Wie man es macht, ist es nicht recht. Generell können Serien schnell redundant werden und Folge um Folge, Staffel um Staffel derselben Prozedur folgen. Da muss ein Jack Bauer Los Angeles, New York oder gleich die ganzen USA retten und Dr. House seine Patienten mit der unwahrscheinlichsten und daher von allen Kollegen verpönten Methode heilen. Uninspiriertheit, schimpft sich das gerne. Macht es eine Serie wie Lost dann anders, indem sich jede Staffel - und oft auch Folge - um ein anderes Thema dreht und seine Protagonisten in eine andere Richtung stößt, ist das Gejammer jedoch kaum kleiner. So lässt sich natürlich Josh Schwartz’ kultige Agenten-Parodie Chuck schnell vorwerfen, dass sie in ihrer dritten Staffel den Rückzug zu Altbewährtem antritt. Anderseits beweist die Serie, dass sie auch im Rückzug noch einen Schritt vorwärts machen kann. Was vielleicht auch nur einer Serie wie Chuck gelingt, die jedes Frühjahr trotz ihres Kultfaktors um die Verlängerung kämpfen muss.
Nun also der Reboot. Das (neue) Intersect ist weiterhin in Chucks (Zachary Levy) Gehirn, was dazu führt, dass Team „Chuck“ auch weiterhin im Einsatz bleibt. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Chuck nun größeren Nutzen aus dem Intersect bezieht, indem er Kampftechniken - The Matrix lässt grüßen - auf die Schnelle downloaden kann. Es ist ein Akt der Liebe, der Chuck nun ins Agentenprogramm der CIA drängt, kann sich Sarah (Yvonne Strahovski) doch nur vorstellen, mit ihm zusammen zu sein, wenn Chuck selbst auch Agent ist. Was nicht erleichtert wird, als mit dem neuen Team-Leader David Shaw (Brandon Routh) ein harter romantischer Konkurrent die Bühne betritt. Neben Shaw belebt auch „The Ring“, die Wachablösung zu „Fulcrum“, Chucks Universum. Was neben Shaw später auch Casey (Adam Balwin) betreffen wird. Wirklich leichter ist das Leben derweil im Buy More auch nicht, treiben hier nicht nur Jeff und Lester ihr Unwesen, sondern auch Morgan (Joshua Gomez) tritt - erwartungsgemäß - wieder auf den Plan.
Wie gesagt: Rückzug. Oder Rückbesinnung. Der Abschied von Morgan war ein Abschied auf Zeit. Und Chuck ohne einen Chuck mit Intersect verliert seine Prämisse (wobei das Finden einer neuen Prämisse interessant gewesen wäre). Zumindest jedoch zugleich ein Fortschritt, denn dass Chuck nun nicht mehr nur der Informationstragende Nerd ist, sondern selbst auch effektiv an den Missionen teilnehmen kann, verleiht der Show eine neue Würze. Zudem wird dem Geist der ersten Staffeln die Treue gehalten, wenn Morgan im Laufe der Staffel schließlich Chucks Nerdstelle im Team einnimmt, als er eingeweiht wird. Aber selbst wenn die Serie im Rückschritt nach vorne schaut, kann sie altbekannte Mängel nicht vollends abschütteln. Redundanzen schleichen sich ein, wenn es gilt, Chucks Tötungsphobie zu beheben, die gleichzeitig einhergeht mit Sarahs innerer Bestimmung, diesen Chuck dann nicht zu lieben. Dass Rouths - gut gespielte und interessante - Figur dann ebenfalls zum running threat verkommt, war auch nicht der smarteste Schritt.
Obschon die dritte Staffel dann dennoch einen besseren Eindruck hinterlässt, als die vergangen Beiden, kann sie sich letztlich qualitativ zumindest nicht von ihrem Vorgänger abgrenzen. Einer gesteigerten ersten Hälfte mit starker Tendenz folgt eine durchschnittliche zweite Hälfte, die sich in Doppelspielereien verliert. Die gelungenste Episode findet sich in Chuck vs. Operation Awesome, dicht gefolgt von Chuck vs. the Fake Name. Dass sich die schwächste Folge im Staffelauftakt findet, ist da hinsichtlich des restlichen Verlaufs schon angenehmer. Wurde bei den vorangegangenen beiden Sitcoms empfohlen, mehr (personifizierte) Abwechslung einzubringen, ist dies bei Chuck nicht nötig. Neben Routh, der aufgrund seiner Präsenz schon fast nicht mehr als Gaststar zu bezeichnen ist, stellten sich im dritten Jahr unter anderem auch Robert Patrick, Armand Assante, Christopher Lloyd (kaum wiederzuerkennen) und erneut Scott Bakula zur Verfügung. Etwas bedauerlich ist die rasche Verpulverung von Kristin Kreuk als neues love interest.
Dass über Schwartz’ Serie das Damokles-Schwert schwebte, lässt sich am Staffelfinale (Chuck vs. the Ring: Part II) erkennen. Dieses hätte auch gut als Serienfinale getaugt, ließ sich jedoch, wie geschehen, in seiner finalen Einstellung noch zur Integration eines neuen Handlungsstranges missbrauchen. Wie es die Branchenkonventionen so wollen, wirkt dieser sehr bei anderen Kollegen (z.B. Prison Break oder Jumper) entlehnt. Allerdings verspricht die vierte Staffel zumindest was die Gruppendynamik angeht, mit offenen Karten zu spielen, da sich neben Awesome und Morgan nun auch Ellie als Eingeweihte erachten darf. Nicht nur wegen der jährlichen Querelen um eine weitere Verlängerung dürfte Chuck jedoch kaum zur Serie verkommen, die auch in drei Jahren noch mit ihrer sechsten Staffel im Fernsehen laufen wird. Vieles deutet darauf hin, dass das vierte auch das letzte Jahr für Team Chuck sein könnte. Was für Schwartz und Co. Ansporn sein sollte, es 2011 noch mal ordentlich krachen zu lassen.
7.5/10
Nun also der Reboot. Das (neue) Intersect ist weiterhin in Chucks (Zachary Levy) Gehirn, was dazu führt, dass Team „Chuck“ auch weiterhin im Einsatz bleibt. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Chuck nun größeren Nutzen aus dem Intersect bezieht, indem er Kampftechniken - The Matrix lässt grüßen - auf die Schnelle downloaden kann. Es ist ein Akt der Liebe, der Chuck nun ins Agentenprogramm der CIA drängt, kann sich Sarah (Yvonne Strahovski) doch nur vorstellen, mit ihm zusammen zu sein, wenn Chuck selbst auch Agent ist. Was nicht erleichtert wird, als mit dem neuen Team-Leader David Shaw (Brandon Routh) ein harter romantischer Konkurrent die Bühne betritt. Neben Shaw belebt auch „The Ring“, die Wachablösung zu „Fulcrum“, Chucks Universum. Was neben Shaw später auch Casey (Adam Balwin) betreffen wird. Wirklich leichter ist das Leben derweil im Buy More auch nicht, treiben hier nicht nur Jeff und Lester ihr Unwesen, sondern auch Morgan (Joshua Gomez) tritt - erwartungsgemäß - wieder auf den Plan.
Wie gesagt: Rückzug. Oder Rückbesinnung. Der Abschied von Morgan war ein Abschied auf Zeit. Und Chuck ohne einen Chuck mit Intersect verliert seine Prämisse (wobei das Finden einer neuen Prämisse interessant gewesen wäre). Zumindest jedoch zugleich ein Fortschritt, denn dass Chuck nun nicht mehr nur der Informationstragende Nerd ist, sondern selbst auch effektiv an den Missionen teilnehmen kann, verleiht der Show eine neue Würze. Zudem wird dem Geist der ersten Staffeln die Treue gehalten, wenn Morgan im Laufe der Staffel schließlich Chucks Nerdstelle im Team einnimmt, als er eingeweiht wird. Aber selbst wenn die Serie im Rückschritt nach vorne schaut, kann sie altbekannte Mängel nicht vollends abschütteln. Redundanzen schleichen sich ein, wenn es gilt, Chucks Tötungsphobie zu beheben, die gleichzeitig einhergeht mit Sarahs innerer Bestimmung, diesen Chuck dann nicht zu lieben. Dass Rouths - gut gespielte und interessante - Figur dann ebenfalls zum running threat verkommt, war auch nicht der smarteste Schritt.
Obschon die dritte Staffel dann dennoch einen besseren Eindruck hinterlässt, als die vergangen Beiden, kann sie sich letztlich qualitativ zumindest nicht von ihrem Vorgänger abgrenzen. Einer gesteigerten ersten Hälfte mit starker Tendenz folgt eine durchschnittliche zweite Hälfte, die sich in Doppelspielereien verliert. Die gelungenste Episode findet sich in Chuck vs. Operation Awesome, dicht gefolgt von Chuck vs. the Fake Name. Dass sich die schwächste Folge im Staffelauftakt findet, ist da hinsichtlich des restlichen Verlaufs schon angenehmer. Wurde bei den vorangegangenen beiden Sitcoms empfohlen, mehr (personifizierte) Abwechslung einzubringen, ist dies bei Chuck nicht nötig. Neben Routh, der aufgrund seiner Präsenz schon fast nicht mehr als Gaststar zu bezeichnen ist, stellten sich im dritten Jahr unter anderem auch Robert Patrick, Armand Assante, Christopher Lloyd (kaum wiederzuerkennen) und erneut Scott Bakula zur Verfügung. Etwas bedauerlich ist die rasche Verpulverung von Kristin Kreuk als neues love interest.
Dass über Schwartz’ Serie das Damokles-Schwert schwebte, lässt sich am Staffelfinale (Chuck vs. the Ring: Part II) erkennen. Dieses hätte auch gut als Serienfinale getaugt, ließ sich jedoch, wie geschehen, in seiner finalen Einstellung noch zur Integration eines neuen Handlungsstranges missbrauchen. Wie es die Branchenkonventionen so wollen, wirkt dieser sehr bei anderen Kollegen (z.B. Prison Break oder Jumper) entlehnt. Allerdings verspricht die vierte Staffel zumindest was die Gruppendynamik angeht, mit offenen Karten zu spielen, da sich neben Awesome und Morgan nun auch Ellie als Eingeweihte erachten darf. Nicht nur wegen der jährlichen Querelen um eine weitere Verlängerung dürfte Chuck jedoch kaum zur Serie verkommen, die auch in drei Jahren noch mit ihrer sechsten Staffel im Fernsehen laufen wird. Vieles deutet darauf hin, dass das vierte auch das letzte Jahr für Team Chuck sein könnte. Was für Schwartz und Co. Ansporn sein sollte, es 2011 noch mal ordentlich krachen zu lassen.
7.5/10
 
 Gefälliger ist da schon, dass die Finanzkrise auch nicht vor den Krankenhäusern in Seattle Halt macht. Zwei Einrichtungen werden im Seattle Grace nun zusammengelegt, was zu mehr Ärzten führt, als Jobs vorhanden sind. Den neuen Gesichtern wie Jackson (Jesse Williams) oder Reed (Nora Zehetner) wird allerdings nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, sodass sie eine bloße personifizierte Bedrohung bleiben. Die Finanzthematik wird dann allerdings fallengelassen, als mehr und mehr Fokus auf die neue Konstellation Derek-Webber gelegt wird. Hinzu kommen dann Nebenhandlungen wie die Dreiecksbeziehungen von Cristina-Owen-Teddy sowie Lexie-Sloan-Alex, ergänzt von den Beziehungsproblemen Callies und Arizonas, die durch den Kinderwunsch Callies ausgelöst werden. So dümpelt die sechste Staffel ein wenig vor sich hin, gelegentlich kleine Akzente setzend, meist jedoch in gewohnter Weise Beziehungsdramen an Not-Operationen schneidend.
Gefälliger ist da schon, dass die Finanzkrise auch nicht vor den Krankenhäusern in Seattle Halt macht. Zwei Einrichtungen werden im Seattle Grace nun zusammengelegt, was zu mehr Ärzten führt, als Jobs vorhanden sind. Den neuen Gesichtern wie Jackson (Jesse Williams) oder Reed (Nora Zehetner) wird allerdings nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, sodass sie eine bloße personifizierte Bedrohung bleiben. Die Finanzthematik wird dann allerdings fallengelassen, als mehr und mehr Fokus auf die neue Konstellation Derek-Webber gelegt wird. Hinzu kommen dann Nebenhandlungen wie die Dreiecksbeziehungen von Cristina-Owen-Teddy sowie Lexie-Sloan-Alex, ergänzt von den Beziehungsproblemen Callies und Arizonas, die durch den Kinderwunsch Callies ausgelöst werden. So dümpelt die sechste Staffel ein wenig vor sich hin, gelegentlich kleine Akzente setzend, meist jedoch in gewohnter Weise Beziehungsdramen an Not-Operationen schneidend.
 Die Sitcom lebt nun von den Eingriffen Donaghys in Lemons Arbeitsgefüge. Personifiziert in Tracy Jordan, auch wenn dieser im Laufe der ersten Staffel zum anerkannten Zugpferd der Show innerhalb der Show aufsteigt. Dabei wird jedoch nie wirklich klar, welche wirtschaftlichen Auswüchse die Prämisse der Serie hat. Donaghy erklärt zwar, mit Jordan wolle man jene Zielgruppe erreichen, die man bisher noch nicht angesprochen hat. Ob dies am Ende nun gelungen ist, enthält Fey dem Zuschauer jedoch vor. So verkommt die Serie innerhalb der Serie bald auch eher zur bloßen Rahmenhandlung und 30 Rock fokussiert sich auf Lemons Privatleben (welches jedoch meist im Arbeitsumfeld stattfindet). Es geht um Anerkennung und speziell in der zweiten Hälfte auch um Beziehungen und Liebe. Kleine berufliche Scharmützel bilden hier dann die Ausnahme von der Regel. Grundsätzlich weiß die Show in ihrer Mitte am meisten zu überzeugen, was nach den enttäuschenden Auftaktfolgen nicht unbedingt zu erwarten war.
Die Sitcom lebt nun von den Eingriffen Donaghys in Lemons Arbeitsgefüge. Personifiziert in Tracy Jordan, auch wenn dieser im Laufe der ersten Staffel zum anerkannten Zugpferd der Show innerhalb der Show aufsteigt. Dabei wird jedoch nie wirklich klar, welche wirtschaftlichen Auswüchse die Prämisse der Serie hat. Donaghy erklärt zwar, mit Jordan wolle man jene Zielgruppe erreichen, die man bisher noch nicht angesprochen hat. Ob dies am Ende nun gelungen ist, enthält Fey dem Zuschauer jedoch vor. So verkommt die Serie innerhalb der Serie bald auch eher zur bloßen Rahmenhandlung und 30 Rock fokussiert sich auf Lemons Privatleben (welches jedoch meist im Arbeitsumfeld stattfindet). Es geht um Anerkennung und speziell in der zweiten Hälfte auch um Beziehungen und Liebe. Kleine berufliche Scharmützel bilden hier dann die Ausnahme von der Regel. Grundsätzlich weiß die Show in ihrer Mitte am meisten zu überzeugen, was nach den enttäuschenden Auftaktfolgen nicht unbedingt zu erwarten war. Seinem semi- oder pseudo-dokumentarischen Stil bleibt die Serie dabei treu. Oft beginnt eine Folge mit einer Vorwegnahme eines Ereignisses, wie man es auch aus manchen
Seinem semi- oder pseudo-dokumentarischen Stil bleibt die Serie dabei treu. Oft beginnt eine Folge mit einer Vorwegnahme eines Ereignisses, wie man es auch aus manchen  I should facebook that girl.
I should facebook that girl. Die achtzehn Episoden tragen liebevoller Weise alle Titel von Filmen und sind damit nahe dran an Billies Beschäftigung. Ohnehin ist die Darstellung der Zeitungslandschaft in der ersten Hälfte sehr gelungen (Arbeitsplatzabbau, etc.), sodass es zu bedauern ist, dass Show später aus der Serie scheidet. Accidentally on Purpose ist daher eine durchwachsene Sitcom, die mal ausgesprochen komisch gerät, dann wieder nur durchschnittlich ist. Das Herz der Serie sind die abgedrehten Figuren von Wright und Parham, während Jensen auch wegen ihres gekünstelt wirkenden schottischen Akzentes (obschon sie ist in der Tat Schottin ist) bisweilen nervt. Die gelungenste Episode findet sich in It Happened One Christmas, auch das Doppelfinale erzeugt einige gelungene Lacher. Grundsätzlich ist Elfmans Show also ein harmloser Spaß für Zwischendurch, dem man nicht sonderlich viel vorwerfen kann, außer vielleicht, dass die erste Staffel zwei Gesichter hat (die zweite Hälfte fokussiert sich ausschließlich auf die Schwangerschaft). Ob es eine zweite Staffel gibt ist bisher allerdings noch unklar.
Die achtzehn Episoden tragen liebevoller Weise alle Titel von Filmen und sind damit nahe dran an Billies Beschäftigung. Ohnehin ist die Darstellung der Zeitungslandschaft in der ersten Hälfte sehr gelungen (Arbeitsplatzabbau, etc.), sodass es zu bedauern ist, dass Show später aus der Serie scheidet. Accidentally on Purpose ist daher eine durchwachsene Sitcom, die mal ausgesprochen komisch gerät, dann wieder nur durchschnittlich ist. Das Herz der Serie sind die abgedrehten Figuren von Wright und Parham, während Jensen auch wegen ihres gekünstelt wirkenden schottischen Akzentes (obschon sie ist in der Tat Schottin ist) bisweilen nervt. Die gelungenste Episode findet sich in It Happened One Christmas, auch das Doppelfinale erzeugt einige gelungene Lacher. Grundsätzlich ist Elfmans Show also ein harmloser Spaß für Zwischendurch, dem man nicht sonderlich viel vorwerfen kann, außer vielleicht, dass die erste Staffel zwei Gesichter hat (die zweite Hälfte fokussiert sich ausschließlich auf die Schwangerschaft). Ob es eine zweite Staffel gibt ist bisher allerdings noch unklar. Wie es sich für Vampire gehört, sind Stefan und Damon etwas blass um die Nase, allerdings ist der gesamte Look von Vampire Diaries derart düster gehalten, dass es weit weniger auffällt als bei seinem Twilight-Bastard. Nach etwas holprigem Beginn startet Williamsons Serie plötzlich unverhofft durch, findet in der vierten Episode Family Ties relativ früh ihren Höhepunkt und lässt sich anschließend auf eine leichte Berg- und Talfahrt ein, die zwischen starken und durchschnittlichen Folgen - lediglich The Turning Point kann noch ein wirkliches Ausrufezeichen setzen - schwanken. Was jedoch kein zwingender Kritikpunkt ist, lädt die Serie doch stets aufs Neue zum interessanten Drama ein, auch wenn kaum ein großartiger Spannungsaufbau stattfindet. Dennoch weiß besonders der Konfliktbelastete Bruderzwist zu gefallen, lehnen sich Stefan und Damon einerseits zwar ab, kommen andererseits jedoch nicht über ihre Familienbande hinweg.
Wie es sich für Vampire gehört, sind Stefan und Damon etwas blass um die Nase, allerdings ist der gesamte Look von Vampire Diaries derart düster gehalten, dass es weit weniger auffällt als bei seinem Twilight-Bastard. Nach etwas holprigem Beginn startet Williamsons Serie plötzlich unverhofft durch, findet in der vierten Episode Family Ties relativ früh ihren Höhepunkt und lässt sich anschließend auf eine leichte Berg- und Talfahrt ein, die zwischen starken und durchschnittlichen Folgen - lediglich The Turning Point kann noch ein wirkliches Ausrufezeichen setzen - schwanken. Was jedoch kein zwingender Kritikpunkt ist, lädt die Serie doch stets aufs Neue zum interessanten Drama ein, auch wenn kaum ein großartiger Spannungsaufbau stattfindet. Dennoch weiß besonders der Konfliktbelastete Bruderzwist zu gefallen, lehnen sich Stefan und Damon einerseits zwar ab, kommen andererseits jedoch nicht über ihre Familienbande hinweg. Bitches be loco.
Bitches be loco. In Cougar Town dreht sich zu Beginn, ähnlich zu Accidentally on Purpose, alles um die Liebe einer älteren Frau zu einem jüngeren Mann. Das Konzept wird dann aber beseitigt und sich stattdessen der Annäherung der Gruppe (ein exzentrischer Nachbar und der Ex-Mann komplettieren die Gruppe) aneinander gewidmet. Was selten wirklich beeindruckt - die Pilotfolge stellt im Grunde den Höhepunkt dar -, aber ansonsten auch nicht unbedingt sonderlich enttäuscht. In Gastrollen darf man Lawrence-Veteran Scott Foley, Lisa Kudrow und Sheryl Crow bewundern, die als Kurzzeitpartner der beiden Hauptfiguren (Cox und Josh Hopkins), was das Liebesleben angeht, fungieren. Insofern ist Lawrence kein neues Scrubs gelungen (wie auch?), eher eine - wenn man ehrlich ist - belanglose Serie, die bisweilen lustige Szenen hervorruft (eine Foto-Strecke im Stile von The Hangover beispielsweise). Kann man sehen, muss man aber nicht.
In Cougar Town dreht sich zu Beginn, ähnlich zu Accidentally on Purpose, alles um die Liebe einer älteren Frau zu einem jüngeren Mann. Das Konzept wird dann aber beseitigt und sich stattdessen der Annäherung der Gruppe (ein exzentrischer Nachbar und der Ex-Mann komplettieren die Gruppe) aneinander gewidmet. Was selten wirklich beeindruckt - die Pilotfolge stellt im Grunde den Höhepunkt dar -, aber ansonsten auch nicht unbedingt sonderlich enttäuscht. In Gastrollen darf man Lawrence-Veteran Scott Foley, Lisa Kudrow und Sheryl Crow bewundern, die als Kurzzeitpartner der beiden Hauptfiguren (Cox und Josh Hopkins), was das Liebesleben angeht, fungieren. Insofern ist Lawrence kein neues Scrubs gelungen (wie auch?), eher eine - wenn man ehrlich ist - belanglose Serie, die bisweilen lustige Szenen hervorruft (eine Foto-Strecke im Stile von The Hangover beispielsweise). Kann man sehen, muss man aber nicht.
 Die Charaktere von Gossip Girl waren noch nie Kinder von Traurigkeit, aber dieses Jahr fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Wenn Chuck und Blair dann das konstanteste Paar sind, drückt das bereits eine Menge über das unsinnige Paarungsverhalten finanziell abgesicherter Yuppie-Kids zur Paarungszeit aus. Gerade Serena, die neben Chuck und Nate zu den Figuren gehört, die auf eine höhere Bildung pfeifen, schläft sich tapfer durch die Betten der Upper Eastside. Grundsätzlich verknallt sie sich scheinbar in jeden Typen, mit dem sie mehr als fünf Worte wechselt, kommen doch neben Carter Baizen auch - mal wieder - Nate und zudem noch dessen Cousin Tripp zum Zuge. Dan hingegen darf sich zuerst mit Gastdarstellerin Hilary Duff vergnügen, dann kommt in einem flotten Dreier noch Vanessa dazu (die Ausgangsbasis des Dreiers ist reichlich unausgegoren), bevor diese dann Duff vollends ersetzt. Ganz so turbulent geht es bei Nate nicht zu und Jenny hat in der Hinsicht sowieso die Arschkarte der Serie.
Die Charaktere von Gossip Girl waren noch nie Kinder von Traurigkeit, aber dieses Jahr fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Wenn Chuck und Blair dann das konstanteste Paar sind, drückt das bereits eine Menge über das unsinnige Paarungsverhalten finanziell abgesicherter Yuppie-Kids zur Paarungszeit aus. Gerade Serena, die neben Chuck und Nate zu den Figuren gehört, die auf eine höhere Bildung pfeifen, schläft sich tapfer durch die Betten der Upper Eastside. Grundsätzlich verknallt sie sich scheinbar in jeden Typen, mit dem sie mehr als fünf Worte wechselt, kommen doch neben Carter Baizen auch - mal wieder - Nate und zudem noch dessen Cousin Tripp zum Zuge. Dan hingegen darf sich zuerst mit Gastdarstellerin Hilary Duff vergnügen, dann kommt in einem flotten Dreier noch Vanessa dazu (die Ausgangsbasis des Dreiers ist reichlich unausgegoren), bevor diese dann Duff vollends ersetzt. Ganz so turbulent geht es bei Nate nicht zu und Jenny hat in der Hinsicht sowieso die Arschkarte der Serie. Insofern funktioniert Gossip Girl zwar immer noch seiner Prämisse gemäß bisweilen gut, ist jedoch schon im Vorjahr in die Durchschnittlichkeit abgerutscht und im Vergleich zur starken
Insofern funktioniert Gossip Girl zwar immer noch seiner Prämisse gemäß bisweilen gut, ist jedoch schon im Vorjahr in die Durchschnittlichkeit abgerutscht und im Vergleich zur starken 
 Viele Gesichter aus The Thick of It finden nun ihren Weg in Iannuccis Film, wenn auch in neuen Figuren. Sei es Chris Addison in prominentester Form oder James Smith, Joanna Scanlan, Alex Macqueen, Olivia Poulet sowie Will Smith. Am gelungensten spielt jedoch Paul Higgins in seiner Paraderolle des Jamie auf, der weitaus mehr Freiraum gewährt bekommt, als auf der anderen Seite des Ozeans sein Chef Malcolm. Allein wie Jamie die Verbreitung von Lizas Memo mittels seiner Fax-Zerstörung präsentiert ist eine Sichtung des Filmes wert. Aber auch Malcolms zahlreiche popkulturelle Beleidigungen können sich Sehen beziehungsweise Hören lassen. Ohnehin vermag In the Loop speziell dann zu überzeugen, wenn die Figuren in ihre keifenden Beleidigungen entlassen werden. So sind die Höhepunkte - leider rar gesäte - Szenen wie die Dialoge zwischen Foster und Toby (“Thanks, you're a legend.“) im US State Department oder das Aufeinandertreffen von Malcolm und Miller (“Falling asleep on someone, that doesn't count!“) bei den Vereinten Nationen.
Viele Gesichter aus The Thick of It finden nun ihren Weg in Iannuccis Film, wenn auch in neuen Figuren. Sei es Chris Addison in prominentester Form oder James Smith, Joanna Scanlan, Alex Macqueen, Olivia Poulet sowie Will Smith. Am gelungensten spielt jedoch Paul Higgins in seiner Paraderolle des Jamie auf, der weitaus mehr Freiraum gewährt bekommt, als auf der anderen Seite des Ozeans sein Chef Malcolm. Allein wie Jamie die Verbreitung von Lizas Memo mittels seiner Fax-Zerstörung präsentiert ist eine Sichtung des Filmes wert. Aber auch Malcolms zahlreiche popkulturelle Beleidigungen können sich Sehen beziehungsweise Hören lassen. Ohnehin vermag In the Loop speziell dann zu überzeugen, wenn die Figuren in ihre keifenden Beleidigungen entlassen werden. So sind die Höhepunkte - leider rar gesäte - Szenen wie die Dialoge zwischen Foster und Toby (“Thanks, you're a legend.“) im US State Department oder das Aufeinandertreffen von Malcolm und Miller (“Falling asleep on someone, that doesn't count!“) bei den Vereinten Nationen.

 Ersetzt wurde Selick schließlich durch Mark Gustafson, wobei dessen Stop-Motion-Animationen nicht durchgängig überzeugen können. Sind einige Nahaufnahmen, speziell wenn Charaktere das Bewusstsein verlieren, durchaus amüsant umgesetzt, wirken andere redundante Einstellungen wie das nervöse, Zähne zeigende Grinsen von Mr. Fox doch eher störend. Ohnehin sind die menschlichen Farmer besser animiert als ihre tierischen Kollegen. Insgesamt weiß Gustafson einen Meister des Faches wie Selick es ist leider nicht entsprechend zu ersetzen. Auch mit der Starbesetzten Darstellerriege, die den Figuren die Stimmen leihen, hat man sich nicht wirklich einen Gefallen getan. Einige unter ihnen, wie Adrien Brody oder Owen Wilson, tauchen dabei lediglich in unwichtigen Gastrollen auf, Andere, wie Bill Murray oder Michael Gambon, dürfen ihr stimmliches Potential nicht zur Genüge ausschöpfen. Stattdessen fokussiert sich Anderson fast ausschließlich auf Mr. Fox und damit auf sein marketingtechnisches Zugpferd: George Clooney.
Ersetzt wurde Selick schließlich durch Mark Gustafson, wobei dessen Stop-Motion-Animationen nicht durchgängig überzeugen können. Sind einige Nahaufnahmen, speziell wenn Charaktere das Bewusstsein verlieren, durchaus amüsant umgesetzt, wirken andere redundante Einstellungen wie das nervöse, Zähne zeigende Grinsen von Mr. Fox doch eher störend. Ohnehin sind die menschlichen Farmer besser animiert als ihre tierischen Kollegen. Insgesamt weiß Gustafson einen Meister des Faches wie Selick es ist leider nicht entsprechend zu ersetzen. Auch mit der Starbesetzten Darstellerriege, die den Figuren die Stimmen leihen, hat man sich nicht wirklich einen Gefallen getan. Einige unter ihnen, wie Adrien Brody oder Owen Wilson, tauchen dabei lediglich in unwichtigen Gastrollen auf, Andere, wie Bill Murray oder Michael Gambon, dürfen ihr stimmliches Potential nicht zur Genüge ausschöpfen. Stattdessen fokussiert sich Anderson fast ausschließlich auf Mr. Fox und damit auf sein marketingtechnisches Zugpferd: George Clooney.
 Einen besonderen Wandel vollzieht dabei Scully hinsichtlich ihrer Haltung zu Mulders Alien-Überzeugung. Zwar veralbert sie diesen sogar noch in einer späten Folge wie Field Trip, grundsätzlich merkt ist sie jedoch sehr viel zugänglicher geworden. „You already know. You just don’t want to believe“, gibt ihr in The Beginning Gibson zum Beispiel ihre Gedanken wieder. Spätestens als sie dann in Biogenesis selbst ein UFO in der Côte d'Ivoire findet, dürfte die Überzeugung genährt worden sein. Abgesehen davon gibt sich Scully jedoch alle Mühe, Mulders paranormale Überzeugungen weiterhin zu hinterfragen. Inzwischen nicht mehr als ein running gag. In der sechsten Staffel verzichtete man zudem darauf, sie auf irgendeine Art emotional besonders zu belasten. Kein Krebs, keine Tochter, keine Obduktion. Eine Tatsache, die der Figur sehr viel besser zu Gesicht steht, ähnlich wie bei ihrem Kollegen Mulder. Für diesen spielt zwar kurzzeitig sein Vater eine Rolle, aber allzu großes Tamtam bezüglich seiner Schwester findet in dieser Staffel nicht statt.
Einen besonderen Wandel vollzieht dabei Scully hinsichtlich ihrer Haltung zu Mulders Alien-Überzeugung. Zwar veralbert sie diesen sogar noch in einer späten Folge wie Field Trip, grundsätzlich merkt ist sie jedoch sehr viel zugänglicher geworden. „You already know. You just don’t want to believe“, gibt ihr in The Beginning Gibson zum Beispiel ihre Gedanken wieder. Spätestens als sie dann in Biogenesis selbst ein UFO in der Côte d'Ivoire findet, dürfte die Überzeugung genährt worden sein. Abgesehen davon gibt sich Scully jedoch alle Mühe, Mulders paranormale Überzeugungen weiterhin zu hinterfragen. Inzwischen nicht mehr als ein running gag. In der sechsten Staffel verzichtete man zudem darauf, sie auf irgendeine Art emotional besonders zu belasten. Kein Krebs, keine Tochter, keine Obduktion. Eine Tatsache, die der Figur sehr viel besser zu Gesicht steht, ähnlich wie bei ihrem Kollegen Mulder. Für diesen spielt zwar kurzzeitig sein Vater eine Rolle, aber allzu großes Tamtam bezüglich seiner Schwester findet in dieser Staffel nicht statt. Popkulturelle Verweise finden sich dabei ebenfalls wieder en masse. So variiert Drive die Thematik von Jan de Bonts Speed, indem die Bombe durch ein Gehirnaneurisma ersetzt wird, Terms of Endearment hingegen erweckt Erinnerungen an Roman Polanskis Rosemary’s Baby, während Monday eine Banküberfall-Variation von Harold Ramis’ Groundhog Day ist und Milagro in seiner Grundstruktur des mordenden Alter Egos eines Schriftstellers an Stephen Kings Stark angelehnt sein dürfte. Dementsprechend fallen dann die Gaststars dieses Jahr aus, zu denen B-Movie-Legende Bruce Campbell ebenso zählt, wie Lily Tomlin und die Seriendarsteller Bryan Cranston (
Popkulturelle Verweise finden sich dabei ebenfalls wieder en masse. So variiert Drive die Thematik von Jan de Bonts Speed, indem die Bombe durch ein Gehirnaneurisma ersetzt wird, Terms of Endearment hingegen erweckt Erinnerungen an Roman Polanskis Rosemary’s Baby, während Monday eine Banküberfall-Variation von Harold Ramis’ Groundhog Day ist und Milagro in seiner Grundstruktur des mordenden Alter Egos eines Schriftstellers an Stephen Kings Stark angelehnt sein dürfte. Dementsprechend fallen dann die Gaststars dieses Jahr aus, zu denen B-Movie-Legende Bruce Campbell ebenso zählt, wie Lily Tomlin und die Seriendarsteller Bryan Cranston (
 
