde ich auch.
Also alleine schon aufgrund des Soundtracks hat der Film definitiv einen Stein bei mir im Brett. Denn der muss immer dabei sein, wenn ich irgendwo im Ausland (natürlich am besten in der USA) mit einem Auto unterwegs bin. Das passt einfach wie Arsch auf Eimer.
AntwortenLöschenDarüber hinaus aber kann ich auch weitgehend zustimmen: Der Film ist unter dem Strich etwas unausgegoren und ist mit Bloom ... suboptimal besetzt.
Dennoch hätte ich durchaus Lust, ihn mal wieder zu sehen, irgendwie.
Wie gesagt, der Soundtrack ist das Beste am Film. Wenn Crowe das Drehbuch noch ein wenig ausgebessert und auf Bloom verzichtet hätte, wer weiß was Gutes draus geworden wäre.
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